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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 18.04.2016, 11:59   #1
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Warum ich Gedichte lese und schreibe


Warum ich Gedichte lese und schreibe

©Hans Hartmut Karg
2016

Die vielen Reime, die im Netz,
Erfreuen mir Herz, Geist und Sinne.
Ich lese sie ohne Gehetz
Und höre gern Mitdichters Stimme.

Selbst reime ich schon immer gern,
Weil ich die Muttersprache liebe.
Das Wort bleibt so dem freien Herrn,
Treibt Leben hin zu neuem Triebe.

Alt bin ich, muss nichts mehr beweisen,
Die Jahre beugen schwer den Leib;
Krankheiten lassen mich kaum reisen,
Kenne die Grenzen, weiß Bescheid.

Der Seele kommt es da gelegen,
Dass meine Augen lesen können.
Ist erst die Sehhilfe zugegen,
Kann ich den Geist mit Reichtum krönen.

Das Reimen sorgt sich um den Geist,
Vielleicht macht es mich gar gesund,
Denn wo der Wortsinn weit gereist,
Öffnet Neugierde Herz und Mund.

*
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2016, 18:51   #2
weiblich Merith
R.I.P.
 
Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Lieber Hans,

ich verstehe dich gut, vor allem das "nichts mehr beweisen müssen" gefällt mir,
du kannst alles, was du tust, schaffst, erfindest, für dich tun, du wirst deine Pflicht erfüllt haben.

Herzlichen Gruß

Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2016, 08:40   #3
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Re: Warum ich Gedichte lese und schreibe

Liebe Merith,
beweisen muss ich mir wirklich nichts mehr. Vierzig Jahre als Lehrer, davon dreißig Jahre als Schulleiter erfolgreich und bereits Ausländerkinder und Behinderte inkludierend gearbeitet zu haben, dazu selbst vier Kinder aufgezogen und nun einen Großteil unserer sechzehn Enkelkinder helfend zu betreuen - das ist schon etwas Besonderes. Und die wunderbaren Gedichte meiner vielen Mitdichterinnen und Mitdichter lesen zu dürfen - das ist höchste Gnade, vor allem dann, wenn man nicht mehr ganz gesund ist und viele dieser Gedichte einem Halt geben. Ich liebe diese herrlichen Gedichte und weiß: WIR SIND EIN VOLK DER DICHTER UND DENKER!
Herzliche Grüße H. H. Karg
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2016, 09:06   #4
männlich Ex-Lichtsohn
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2015
Beiträge: 1.493

Standard Verehrter DrKarg

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen
...
das ist schon etwas Besonderes. Und die wunderbaren Gedichte meiner vielen Mitdichterinnen und Mitdichter lesen zu dürfen - das ist höchste Gnade, vor allem dann, wenn man nicht mehr ganz gesund ist und viele dieser Gedichte einem Halt geben. Ich liebe diese herrlichen Gedichte und weiß: WIR SIND EIN VOLK DER DICHTER UND DENKER!
Herzliche Grüße H. H. Karg

Für mich persönlich wird es hier Zeit einfach mal "Danke" zu sagen.
Danke für eine Vielzahl kleiner, manchmal liebevoller, manchmal kritischer, strafender, beschreibender Texte die ich immer gern lese.
Danke für eine große Aktivität in diesem Forum.

Eine weiterhin gute Zeit
und
alle Liebe
wünscht dir
Lichtsohn
Ex-Lichtsohn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2016, 09:22   #5
männlich urluberlu
R.I.P.
 
Benutzerbild von urluberlu
 
Dabei seit: 07/2014
Alter: 73
Beiträge: 2.273

Die vielen Reime, die im Netz,
Erfreuen mir Herz, Geist und Sinne.
Ich lese sie ohne Gehetz
Und höre gern Mitdichters Stimme.


