Für meinen Dad bei Poetry.de

Schleiereule · 28.11.2016, 12:25

Trauer schürt in meiner Kehle
ungeweinter Tränen Brennen,
Sehnsucht lässt nach Deiner Seele
flüsternd mich den Namen nennen.

Der auf Deinem Grabstein steht,
der mich jetzt zum Weinen bringt,
Name, der zu Herzen geht,
täglich mich zur Stärke zwingt.

Efeublätter, die ganz zart
sich um Deinen Namen ranken
tragen in die Gegenwart
mich heraus aus den Gedanken.

Als das Abendrot sich leise
golden auf die Blätter legt,
fühle ich auf neue Weise,
wie sich altes Wissen regt.

Ich war einst das, was ich sehe
Blätter Abendrot und Stein.
Bin getrennt, doch wenn ich gehe,
kann ich wieder bei Dir sein.

DieSilbermöwe · 29.11.2016, 08:27

Das ist sehr gefühlvoll, traurig und doch voll Hoffnung. Schön geschrieben.

Sonnenwind · 29.11.2016, 10:08

Hallo Schleiereule,

da sind dir sehr ausdrucksstarke Zeilen gelungen, wie ich finde,
die ihren Grund in echten, starken Gefühlen haben...

Sehr gern gelesen.

LG
Sonnenwind

Unar die Weise · 29.11.2016, 11:34

Dieses Gedicht berührt mich sehr.
Wunderschöne aufrichtige Zeilen für einen besonderen Menschen.
Danke für dieses Werk, es kommt zu meinen Favoriten.

Alles Gute, Unar.

Schleiereule · 29.11.2016, 11:57

Hallo,

vielen herzlichen Dank für Eure Zeilen, ich freue mich sehr, dass es Euch gefällt.

Liebe Grüße
Schleiereule

dr.Frankenstein · 29.11.2016, 12:22

Da muss ich glatt an ne Eule auf dem Friedhof denken. Auf die Art hab ich mal die Mutter einer Freundin und ihren Bruder besucht. War irgendwie seltsam bei Nacht, aber ein Wind zog durch die Koniferen oder wie das heißt, ,, um mich zu begrüßen.
Die Ahnen die noch nah
Sind im Wind noch da.
Und zur Weinacht
beschenken sie die Kinder.
mit ihrer Kraft und ihrem Wissen.

Wenn du also zu ihm gehst wird er schon woanders sein.

28.11.2016, 12:25	#1
Schleiereule Dabei seit: 11/2016 Alter: 49 Beiträge: 3 Meine Gedichte	Für meinen Dad Trauer schürt in meiner Kehle ungeweinter Tränen Brennen, Sehnsucht lässt nach Deiner Seele flüsternd mich den Namen nennen. Der auf Deinem Grabstein steht, der mich jetzt zum Weinen bringt, Name, der zu Herzen geht, täglich mich zur Stärke zwingt. Efeublätter, die ganz zart sich um Deinen Namen ranken tragen in die Gegenwart mich heraus aus den Gedanken. Als das Abendrot sich leise golden auf die Blätter legt, fühle ich auf neue Weise, wie sich altes Wissen regt. Ich war einst das, was ich sehe Blätter Abendrot und Stein. Bin getrennt, doch wenn ich gehe, kann ich wieder bei Dir sein.

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29.11.2016, 08:27	#2
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 60 Beiträge: 6.711 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das ist sehr gefühlvoll, traurig und doch voll Hoffnung. Schön geschrieben.

29.11.2016, 10:08	#3
Sonnenwind Dabei seit: 06/2012 Alter: 62 Beiträge: 1.514 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Schleiereule, da sind dir sehr ausdrucksstarke Zeilen gelungen, wie ich finde, die ihren Grund in echten, starken Gefühlen haben... Sehr gern gelesen. LG Sonnenwind

29.11.2016, 11:34	#4
Unar die Weise Dabei seit: 10/2016 Ort: in einem sagenhaften Haus Alter: 42 Beiträge: 5.271 Meine Gedichte Meine Favoriten	Dieses Gedicht berührt mich sehr. Wunderschöne aufrichtige Zeilen für einen besonderen Menschen. Danke für dieses Werk, es kommt zu meinen Favoriten. Alles Gute, Unar.

29.11.2016, 11:57	#5
Schleiereule Dabei seit: 11/2016 Alter: 49 Beiträge: 3 Meine Gedichte	Hallo, vielen herzlichen Dank für Eure Zeilen, ich freue mich sehr, dass es Euch gefällt. Liebe Grüße Schleiereule

29.11.2016, 12:22	#6
dr.Frankenstein Dabei seit: 07/2015 Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken Alter: 41 Beiträge: 5.468 Meine Gedichte Meine Favoriten	Da muss ich glatt an ne Eule auf dem Friedhof denken. Auf die Art hab ich mal die Mutter einer Freundin und ihren Bruder besucht. War irgendwie seltsam bei Nacht, aber ein Wind zog durch die Koniferen oder wie das heißt, ,, um mich zu begrüßen. Die Ahnen die noch nah Sind im Wind noch da. Und zur Weinacht beschenken sie die Kinder. mit ihrer Kraft und ihrem Wissen. Wenn du also zu ihm gehst wird er schon woanders sein.