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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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22.03.2013, 18:18 | #1 |
Marschgesicht
„Auf nach Westen“, tönt der Ruf,
der Volksempfänger keift. All den Hass, der Dich ergreift, der Wunsch nach Sühne schuf. Hart der Fuß auf Menschen tritt, die niemals Dich gekannt. Heim und Herz und Leib verbrannt, die Hybris hält Dir Schritt. „Auf nach Osten“, tönt der Ruf, ein Hassminister keift. Freude, Lust, die Dich ergreift, der blinde Hass nur schuf. Kalt das Messer schlitzt den Leib, der falsche Mensch versiegt. Nur das echte Blut obsiegt, so nimmst Du Kind und Weib. „Auf die Straßen“ tönt der Ruf, ein Brillenmörder keift. All die Wut, die Dich ergreift, die eigne Feigheit schuf. Nachbarn nimmst Du Heim und Haus, treibst sie in einen Zug. Lachen, Scherzen, Lug und Trug, sie fahrn ja nur kurz raus. „Auf zum Richter“ tönt der Ruf, Dein Galgen schon bereit. Angst vor Tod und Endlichkeit Dir rettend Lügen schuf: Tat und Greuel leugnest Du, nur Wissen gibst Du zu. Sühne um Dich aufgebaut, lebst frei, Dein Haupt ergraut. |
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22.03.2013, 18:38 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wohin? |
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22.03.2013, 19:05 | #3 |
Ja Mensch, das ist mir doch glatt durchgegangen. Die unregelmäßigen Verben wieder mal. Im Vorgangspassiv muss es natürlich "geschliffen" heißen. Das zerschießt mir aber den Reim.
Darum Abänderung wie folgt: „Auf zum Richter“ tönt der Ruf, Dein Galgen schon bereit. Angst vor Tod und Endlichkeit Dir rettend Lügen schuf: Danke für Dein aufmerksames Auge, Ilka! Elysium |
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