ätherfrau

[urluberlu]

so schwebsam ist sie, streifenweiss im glanze
des morgens, da die vogeltöne steigen
ins nichts hinaus und rumpf- und andres beugen
sich wiegt dazu im anti-schwerkraft-tanze

ich strecke eine hand, versuch zu halten,
doch steigt ihr körper ohne schnur ins blauen
des tags hinein. so sind die ätherfrauen:
mit sich im reinen und naturgewalten.

[Sonnenwind]

Find ich spitzenmäßig!

Was Du mit Ätherfrauen meinst, ist mir zwar nicht so ganz klar, aber der Text an sich - wie soll ich sagen - , er atmet so viel kristalline Frische, daß es mir den Staub aus den Synapsen bläst. Und das ganz ohne Chemie.

Ich bin beeindruckt (keine Ironie).

LG
Sonnenwind

[urluberlu]

manchmal denke ich, "dichten" unterscheide sich von versemachen dadurch, dass man dabei nichts sagt. und dann handle ich danach und mache so etwas, das eigentlich schon fast parodie von "dichtung" ist. aber wenn mir danach ist, kommt was raus, das zwar nichts sagt, aber eine kleine melodie pfeift.

wahrscheinlich kennst du solches pfeifen aus eigener erfahrung.

mit anderen worten: deine rückmeldung trifft mich an einer empfindlichen stelle, aber angenehm.
danke
url

[Thing]

Ich liebe leptosome, ätherische Gestalten!

Das Gedicht erinnert mich ein wenig an Engel, die auf einer Nadelspitze tanzen können.
Fluidumst!

LG
Thing

[urluberlu]

bei dir tragen die engel bestimmt ein tütü und pantöffelchen mit verstärkten spitzen...
aber nun im ernst, ich danke für dein feedback.
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