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Tanka-, Haiku- & Senryu-Gedichte Ursprünglich japanische Gedichtformen mit wachsender Beliebtheit. |
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27.05.2010, 21:16 | #1 |
Dabei seit: 05/2010
Ort: Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg Vorpommern)
Beiträge: 315
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Blick vom Berg
Unterm Himmelsdach schwingen sanft grüne Kronen zur Abendsonne überflogen von Adlern
und nichts entgeht dem Auge. |
27.05.2010, 22:08 | #2 |
liebe Sophia- Fatima,
Ich mag Prägnantes meist. Hier bin ich mir aber sicher ob es mir wirklich gefällt. Also klar, irgendwie sind da Bilder und die kommen auch ganz intensiv. Aber mehr auch nicht. Kein richtiges Gefühl, ich lese kein Glück, keine Hoffnung, keine Melancholie, keine Freiheit - in welche Richtung soll ich denn getrieben werden? Nu ja, und die Überschrift passt mir nicht zum Inhalt. Wenn das LI auf einem Berg steht, sind doch die Bäume unter ihm selbst. Aber dann passt unterm Himmelsdach doch nicht so richtig, denn man ist ja selbst über ihnen. Ich kenne nur Dach der Welt als Umschreibung für Berg - also meinst du wohl wirklich den Himmel. An sich finde ich das Bild der schwingenden Bäume zur Abendsonne gelungen. Aber: Es passt nicht zu den Adlern. Da wird irgendwie das ganze gute Feeling gekappt. Hmh du merkst, ich bin hin und her gerissen. Was denkst du, wenn du es dir jetzt noch einmal durchließt? liebe Grüße Glasauge Bill |
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24.06.2010, 19:34 | #3 |
Dabei seit: 05/2010
Ort: Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg Vorpommern)
Beiträge: 315
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Überschauende Blicke
Lieber Glasauge Bill,
Herzlichen Dank für deine Gedanken zum Tanka! Wegen einer längeren Tour komme ich erst jetzt zum antworten. Wie du schon schreibst, einfach nur Bilder, Naturbeobachtungen, die jeder deuten kann wie er möchte. Man kann sie mit Gefühlen füllen, wenn man möchte oder es bleiben neutrale Momentbegebenheiten. Für mich war es aus der erhöhten Position vom Berg aus, ein Gefühl der Weite und Freiheit in der Kommunikation mit der überlegenen Herrschaft der Adler. Mit lieben Grüßen Sophia-Fatima |
25.06.2010, 17:09 | #4 |
abgemeldet
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Die überlegene Kommunikation ist so geradlinig dass ihre Kraft schnell als Präsenz missverstanden wird. Hier kommt aber der wirkliche Reiz zum Tragen indem du die Perspektiven gleisetzt. "und nichts flieht ihrem Auge" haette ich etwas bestimmter als "dem Auge" geschrieben, weil das wieder ein bisschen eso daherkommt.
LG RS |
26.06.2010, 05:45 | #5 |
Dabei seit: 05/2010
Ort: Zarrentin am Schaalsee (Mecklenburg Vorpommern)
Beiträge: 315
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Lieber Poesieger,
Herzlichen Dank, das ist ein sehr guter Vorschlag! Flieht stabt gut mit überflogen und unterstreicht den rasanten Blick eines Adlers noch mehr. Außerdem trifft sich des Beobachters Wahrnehmung in jener Sehqualität genussvoll. Mit lieben Grüßen Sophia-Fatima |
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