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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 06.04.2016, 21:45   #1
weiblich DerMittwoch
 
Dabei seit: 04/2016
Alter: 23
Beiträge: 1

Standard Lügenliebe

Hallo! Das ist mein erstes, spontan geschriebenes Gedicht, was ich hier veröffentlichen werde. Bitte, seid nicht zu streng mit mir. Meine Ausdrucksweise und die Art, wie ich das Gedicht gegliedert habe, sind noch ziemlich unprofessionell. Ich habe durch den Deutsch Unterricht mit dem Gedichte schreiben angefangen. Ach so ja, ich bin 15.

Die Geschichte ist eine Inspiration aus dem Ehestreit unserer Nachbarn. Ein komischer Hintergrund, aber es hat mich beschäftigt.

Lügenliebe


Wie konnte ich nur diesen Bauern lieben,
hab ihn herzlichst gut geschrieben.
Er machte alles, überall richtig,
und richtete meine Zeit wichtig.

Unsere Blicke sitzten auf unterschiedlichen Erhebungen,
sodass er immer liebend bat, um meine Vergebung.
Ich trug die Krone auf meinem Kopf,
er schaute hoch hinauf, den langen Zopf.

Er schuftete treu für unser Zusammensein,
obwohl ich alles hatte, für mich allein.
Ich sah uns nie zusammen, wie die Anderen es taten,
wollte mir doch mein neuer Liebster weiter davon abraten.

Der Bauer hielt weiter ahnungslos die warme Verbindung,
und von mir aus zeigte sich eiligst eine Verminderung.
Worte begannen zu sprechen,
und Taten würden sich bald rächen.

Wir hielten einige Jahre unser Ideal beisammen,
wie man uns sah, immer zusammen.
Viele Herzen erblickten wir beide nicht,
doch hatte da jeder seine eigene Ansicht.

Eine Gemeinsamkeit von uns war weit entfernt,
drum hab ich die Liebe bei einem Anderen erlernt.
Er war von weither unbekannt,
aus einem weit unbekannten Land.

Der Bauer erfuhr davon in einem brüllenden Gewitter,
wenn ich heute an diese Ladung denke, merk ich, wie ich zitter.
Er begann zu trampeln und zu drohen,
und es endete in schwarzen, wortlosen Diskussionen.

Man fand seine Worte danach nie mehr,
seine Anwesenheit empfand jeder völlig leer.
Er blickte nicht mehr hinauf,
und ich ließ seinem Fortgehen den erlöschenden Lauf.

Besuchte sein Verbliebenes an einem Ort der Verbliebenen,
und stand vor dem Stein in Erinnerung der Liebenden.
Der Wind wehte und die Gänsehaut zog über meine Haut,
das Gewitter begann zu donnern, wie nie zuvor, so unbändig laut.
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