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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 27.08.2016, 00:20   #1
männlich Moonchild
 
Benutzerbild von Moonchild
 
Dabei seit: 08/2016
Ort: Leipzig
Beiträge: 369

Standard Das Buch Mensch

Erst wenige Minuten auf diesem Planeten,
nackt und frierend ,
beginnt das Abenteuer Leben.

Das Buch ist noch leer und unbeschrieben,
doch schnell füllen sich die ersten Seiten.
Der Inhalt wird uns vorgegeben
und bereitet uns den Weg ins Leben.

Die Einleitung ist nun verfasst,
auf eigenen Beinen beginnen wir zu stehen.
In der Lehre der Kindheit aufgepasst,
werden wir die Dinge mit eigenen Augen sehen.

Das Leben wird der Literat
und schreibt das Buche weiter.
Wir geben ihm den eigenen Schliff,
von düster, bis fröhlich heiter.

Was auch geschieht in Jahr und Tag,
die Seiten werden bleiben,
herauszureißen niemand vermag,
bis wir am Ende scheiden.

Kein Buch wird gleich beschrieben,
dass Schicksal wird zur Waage,
ob wir uns sorgen, oder lieben,
es beeinflusst unsere Lage.

Nur die Möglichkeit zu denken,
dem Mensche vorbehalten,
wir sollten diese nutzen,
um zu verstehen, statt zu spalten!
Moonchild ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 11:23   #2
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Lieber Moonchild,
„Der Inhalt wird uns vorgegeben“ Wird er das? Ich weiß wie du das meinst, ich würde es aber anders formulieren. Ich weiß nicht genau wie, aber ich würde z.B. „werden wir geführt“ oder so verwenden, den Text müsst man dann natürlich etwas umstellen.

Solche Texte sind immer etwas problematisch da sie selten allen Gegebenheiten gerecht werden können. Als Beispiel möchte ich Menschen mit starken Einschränkungen, körperlich wie geistig anführen. Da hat der Lebenslauf schon seine eigenen Regeln.

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 13:17   #3
männlich Moonchild
 
Benutzerbild von Moonchild
 
Dabei seit: 08/2016
Ort: Leipzig
Beiträge: 369

Hallo lieber Gylon,

Zuerst möchte ich dir für deinen konstruktiven Beitrag danken. Ich bin jedoch schon der Meinung, dass uns in jungen Jahren, die Dinge vorgegeben werden und somit im übertragenen Sinne, den Inhalt "unseres Buches" schreiben. Wie gesagt, in noch jungen Jahren unseres Seins...
Zu dem Punkt mit den behinderten Menschen. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen, dass geistig behinderte Menschen in dem von mir verfassten Text ausgenommen sind! Ich konnte das nur schlecht mit einbinden. Körperlich behinderte Menschen sind jedoch durchaus in der Lage zu denken. Darum soll es letztendlich inhaltlich in diesem "Gedicht" gehen. Darüber wie wir handeln, was wir tun und welche Konsequenzen das alles hat.
In diesem Sinne, wünsche ich dir noch einen schönen Sonntag

Liebe Grüße Moonchild
Moonchild ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 13:36   #4
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Hallo Moonchild,

ein toller Gedanke, das Leben im Buch zu spiegeln und gewisse Aspekte daran zu verdeutlichen. Aber die Ausführung ist eine schwierige Aufgabe, weil beides -Leben wie Buch- komplex ist und eine zu distanzlose Formulierung dem nicht gerecht wird.

Des Menschen Leben ist ein Buch,
an dem so viele schreiben,
er selbst trägt bei zu dem Versuch,
das Scheitern zu vermeiden...

LG gummibaum
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 13:39   #5
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

https://www.poetry.de/showthread.php...609#post386609
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 14:05   #6
männlich Moonchild
 
Benutzerbild von Moonchild
 
Dabei seit: 08/2016
Ort: Leipzig
Beiträge: 369

@gummibaum: Mir gefallen deine letzten Zeilen...so hätte ich auch schließen können
Aber ich freue mich, wenn ihr euch meldet und Kritik an meinen Ausführungen übt. Die Gedanken sind frei....

In diesem Sinne, liebe Grüße

Moonchild
Moonchild ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.08.2016, 14:36   #7
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Hallo, Moonchild -

ich kann mich nicht damit anfreunden, daß im frükindlichen Alter alles vorherbestimmt ist, gleichermaßen in dem Lebensbuch vorgezeichnet.
Und ein Buch Mensch wozu?
Wer wird es lesen (können)? Ein Buch signalisiert mir auch, daß sich Korrekturen vornehmen lassen, was im realen Leben unmöglich ist.

Mit Behinderungen sieht es für mich auch etwas anders aus.
Wie steht es um Autisten, die in sich eingeschlossen sind, jedoch über ein reges Geschehen im Gehirn verfügen?

Dem Gedicht mangelt es an Länge.
So werden nur plakativ einige Kapitel aufgeschlagen.

Wer schreibt die ausführliche Biographie? Die wäre dann ein wahres Buch
Mensch.

Den Stil finde ich ein wenig unbeholfen.

Freundlichen Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
buch, denken schauen sein, mensch



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