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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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20.12.2011, 17:20 | #1 |
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Schön bissu nich
Schön bissu nich
Ich gröl besoffen wie zumeist, was nicht notwendig „singen“ heißt. Ich zog grad einen Lottozehner. (Ein Fünfer wär‘ bedeutend schöner.) Vier Raben fluchen auf der Leitung, mein Nachbar wirft nach mir die Zeitung. Die Bürger flüchten aus dem Ort, ich singe – bald sind alle fort. Nun kommt, dass ich im Ortsgewirr, mich mehrmals in der Straße irr. Mein Song killt Vögel von Dächern, und Ratten stürmen aus den Löchern. Ach bist du schön, du leere Stadt, die nurmehr mich als Wohner hat. Doch halt, die eine iss kaum schöner, die rote Türkin dort beim Döhner. "Nun komm schon, du besoffner Sack, auf dass ich deine Börse knack." (Hinter der Thek` vom Döhnerstand, trieft ihr mein Luller auf die Hand.) |
20.12.2011, 17:40 | #2 |
Witzig ist es und nach meinem Geschmack gut gedichtet.
(Nicht der Inhalt). Nur bei einem Vers kam ich ins stocken Mein Song killt Vögel von (den) Dächern ? |
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20.12.2011, 18:22 | #3 |
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Ralfchen, Du weißt, daß ich Dich mag.
Aber erlaube mir die Frage, weshalb Du so ein Stänkerer bist. Und weshalb sind Deine Kanonen wie in Ankara ausgerichtet? |
20.12.2011, 18:32 | #4 |
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wow. da wird erst eine erlaubnis eingeholt... (um dann ohnehin nicht abgewartet zu werden ) und weswegen muss es für andere eine erklärung dafür geben, dass jemand ist, was er ist? reicht es nicht, zu sehen, was man sieht? ich wüsste nicht, welche erklärung aus einem stänkerer einen edleren stänkerer machen sollte. |
20.12.2011, 18:44 | #5 |
Forumsleitung
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Keine Sorge, Ralfchen vesteht mich. Er wird sich erklären, auch wenn nur ich das dann verstehe. Das braucht Dich nicht anzufechten. Wir sind ein Herz und eine Kugel.
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20.12.2011, 19:07 | #6 |
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Mir gefällt der Text.
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20.12.2011, 23:29 | #7 | |
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nun - verzaubernde ILKA:
ich fühle mich von großen lyrikern wie Heinz und baron von lunow dazu inspiriert, kleine und bedeutungslose viryken zu verfassen. Zitat:
beste fabelhafte vor ort: wenn ich nun ein stänkerer bin, wäre ich dann nicht auch ein
und: wären all diese identitiven eigenschaften nicht ideal für eine freie liberale gesellschaft? und: diese f&lG gibt menschen das recht, sich durch ihre lyrischen botschaften in einem besonders noblen licht - und dazuaddiert: als edelmänner darzustellen. ich dagegen nehme mir die freiheit mich im lichte eines rohen strassenjungen darzustellen. der ich wahrscheinlich auch bin - werden manche zustimmend schreiben. |
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21.12.2011, 00:37 | #8 |
Hallo Ralfchen,
du lässt anscheinend wirklich keinen Fetttopf aus, in den man treten kann.
"Schön bissu nich ... Doch halt, die eine iss kaum schöner, die rote Türkin dort beim Döhner ..." Da stellt sich mir die Frage, muss man unbedingt diskriminieren, um Interesse zu wecken? Mir hätte der Rattenvertreiber durchaus gereicht. LG Perry |
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21.12.2011, 01:03 | #9 |
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unbedingt diskrimieren muss man nicht, PERR, damit hassu recht und: ich diskriminiere nicht im geringsten. in unseren döhner-ständen arbeiten nur türkische jungs und mädels. also was - hm?
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21.12.2011, 01:16 | #10 |
Hallo Ralf,
mit Diskriminierung meine ich nicht, dass in einem Dönerstand Türken arbeiten, sondern, dass du fehlende Schönheit mit einer Volksgruppe in Verbindung bringst, von der Zweideutigkeit des Folgebildes ganz abgesehen.
LG Perry |
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21.12.2011, 10:27 | #11 |
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ich bringe fehlende schönheit mit einer volksgruppe in verbindung? soll ich das auf Kurdin, Französin oder Afghanin ändern, nur weil zum anteil an unseren ethnischen volksgruppen eben viele menschen türkischer herkunft zählen?
sag willst du mich verarschen PERR? |
21.12.2011, 10:55 | #12 |
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Zu den Kommentaren von Einzelbohnern, die den Logos wohl für sich gepachtet haben, sag Ichs mit allem Respekt: Ein Genius, der Wohnerbohner, davon seiner Exzellenz und was er mir raunend immer singen mag. Ich lanz mir eine Kugel in meiner Andacht Dönerseele. Wer um die Ecke einen Faden treffen will, der sage es mir gleich ins Gesicht. Die Flöte muss von der anderen Seite geblasen werden. Aus meinem Knochenmark, entspringt, schallt ein Röcheln aus meinem Nebel, ich Rattenfänger, den ich mir bin.
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21.12.2011, 11:20 | #13 |
Ich inter...für mich mal
Mit der Stadt wird verglichen.
