verklärt bei Poetry.de

Guardian · 26.09.2006, 22:00

flimmrig ticken die
klanggitter und in
lichtstarre manöver

das sirren der talgwasser
reicht nicht aus

morgen will ich nicht
mehr unter bergen
wandeln

Exilya · 26.09.2006, 22:05

das gefällt mir ausgezeichnet.
erste strophe gefällt mir am besten.

Gern gelesen.

Dunkelblau · 26.09.2006, 22:12

Der Grundton gefällt mir gut, aber leider bleiben mir die Wörter selber verschlossen (wie oft bei Werken von dir). Das find ich schade, könntest du mir (vielleicht per PN) kurz erklären, was du mit den einzelnen Sätzen meinst? Ich würde sie echt gerne verstehen.
Und da ich jetzt schonmal ein Kommentar zu was von dir schreibe, kann ich ja gleich noch sagen, dass ich "aber ich brütete lieber ödländer aus" einer der schönste Sätze ist, die ich kenne.

Guardian · 26.09.2006, 23:27

@exylia: danke

@dunkelblau: ich erkläre meine texte sehr ungern, weil ich, wie an anderer stelle hin und wieder erwähnt, nicht sehr viel von autorenintention halte. im sinne der rezeptionsästhetischen textanalyse kann ich dich nur darin bestärken, dir selbst gedanken um/über den text zu machen, das, was du darin siehst hat die gleiche daseinsberechtigung wie meine ansicht. wenn es konkrete fragen gibt, stell sie im thread, weil ich darin eine on-topic diskussion sehe und das forum diese dringend nötig hat. grüße,
g.

Schattenblume · 12.10.2006, 16:35

hier finde ich Worte, Sprachgebilde, die von starker Symbolik geprägt sind,
und eine seltsam geheimnisvolle Handschrift tragen. Verse, die wie Beschwörungsformeln ein Geräusch in meinem Kopf erzeugen können, das mich nicht loslassen will und verzaubert. es ist, als könnte ich das Atmen der Worte in mir hören...
Ich will keine Erklärungen, keine Auflösung für diese Bilder, Guardian - damit würde mir dieses rauschende Flimmern verloren gehen.

meint

Schattenblume

26.09.2006, 22:00	#1
Guardian Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 597 Meine Gedichte	verklärt flimmrig ticken die klanggitter und in lichtstarre manöver das sirren der talgwasser reicht nicht aus morgen will ich nicht mehr unter bergen wandeln

26.09.2006, 22:05	#2
Exilya Dabei seit: 01/2006 Beiträge: 289 Meine Gedichte	das gefällt mir ausgezeichnet. erste strophe gefällt mir am besten. Gern gelesen.

26.09.2006, 22:12	#3
Dunkelblau Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 129 Meine Gedichte	Der Grundton gefällt mir gut, aber leider bleiben mir die Wörter selber verschlossen (wie oft bei Werken von dir). Das find ich schade, könntest du mir (vielleicht per PN) kurz erklären, was du mit den einzelnen Sätzen meinst? Ich würde sie echt gerne verstehen. Und da ich jetzt schonmal ein Kommentar zu was von dir schreibe, kann ich ja gleich noch sagen, dass ich "aber ich brütete lieber ödländer aus" einer der schönste Sätze ist, die ich kenne.

26.09.2006, 23:27	#4
Guardian Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 597 Meine Gedichte	@exylia: danke @dunkelblau: ich erkläre meine texte sehr ungern, weil ich, wie an anderer stelle hin und wieder erwähnt, nicht sehr viel von autorenintention halte. im sinne der rezeptionsästhetischen textanalyse kann ich dich nur darin bestärken, dir selbst gedanken um/über den text zu machen, das, was du darin siehst hat die gleiche daseinsberechtigung wie meine ansicht. wenn es konkrete fragen gibt, stell sie im thread, weil ich darin eine on-topic diskussion sehe und das forum diese dringend nötig hat. grüße, g.

12.10.2006, 16:35	#5
Schattenblume Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 28 Meine Gedichte	hier finde ich Worte, Sprachgebilde, die von starker Symbolik geprägt sind, und eine seltsam geheimnisvolle Handschrift tragen. Verse, die wie Beschwörungsformeln ein Geräusch in meinem Kopf erzeugen können, das mich nicht loslassen will und verzaubert. es ist, als könnte ich das Atmen der Worte in mir hören... Ich will keine Erklärungen, keine Auflösung für diese Bilder, Guardian - damit würde mir dieses rauschende Flimmern verloren gehen. meint Schattenblume