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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 01.08.2011, 22:31   #1
männlich Wenholm
 
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Ort: Köln
Alter: 47
Beiträge: 7

Standard Ekel

Körperliches
Fette Wülste
Rötung
Milchbraune Kruste
Häutchen, straff gespannt
Wundes trifft auf Kanten
Nervenreize
Schmerzstoß
Geplatzte Frucht
Es quillt
Gelee
Fleischwasserbrei

Altes lecken - Neues schmecken
Warmbitt're Seele, die nach draußen drängt
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Alt 27.01.2013, 03:39   #2
männlich Wenholm
 
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Beiträge: 7

Erbärmlich: Mir selbst antwortend. Und doch: Unter euch dort draußen - niemand versteht meinen Ekel?
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Alt 27.01.2013, 05:12   #3
weiblich Ilka-Maria
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Beiträge: 31.104

Zitat:
Zitat von Wenholm Beitrag anzeigen
Erbärmlich: Mir selbst antwortend. Und doch: Unter euch dort draußen - niemand versteht meinen Ekel?
Doch, schon ...

Aber so ist es nun mal auf dieser Erde. Und kotzen musst du selbst, darfst nicht mal auf Mitkotzer rechnen.

Und: Wir sind nicht "da draußen". Wir sind in einem Forum namens "Poetry".

Schön, dass Du mal wieder vorbeigeschaut hast.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2013, 17:35   #4
männlich otto
 
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Ort: Berlin
Alter: 86
Beiträge: 191

Standard Ekel

Lieber Wenholm!

Ich habe nicht den Eindruck, dass es Dir in Deiner Wörtersammlung um eine allgemeingültige Definition, Beschreibung des Begriffes " Ekel" geht. Die Abfolge und die Art der Wörter läßt mich eher vermuten, dass Du ( pardon, ich will Dir nicht zunahe treten) den Prozeß einer schmerzhaften Darmentleerung in seiner schrittweisen Abfolge benennst. Hier scheint jemand genau zu beobachten, was er hervorbringt, und das scheint zu schmerzen, in ihm Ekel in seiner Vorstellung über das Hervorgebrachte, und im Betrachten des Ergebnisses hervorzubringen.
Am Ende seiner Selbstreflektion setzt er seine eigene Seele als etwas Verbrauchtes, das ihn im Selbstekel überwältigt.

Ich bin mir darüber klar, dass meine Interpretation gewagt ist, aber wenn ich mir die Wortabfolgen vor Augen halte, dann fällt mir G.Benn ein, so als würde er kühl und genau eine Selbstopduktion an sich vornehmen ( dies könnte er natürlich nicht an sich selbst geleistet haben), und sich daraus seinen Vers machen. Appetitlich kommen Deine Zeilen nicht daher. Aber sie lassen den Raum dafür, sich einen vorzustellen, der einen Selbstekel erlebt.

Gruß otto.

Geändert von otto (27.01.2013 um 21:08 Uhr)
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Alt 27.01.2013, 17:37   #5
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Ich hatte eher einen Krebskranken vor Augen.
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Alt 27.01.2013, 18:35   #6
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104

Na ja, streckenweise erinnert mich das auch an die "Alien"-Filme.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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