Die Stadt ist schön. Die Frau kaum schöner. Fast so schön ist die Frau, wie die Stadt schön ist. Ein ungewohntes Wort das kaum gebraucht wird. Kaum für fast. Der nicht schöne ist der Besoffene im Gedicht. Er spricht von sich. |
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21.12.2011, 13:08 | #14 | |
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Zitat:
genau wunderbare marlenja – das scheinen leute wie der greise dr. PERRY nicht begriffen zu haben, dass doch gemeint war, dass das mädchen nicht viel schöner, aber doch schöner als die schöne stadt ist. daran kannst du die miniskule verteilung von erkenntnisquanten in den zerebren viertel-funktionierender halb-poeten ablesen. |
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21.12.2011, 17:40 | #15 |
Hallo Ralfchen,
warum sollte ich dich verarschen wollen, das tuts du doch ganz von allein.
Die Ausflucht, dass die rote Türkin schöner als das gröhlende LI ist (was ja keinen Bezug zum Aussehen haben muss) macht den Vergleich nicht besser. Sich allgemein wertend über das Aussehen von Volksgruppen zu äußern begeistert sicher den ein oder die andere, mich eben nicht und mehr sollte mein Hinweis nicht bedeuten. Also bleib cool und spar dir Seitenhiebe wie "daran kannst du die miniskule verteilung von erkenntnisquanten in den zerebren viertel-funktionierender halb-poeten ablesen." LG Perry |
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21.12.2011, 22:04 | #16 |
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also lies mal das:
wenn du mir diskrimierung von volksgruppen vorwirfst, oder unseligmachend in die schuhe schiebst, dann musst du damit rechnen, dass ich so reagiere. ich bin ein mann für jeden spass zu jeder zeit. aber keiner zu so einem unhaltbaren vorwurf PERRY. da bin ich nicht cool, sondern werde ziemlich kalt. |
21.12.2011, 23:32 | #17 |
R.I.P.
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Ich vermute, da ich manchmal hinter Deine bewölkte Stirn zu schauen vermeine, daß Du exxxxxxtra
Döhner geschrieben hast, obwohl ichs nicht kapier. So ein Gedöhns! Laß mich die Stadt mit dir teilen! Meine ist auch ausgestorben. Rommmoloss-los |
21.12.2011, 23:35 | #18 |
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22.12.2011, 11:31 | #19 | |
Zitat:
Sie ist nicht schöner. Sie ist kaum schöner. Fast so schön kann man lesen, wenn man es Ralfchenmässig verbiegt. Immer noch wunderbar jetzt die wunderbare ? |
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22.12.2011, 13:04 | #20 |
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gel
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22.12.2011, 13:18 | #21 |
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danke, verzaubernde marlenja:
ralfis worte verbiegen heißt: lichtstrahlen in kurven zwingen: Wort: kaum Beschreibung: fast gar nicht Morphologie: kaum Grammatikangaben: Wortart: Adverb Wortart: Konjunktion Relationen zu anderen Wörtern: Synonyme: beinahe, eben, gerade, knapp, schwerlich, soeben, unmerklich, vereinzelt, wenig ist Synonym von: annähernd, circa, fast, Haaresbreite, halb, knapp, Mühe, nahezu, noch, schwerlich, wenig wird referenziert von: knapp |
22.12.2011, 14:23 | #22 | |
Mich blenden diese zwei unterschiedlichen Aussagen von Dir:
Kaum schöner und viel schöner. Zitat:
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22.12.2011, 19:39 | #23 |
Hallo Ralfchen,
wegen meines Hinweises (nicht Vorwurfes), dass man es als Diskriminierung lesen könnte, brauchst du nicht kalt werden, das passiert früher oder später sowieso.
Sprache ist ein scharfes Schwert, deshalb sollte man es mit Bedacht führen. LG Perry |
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22.12.2011, 20:27 | #24 |
gesperrt
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Hallo Ralfchen,
ich finde es einfach, banal gesagt, gut. Weil nämlich die Stimmung gut rüber kommen soll und weniger die Rhetorik oder die Grammatik. Als gelernter Zyniker kann ich auch inhaltlich keine Schwächen entdecken. Man mag es oder nicht. Und irgendwie bist Du ja auch ein Original, was z.B. beim Stänkern immer gut ist. Jeronimo |
23.12.2011, 00:33 | #25 | |
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Zitat:
schön dass du das so siehst: dein ralfelchen issein kind geblieben. mit einem offenen geist und herzen. aber kein ressentimativer rassistischer diskriminateur. fein wenn du die paar leichten zeilen so verstanden hast wie die meisten andren hier. |
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23.12.2011, 18:52 | #26 |
Hallo Ralfchen,
so zart beseitet kenne ich dich gar nicht.
Unsere langjährigen Zusammenarbeit will ich natürlich nicht wegen einer unterschiedlichen Leseweise eines Textbildes den Bach runter gehen lassen. Ich entschuldige mich deshalb von ganzen Herzen, dass ich dir Diskriminierung unterstellt habe. Es genügt mir, wenn es von dir nicht diskriminierend gemeint war. LG Perry |
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23.12.2011, 19:37 | #27 |
gesperrt
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Hallo Perry,
Respekt! Das war sehr anständig von Dir. Jeronimo |
23.12.2011, 23:09 | #28 |
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