Tjelde

[Sabarabas]

Die Angst
verfängt sich
in allen Netzen,
heut' Nacht.
Sinkt tief
in den Schatten
des Morgens
hinein.
Mal zweifelnd,
mal sich sorgend,
ein anderes Mal
splitternd und
fast
fasernackt -

Ich halte inne,
bevor sie
zu einem See wird,
in dem ich
badend ertrinke.

Du bist noch so klein.

[Ex-Ralfchen]

hm iergendwie eine komikker-lürikgg. wie fafangt sich angst in nezzen? angsst issein nezz indemman siech vervanckt.

[ANOUK]

Hallo Sabarabas,

ist die Angst nicht vielmehr selbst ein Netz, in dem das LI sich verfängt?
Oder ist Dir das als Bild zu profan?
"Ein See in dem ich badend ertrinke" - ich persönlich würde das "badend" streichen. Wie sollte man sonst in einem See ertrinken, wenn man sich nicht ins Wasser begäbe (sicher, "baden" ist freiwilliger Natur und aktiv herbeigeführt, "hineinfallen und dann absaufen" wäre auch eine Möglichkeit zu ertrinken, jedoch eine, der man eher passiv ausgesetzt wäre... Vielleicht hast Du deshalb das "badend" erwähnt?!)

Ansonsten finde ich Dein Gedicht gelungen und aussagekräftig.

lG,
Anouk

[Sabarabas]

Sie kann sich in Spinnweben verfangen, in Gedankennetzen, in Baumkronen. Aber sie ist auch ein Netz, da stimme ich dir schon zu.

Grüße

Sabarabas