Schlacht der Engel

[Sylence]

Schlacht der Engel

Gänzlich schön ist’s hier zu weilen
Oh, rosarotes Wolkenmeer.
Diese ungestüme Stärke
gleich einem 10-Nationen Heer,

das als Gipfel meines Glückes
treibt auf Schäfchenwolken sacht.
Gut getarnt, der Traum von Frieden:
Es beginnt die blut'ge Schlacht!

Ein Inferno der Gefühle
Sprengt die weitgeraume Zeit
Manövriertes Wolkenwühlen
„Nun, mein Lieb`, ich bin bereit!“

Kampfeslustig stehen meine
Tapferen Soldaten da
Ich vermag erneut zu Atmen,
rasch vergessen, was einst war.

Zeige jedem: Ich bin furchtlos!
Trotz des Wissens: ich zerinn`
Nur der Wille macht uns Helden,
Engelsgleicher als ich bin.

[U-hEXe]

Hallo Sylence,

obwohl ich nicht der große Fan gereimter Lyrik bin, gefällt mir das Gedicht ganz gut, weil die Sprache selten den Eindruck erweckt, sie sei mit Gewalt in Reimform gepresst worden - bis auf SII, Z2, die mir zu sehr verdreht wurde und manche Verkürzungen, die m.E. auch nicht sein müssten, wie blut'ge und Lieb'.

Original von Sylence

Zeige jedem: "Ich bin furchtlos"
Trotz des Wissens: ich zerinn`

...dies sind mir die liebsten Zeilen! Allerdings erscheint mir die Interpunktion an dieser Stelle wenig logisch. Wieso die wörtliche Rede bei 'Ich bin furchtlos'? Gesten können zwar 'sprechen', doch würde ich sowohl die Anführungsstriche, als auch die Doppelpunkte streichen:
Zeige jedem, ich bin furchtlos
Trotz des Wissens, ich zerinn'

Ansonsten habe ich nur noch Kleinigkeiten auszusetzen, die da wären:
- die uneinheitliche Klein-/Großschreibung am Zeilenbeginn
- das 10-Nationen Heer (warum nicht Zehn-Nationen?)
- wiederum die wörtliche Rede in SIII, Z4 (obwohl ich mich an dieser Stelle noch am ehesten damit anfreunden kann), sowie
- sämtliche Gedankenstriche, die mir ebenfalls überflüssig erscheinen

Liebe Grüße
u.