Wehmut der Rebellen bei Poetry.de

Werther · 15.01.2007, 20:51

Ist nur mal ein Experiment, ohne Anspruch auf Wert.

Wehmut der Rebellen

Schwarz scheint die Sonne

Die Welt

In violette Finsternis zu tauchen

Silberne Wahrheit

Verbietet

Sich in goldener Waage

Grün äugt das Lamm

Dem Wolfe

Nach ins Blau

Braun erscheint

Seinesgleichen

Einmal mehr und weniger

Feuerrot irren geschwiegene

Töne

In klaren Linien umher

Wässrige Wüsten verstehen

Nicht

Die schimmernde Perle dort

Gelblich verliert langsam

Doch

Die Blässe das Interesse

Lieblich dringt an das

Gehör

Kaum ein einzig Ocker

Anthrazite Wolllust

Schenkt

Seidenweiße Drohung

Bunt verziert steht

Man

Farblos nur dahinter

Marmoren gefällt

Ihm

Der hölzerne Brunnen zum Schein

Grau-blinde Greisin sieht

Keines

Kindes Schwärze

Joana · 15.01.2007, 21:07

-

Werther · 15.01.2007, 21:13

Hab ich auch nicht behauptet. Schau hin, worauf es mir ankommt. (Zentriert sollte es ursprünglich auch nicht sein, sondern linksbündig. Nur da hat er die Absätze nicht gesetzt und alles fließend hintereinander geschrieben)

Joana · 15.01.2007, 21:17

-

Werther · 15.01.2007, 21:27

Der muss aber sein. Der trägt die einzige Aussage in diesem Gedicht. Jede Strophe für sich ist nämlich nur ne Art Notizzettel, womit ich mich noch so befassen wollte. Die Farben sind auch nur dazu da, Widersinnigkeiten zu schaffen. Wie geschrieben, es ist ein Experiment. Und eines garantiere ich dir: wenn du rauskriegst, was es mit den mittleren Versen auf sich hat, klatscht du dir die Hand an die Stirn *gg*

Joana · 15.01.2007, 21:40

-

Skidbladnir · 15.01.2007, 21:43

Die Welt
verbietet
dem Wolf
seinesgleichen
Töne
nicht
doch
gehör
schenkt
man
ihm
keines

das war doch deine absicht, nichtwahr?
Versteckt im inneren übst du kritik.
sehr originell...
was es bedeutet, darüber sollte sich jeder selbst klar werden.
- ich kann es mir denken.

es stimmt schon, "eine reihe von farben macht noch kein gutes gedicht"
- nur gut, dass du die farben nicht aneinandergereiht, sondern sie
mit gedicht ausgefüllt hast...

interessant zu lesen, Skid

Werther · 15.01.2007, 21:44

@ joana: Wollt halt mal zählen, wieviel Farben ich kenne *gg* Und nein, es geht nicht um Werwölfe. Worum es geht, steht im Titel.

@ Skiddi: Hm, bemerkenswert, dass es dir dann gefällt, wenn ich davor sitze und denke: "Was für ein Scheiß."

15.01.2007, 20:51	#1
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Wehmut der Rebellen Ist nur mal ein Experiment, ohne Anspruch auf Wert. Wehmut der Rebellen Schwarz scheint die Sonne Die Welt In violette Finsternis zu tauchen Silberne Wahrheit Verbietet Sich in goldener Waage Grün äugt das Lamm Dem Wolfe Nach ins Blau Braun erscheint Seinesgleichen Einmal mehr und weniger Feuerrot irren geschwiegene Töne In klaren Linien umher Wässrige Wüsten verstehen Nicht Die schimmernde Perle dort Gelblich verliert langsam Doch Die Blässe das Interesse Lieblich dringt an das Gehör Kaum ein einzig Ocker Anthrazite Wolllust Schenkt Seidenweiße Drohung Bunt verziert steht Man Farblos nur dahinter Marmoren gefällt Ihm Der hölzerne Brunnen zum Schein Grau-blinde Greisin sieht Keines Kindes Schwärze

15.01.2007, 21:07	#2
Joana Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 424 Meine Gedichte	-

15.01.2007, 21:13	#3
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Hab ich auch nicht behauptet. Schau hin, worauf es mir ankommt. (Zentriert sollte es ursprünglich auch nicht sein, sondern linksbündig. Nur da hat er die Absätze nicht gesetzt und alles fließend hintereinander geschrieben)

15.01.2007, 21:17	#4
Joana Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 424 Meine Gedichte	-

15.01.2007, 21:27	#5
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Der muss aber sein. Der trägt die einzige Aussage in diesem Gedicht. Jede Strophe für sich ist nämlich nur ne Art Notizzettel, womit ich mich noch so befassen wollte. Die Farben sind auch nur dazu da, Widersinnigkeiten zu schaffen. Wie geschrieben, es ist ein Experiment. Und eines garantiere ich dir: wenn du rauskriegst, was es mit den mittleren Versen auf sich hat, klatscht du dir die Hand an die Stirn gg

15.01.2007, 21:40	#6
Joana Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 424 Meine Gedichte	-

15.01.2007, 21:43	#7
Skidbladnir Dabei seit: 12/2006 Ort: Freiberg (Sachsen) Alter: 35 Beiträge: 223 Meine Gedichte	Die Welt verbietet dem Wolf seinesgleichen Töne nicht doch gehör schenkt man ihm keines das war doch deine absicht, nichtwahr? Versteckt im inneren übst du kritik. sehr originell... was es bedeutet, darüber sollte sich jeder selbst klar werden. - ich kann es mir denken. es stimmt schon, "eine reihe von farben macht noch kein gutes gedicht" - nur gut, dass du die farben nicht aneinandergereiht, sondern sie mit gedicht ausgefüllt hast... interessant zu lesen, Skid

15.01.2007, 21:44	#8
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	@ joana: Wollt halt mal zählen, wieviel Farben ich kenne gg Und nein, es geht nicht um Werwölfe. Worum es geht, steht im Titel. @ Skiddi: Hm, bemerkenswert, dass es dir dann gefällt, wenn ich davor sitze und denke: "Was für ein Scheiß."