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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 24.04.2007, 14:00   #1
Mondenkind
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 146

Standard wundersam

Dort zwischen all den Rosen
wächst mein Selbsthass
bis ich verquollen resigniert
Lorbeerkränze bastle

Inmitten aller Utopien
bleibe ich lächelnd zurück
von zartblühenden Rosen
dornen zerkratzt
Mondenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2007, 14:21   #2
Sateb Deis Rhi
gesperrt
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 327

Resigniert will nicht so ganz passen, öhm, wie wärs mit: ...verquollen sumpfige
Lorbeerkränze bastle [nicht Loorber ]
Und vielleicht könnte statt 'zerkratzt' in der letzten Zeile besser: gestreichelt stehen?
Also so ganz doppeldeutig (mir kam grad die Assoziation, dass manche Frauen manchen Männern ein wenig den Rücken zerkratzen wenn... hmmm ja, das Gedicht regt zum Nachdenken an! )

P.S. der Titel ist gut!
Sateb Deis Rhi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2007, 14:43   #3
Mondenkind
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 146

*lach* du bist verdreht

Lorbeer wird selbstverständlich korrigiert.
Das verquollen, resigniert bezieht sich aufs lyrische Ich, nicht auf den Lorbeerkranz (das gäbe nun tatsächlich wenig Sinn ).
Und nun ja, die Frauen (kann mich nicht erinnern jemandem schon mal den Rücker verkratzt zu haben.. soll aber solche Damen geben.. )

Werd mir deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen, Dankesehr.

Liebe Grüße& Lächeln,
anie
Mondenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2007, 14:56   #4
Sateb Deis Rhi
gesperrt
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 327

Oh ja, dass der Lorbeerkranz nicht verquollen ist, versteh ich schon. Ich hab das aber dann dahingehend abstrahiert, dass das lyr. Ich weint(e) und somit den Lorbeer seiner erhabenen, wachsigen Trockenheit beraubt, vielleicht aus fehlender Konzentration ein wenig zu fest beim Basteln zudrückt, und dass sich die Tränen mit dem Blättersaft dann zu einem sumpfigen Brei vermischen... (hab wohl ein wenig zu weit gedacht )

was die Kratzer betrifft:
ich auch nicht, aber in einer gewissen Ekstase soll es schon mal vorgekommen sein; und natürlich nicht von solchen Damen, sondern von unschuldig-entzückten~! 8)
Sateb Deis Rhi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2007, 15:50   #5
pusteblume
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 277

Hallo prinzessin, ich schon wieder

da schäm ich mich richtig dir so eine kritik hingeklatscht zu haben zu einem deiner anderen texte, wenn ich das hier les. habe formal und inhaltlich nichts auszusetzen, außer, dass lorbeer noch immer falsch dasteht (oder?)

so, wollte nur mein lob aussprechen =)

lieben gruß
pusteblume ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2007, 15:54   #6
Mondenkind
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 146

aaah, jetzt ok, angekommen *g*
Das würde nur meine Intention nicht ganz treffen (wär aber trotzdem echt passabel).
Dachte eigentlich: Angesichts der Liebe auf der Welt (und der eigenen Einsamkeit) beginnt das LI sich selbst zu hassen und macht daraus eine Tugend- erklärt sich zum Sieger (weil einzigartig und einzigartig einsam)
Die (unerfüllbaren) Hoffnungen lassen es lächeln (und sich gutfühlen).
Aber die sanfteste Sache die es kennt (Liebe) hat das LI verletzt und so bleibt es voller Hoffnung und SChmerz zurück- lächelnd.

Aber deine Interpretation ist ein kleines Kunstwerk- scheinst auch ein Vieldenker zu sein (ich auch). Schön, hat mir gefallen. Ich belass es aber dabei, wenns ok ist.

Lieber Gruß,
anie
Mondenkind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2007, 16:28   #7
Gedankenworte
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 79

Schönes Werk voller Emotion und Wortgewalt.
Gedankenworte ist offline   Mit Zitat antworten
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