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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 07.09.2018, 18:03   #1
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Standard Im Leben nicht

Dieses Leben bleibt unmöglich,
es ist gänzlich unerträglich.
Jede Stunde ein Verzicht.
Ich gehe fort und halt mich nicht.

Ich treffe dich im nächsten Leben,
warte bitte dort auf mich.
Suche nicht, ich finde dich.
In einem Netz aus Spinnenweben.

Lauf nicht fort, bekenne dich.
Lass uns dort die Rollen tauschen.
In Herzen und in Seelen lauschen.
Nur in dir erkenn ich mich.
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2018, 09:09   #2
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 733

Standard Fundstücke

Bin beim Stöbern heute, wie durch Zufall auf 2 Texte von dir gestoßen und wurde beide mal berührt.
Danke
Empfinde sehr ähnlich und deine Worte finden in mir Wiederhall.
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2018, 12:14   #3
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Dieser kleine bescheidene Text entstand eigentlich aus meinen Kommentaren zu einem Gedicht eines anderen Users. Dort kamen sie aber so zerstückelt daher. Schon länger wollte ich sie zusammenfügen und ein Gedicht daraus machen. Weil mir die Aussage so wichtig schien.
Ich stöbere also zeitweise in mir selbst. Wenn es jemanden erreichen konnte, hab ich wohl großes Glück.
Ich danke dir.

Unar
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2018, 08:37   #4
weiblich Mona
 
Benutzerbild von Mona
 
Dabei seit: 08/2018
Ort: Zwischen den Welten..
Alter: 61
Beiträge: 131

Hallo Unar,
das Vertagen auf ein nächstes Leben,
ist eine einfache Sache..
Das ist auch sehr optimistisch,
da wir ja keine Garantie dafür haben..

Vielleicht sollte man sich doch mit dem Hier und Jetzt
befassen und die Dinge klären..
Das Fortgehen bringt nur Abstand,
aber unser Herz das Weise
kennt die Erinnerung..

Erinnerung

Ich erinnere mich
an dich,
deine Augen
so strahlend,
deine Stimme
so sanft,
deine Hände,
so zärtlich,
dein Mund,
so weich,
dein Körper ,
so warm.

Ich erinnere mich
an uns,
warme ,weiche Zärtlichkeit
tropfte aus jeder Sekunde,
wenn wir uns sahen.
Lust,
unbändige Lust,
zu spüren, zu fühlen
das Leben in uns,
zwischen uns,
Liebe
die wir uns schenkten
im Überfluss.

Ich erinnere mich
an die Leere,
jedesmal
wenn wir uns trennten,
kalte, eisige Leere,
die das Herz umklammerte.
Jedesmal.

Wir lebten nur im Jetzt,
kein Gestern,
kein wirkliches Morgen
und
deshalb
wohl auch kein
tragfähiges Heute..

Ich erinnere mich
an dich
meine Liebe.

©Mona



Drückerle
Mona
Mona ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2018, 09:16   #5
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 733

Standard Kein Widerspruch

Hallo Unar,
Hallo Mona,
vielleicht bin ich blind und sehe es nicht.
Aber für mich stehen eure beiden wundervollen Texte nicht im Widerspruch. Sie ergänzen sich auf eine geheimnisvolle Weise, ja ich empfinde es so, als bedingen sie sich und sprechen von dem Selben.
Wie auch immer, habe es sehr gern gelesen und tue es immer wieder.
Gruß vom Herzen
BladeRuner ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2018, 18:18   #6
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Ach Mona, du zauberst wieder mit deinen Worten und malst mir Bilderfantasien.
Wie gut du immer den Kern der Sache erfasst, einfach wunderbar.
Vielen Dank, für deine Zeilen.

Danke, BladeRuner. Ich sehe dies auch so. Mona hat schon recht, mit dem "HierundJetzt".
Ach, wenns doch nur so einfach wäre...
Ich freue mich über dein Lob.

Ein lieber Gruß, an euch beide.
Eure Unar
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2018, 02:06   #7
weiblich Sushan
 
Benutzerbild von Sushan
 
Dabei seit: 08/2018
Alter: 27
Beiträge: 98

Zitat:
Zitat von Unar die Weise Beitrag anzeigen


Ich treffe dich im nächsten Leben,
warte bitte dort auf mich...

....

Lauf nicht fort, bekenne dich.
Lass uns dort die Rollen tauschen.
Entschuldige bitte, das ich es so auseinander reiße, aber dies hier hat etwas mit mir gemacht.
Der erste Gedanke, an ein neues Leben und an Fortführung dort, ist sehr schön.
Das ist ein tolle und sehr romantische Idee, über die man nachdenken und von der man sogar träumen kann.

In der letzten Strophe gibt es immer noch recht romantische Töne, aber dieser Rollentausch hat fast etwas von Rache mit Ansage.
Positionen tauschen, den stärkeren Part übernehmen. "Und dann?" möchte man fragen.
Wozu wird die neue Stärke dann genutzt?
Für etwas Positives und um der Beziehung dann endlich eine gute Richtung zu geben?
Oder für das Heimzahlen? Denn "bekenne Dich" kann man so oder so lesen.


Gerne mitgedacht!
Vielleicht habe ich auch zu viel rein interpretiert. Ich bin gerade etwas melancholisch.
Sushan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2018, 22:16   #8
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Entschuldige liebe Sushan, dass ich erst so spät antworte.

Deine Gedanken haben mir gefallen. Sie zeigten mir eine interessante Sichtweise.
Mit "bekenne dich" meine ich, zu seiner Liebe bekennen dürfen. Mit Rache hats nix zu tun.
Es ist wirklich ehrlich und flehend gemeint. Nichts Böswilliges sollte mitschwingen.

Danke, dass du mir mitgeteilt hast, wie du dich dabei fühltest.

Ein lieber Unargruß sei dein.
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
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entgültige aufgabe, ewige suche, nächstes leben

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