Zeit der Besinnung bei Poetry.de

Ametyst · 31.05.2015, 11:19

Zeit zur Besinnung

Wie kann ich Vertrauen finden,
Gelassenheit fest an mich binden ?
Find’ ich Ruh’ in einer Welt,
in der fast nur noch Hektik zählt ?

Zeit, sie rast an uns vorbei. -
Explosionsgefahr - hoch drei.
Stimmenwirrwarr, - alles schreit.
“Einigkeit,“ wie bist Du weit.

Mord und Totschlag, Aggressionen,
Provitgier, Geiz, scheint sich zu lohnen.
Ach, so viele bleiben stumm,
sehen zu - und drehen sich um.

Schwarzer Peter, zugeschoben
dem, der bisher nicht gelogen ?
Stempeln ihn zum Sündenbock, -
steht in Schande, ja, am Pflock ?

Wieder siegt die Schlechtigkeit.
Gerechtigkeit, wie bist Du weit.
Bosheit scheint entfesselt, frei.
Ist sich selbst denn niemand treu ?

Mancher für sich, fällt in Wahn,
Legt sich selbst die Fesseln an ?
Verstrickt in Dunkelheit und Leid.
Wo ist Freiheit ? - Sie scheint weit.

Stirbt Bewusstsein - man verblödet ?
Sehr bald wär' die Welt verödet,
alles Leben schnell dahin.
Was wär‘ dann des Lebens Sinn ?

Wofür hat man denn geackert,
übernommen sich, gerackert,
wenn von all dem, uns nichts bleibt ?
Fange an, “wähl‘, es wird Zeit.

Zeit, Bewusstsein zu erlangen,
Zeit, was Kluges anzufangen,
Uns besinnend, innehalten.
Was gewonnen, - frei verwalten.

© Gisela Siepmann

Ex-Poesieger · 31.05.2015, 11:27

Die beiden letzten Strophen finde ich überflüssig. Die Frage nach dem Lebenssinn wäre genug gewesen, ohne diese Ratschläge, vor denen es hier so wimmelt wie wir nicht wählen können was zu tun ist. Wahrscheinlich dreht es sich um das Schicksal, aber eine richtige Sprache aus dem Stummsein ist es wohl auch nicht. Wann wird geschwiegen ist doch auch interessant.

MFG

Ametyst · 31.05.2015, 11:49

Hallo Poesieger

Du wärst also eher dafür, zu vertrotteln,

als Ratschläge entgegen zu nehmen ?

Also, ich habe nichts gegen eine Veränderung, zum Positiven
auf dieser Welt.

Danke/ Ametyst

Ex-Poesieger · 31.05.2015, 12:06

Diese Option besteht glaube ich nicht wirklich, auch wenn es nur ein Reflex ist. Die wichtigen Erfahrungen muss man eh selber machen.

MFG

Ametyst · 31.05.2015, 16:21

In punkto Erfahrungen muss ich Dir unbedingt Recht geben.

Herzlichst Ametyst

31.05.2015, 11:19	#1
Ametyst Dabei seit: 05/2015 Ort: Bochum Beiträge: 45 Meine Gedichte	Zeit der Besinnung Zeit zur Besinnung Wie kann ich Vertrauen finden, Gelassenheit fest an mich binden ? Find’ ich Ruh’ in einer Welt, in der fast nur noch Hektik zählt ? Zeit, sie rast an uns vorbei. - Explosionsgefahr - hoch drei. Stimmenwirrwarr, - alles schreit. “Einigkeit,“ wie bist Du weit. Mord und Totschlag, Aggressionen, Provitgier, Geiz, scheint sich zu lohnen. Ach, so viele bleiben stumm, sehen zu - und drehen sich um. Schwarzer Peter, zugeschoben dem, der bisher nicht gelogen ? Stempeln ihn zum Sündenbock, - steht in Schande, ja, am Pflock ? Wieder siegt die Schlechtigkeit. Gerechtigkeit, wie bist Du weit. Bosheit scheint entfesselt, frei. Ist sich selbst denn niemand treu ? Mancher für sich, fällt in Wahn, Legt sich selbst die Fesseln an ? Verstrickt in Dunkelheit und Leid. Wo ist Freiheit ? - Sie scheint weit. Stirbt Bewusstsein - man verblödet ? Sehr bald wär' die Welt verödet, alles Leben schnell dahin. Was wär‘ dann des Lebens Sinn ? Wofür hat man denn geackert, übernommen sich, gerackert, wenn von all dem, uns nichts bleibt ? Fange an, “wähl‘, es wird Zeit. Zeit, Bewusstsein zu erlangen, Zeit, was Kluges anzufangen, Uns besinnend, innehalten. Was gewonnen, - frei verwalten. © Gisela Siepmann

31.05.2015, 11:49	#3
Ametyst Dabei seit: 05/2015 Ort: Bochum Beiträge: 45 Meine Gedichte	Zeit der Besinnung Hallo Poesieger Du wärst also eher dafür, zu vertrotteln, als Ratschläge entgegen zu nehmen ? Also, ich habe nichts gegen eine Veränderung, zum Positiven auf dieser Welt. Danke/ Ametyst

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31.05.2015, 11:27	#2
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Die beiden letzten Strophen finde ich überflüssig. Die Frage nach dem Lebenssinn wäre genug gewesen, ohne diese Ratschläge, vor denen es hier so wimmelt wie wir nicht wählen können was zu tun ist. Wahrscheinlich dreht es sich um das Schicksal, aber eine richtige Sprache aus dem Stummsein ist es wohl auch nicht. Wann wird geschwiegen ist doch auch interessant. MFG

31.05.2015, 12:06	#4
Ex-Poesieger abgemeldet Dabei seit: 11/2009 Beiträge: 7.220 Meine Gedichte Meine Favoriten	Diese Option besteht glaube ich nicht wirklich, auch wenn es nur ein Reflex ist. Die wichtigen Erfahrungen muss man eh selber machen. MFG

31.05.2015, 16:21	#5
Ametyst Dabei seit: 05/2015 Ort: Bochum Beiträge: 45 Meine Gedichte	In punkto Erfahrungen muss ich Dir unbedingt Recht geben. Herzlichst Ametyst