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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 02.11.2015, 22:10   #1
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Variation

Ich hab mein Liebestes hingegeben.
Da half kein Flehen, kein Gebet.
Auch wenn die Liebe fortbesteht -
Ich leb nur noch ein halbes Leben.

Einst war ich fest im Glauben,
bis mir ein Gott ein Schnippchen schlug.
Ja, unerforschlich blieb sein Rauben.
Ich war nicht Hiob durch und durch genug.

Ich hab den Zorn des Gottes nicht verstanden.
Mein Liebstes starb. Wofür die Strafe?
Zwei Leben machte er dadurch zuschanden.
Und ER empfahl: Nun geh und schlafe.
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Alt 17.12.2015, 13:12   #2
männlich Walter
 
Benutzerbild von Walter
 
Dabei seit: 02/2012
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 905

Da kann ich nur sagen: ach wie traurig!
Wie oft haben wir Menschen uns diese Fragen nach dem Warum gestellt! Sie wird immer unbeantwortet bleiben.
Scheut ER sich davor, uns eine Antwort zu geben ?

Traurige und doch schöne Verse, die den Leser mitfühlen lassen.

Liebe Grüße,
Walter
Walter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2015, 20:12   #3
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe Thing,
ich hoffe du bist auf dem Weg der Besserung!

Wieder sehr schöne Zeilen von dir!


Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.12.2015, 20:47   #4
männlich ganter
 
Benutzerbild von ganter
 
Dabei seit: 04/2015
Beiträge: 2.486

Standard Liebestest

Verzeih, Thing,
aber bei Dir weiß ich nicht ob "Liebestes" nur ein Tippfehler ist oder auf Althergebrachtes fußt.
So habe ich gegoogelt und bekam alternativ Liebestest angeboten.
Vielleicht ein Fingerzeig zu den Fragen, die Du mit Deinem Gedicht aufgeworfen hast.

Herzliche Grüße
-ganter-
ganter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2015, 12:19   #5
männlich Wolfmozart
 
Benutzerbild von Wolfmozart
 
Dabei seit: 04/2012
Alter: 59
Beiträge: 1.300

Jeder von uns verliert wohl einmal geliebte Menschen.

Es ist hart, aber es liegt wohl in der Natur des Lebens.

Ich wünsch dir cyparis daß du es verarbeiten und mit der Zeit ablegen kannst.

Lieben Gruß

wolfmozart
Wolfmozart ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.12.2015, 12:46   #6
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.103

Ob das hilft, "gute Besserung" zu wünschen? Ob sich die Wehmut über den Verlust eines geliebten Menschen "ablegen" lässt? Ich bezweifle das. Die Trauer ist weder eine Krankheit noch eine Art Angewohnheit. Sie gehört zur Lebensgeschichte und muss wie eine zweite Haut bis zum eigenen Tod getragen werden. Liebe, Verlust, Trauer, Erinnerung ... das sind seelische Zustände, die zum Menschsein gehören und sein Wesen bestimmen.

Selbst die Erfahrung von Hass, ein ebenso tiefes seelisches Gefühl, wird ein Mensch nie wieder los, selbst wer er den Punkt des Verzeihens erreichen sollte. Ein einmal erfahrenes Gefühl lässt sich nicht mehr auslöschen.

Das einzige Mittel, mit solchen Gefühlen umzugehen, ist, sie zu akzeptieren und mit ihnen verständnisvoll umzugehen, sonst droht die Gefahr, in Bitterkeit zu verfallen.

Ich meine, dass das Gedicht eine ähnliche Erkenntnis beschreibt. Sich die Wehmut zu bewahren kann ein Glück sein, denn sie erinnert an das Schöne, das man gehabt hat ...

... das ist jedenfalls meine Meinung.

LG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
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