Der Clown im Clown

[Ikarus]

Da ich hier neu bin, konnte ich den Text nicht sicher einordnen, vielleicht passt er ja auch in diese Sparte.

Der Clown im Clown

Der klare Geist, eine Simulation
Unterbewusstes Erfassen verdorbener Güte
Entartetes Scheinen limitierter Geduld
Die Tiefe zu verschleiern in der Brut der Leere
Keimende Gewissheit, gedüngt von der Suche
Dunkle Gassen, strömender Regen
Ein Labyrinth aus Zweifeln mit stetig wachsenden Mauern
Die Jagd nach Rissen, vom Unglück beflissen
Enthauptung des Antriebs, der Henker diamantene Fassaden
Schönheit nach außen, doch errichtet zum Schutz, verdichtet aus Frust
Ein seelischer Kerker, verstümmelter Wärter
Der Schlüssel in den toten Fingern der Puppe,
die selbst geschnitzt, doch unkontrollierbar
Es fehlen die Fäden, zur Freiheit zu lenken
Ohne eigene Kraft im Reigen der Schlacht
Um den stählernen Bart am eisernen Schaft
Integriertes Erscheinen, doch kultiviertes Verschweigen,
der hindernden Mauern, im finsteren lauernd
Der kleine Mensch - Unbedeutend in seiner eigenen Welt
Es gibt nichts was ihn hält, außer Steinen im Weg
Niemand der sie legt
Er warf sie selbst, in vergangener Zeit
Und bleibt stets der Schöpfer seines eigenen Leids

Da dies das erste Mal ist, dass ich einen Text von mir online stelle (wobei dieser Text, als einer meiner Ersten, insbesondere relativ seltsam aufgebaut ist), würde ich mich sehr über Rückmeldungen freuen.

Gruß, Ikarus