Diese vier Zeilen sind schlicht und einfach gute lyrische Musik. Sprachmelodie, Rhythmus, Variation, Anklangreim - alles vorhanden, was ein gutes Gedicht ausmacht.
Zudem eine Ich-Botschaft ohne falsche Töne.
Dafür möchte ich mich bedanken.
(Nach immerhin zahllosen Beispielen, wo du meintest, folgendem Satz von Merith zuwider handeln zu müssen: "du kannst alles, was du tust, schaffst, erfindest, für dich tun".)

LG Urluberlu
urluberlu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2016, 09:41   #6
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Zitat:
Zitat von DrKarg Beitrag anzeigen

...
Ist erst die Sehhilfe zugegen,
Kann ich den Geist mit Reichtum krönen.

[/CENTER]
Der Geist an sich ist der Reichtum. Ich wünsche Dir, dass er Dir bis zur letzten Sekunde erhalten bleibt.

Lieben Gruß
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2016, 10:25   #7
weiblich Merith
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Dabei seit: 10/2013
Ort: Im Isental
Alter: 83
Beiträge: 3.380

Lieber Hans,

noch ein kleiner Kommentar, well mich dein Gedicht in so vielen Dingen anspricht, ich mich mit so vielem identifizieren kann.
"Alt bin ich, muss nichts mehr beweisen" schreibst du, nein musst du nicht, lieber Hans, aber du tust es: Du zeigst (und beweist) uns, dass man trotz Erfolg und Schicksalsschlägen ein bescheidener, versöhnlicher Mensch bleiben kann.

Alles Gute für dich
Merith
Merith ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2016, 08:31   #8
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Re: Warum ich Gedichte lese und schreibe

Liebe Dichterfreunde,
ich erröte gleich vor Scham! Was ist da los? So viel Lob - hab' ich das überhaupt verdient?
Ja, die Gedichte, die ich lese, geben mir alles, was die Biologie irgendwann einmal nicht mehr herzugeben bereit ist. So ist das halt im Alter. Gleichwohl heißt ALT nicht VERKALKT und nicht SENIL! So werde ich denn weiterhin lesen und schreiben, so lange eben, wie mir noch Atmung zuwächst....
Herzliche Grüße Euch und allerliebsten DANK!
H. H. Karg
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.04.2016, 14:50   #9
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Vor Tische las man's anders:

Zitat:
Zitat von urluberlu Beitrag anzeigen
Die vielen Reime, die im Netz,
Erfreuen mir Herz, Geist und Sinne.
Ich lese sie ohne Gehetz
Und höre gern Mitdichters Stimme.


Diese vier Zeilen sind schlicht und einfach gute lyrische Musik. Sprachmelodie, Rhythmus, Variation, Anklangreim - alles vorhanden, was ein gutes Gedicht ausmacht.
Zudem eine Ich-Botschaft ohne falsche Töne.
Dafür möchte ich mich bedanken.
(Nach immerhin zahllosen Beispielen, wo du meintest, folgendem Satz von Merith zuwider handeln zu müssen: "du kannst alles, was du tust, schaffst, erfindest, für dich tun".)

LG Urluberlu


nämlich in diesem Tenor zu einem recht mißglückten Gedicht:

Ich grüble bereits, ob hier ein Plagiat von Texten des bekannten "Dr.Karg" vorliegt.


Dich kann das nicht ärgern, ab ich habe mich darüber geärgert.
Das läuft bei mir unter "ständiges Nachtreten".
Eine üble Unart so mancher "Dichter". Natürlich beklatscht von etlichen Kollegen, die ins gleiche Horn blasen.

Ob der Wolf Kreide gefressen hat?

Zu Deiner Überschrift:
Ich habe noch keine passenden Worte gefunden.
Aber sie sind nicht vergessen.

Lieben Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.04.2016, 08:55   #10
männlich Ex-DrKarg
Gast
 
Dabei seit: 01/2012
Alter: 76
Beiträge: 3.139

Standard Re: Warum ich Gedichte lese und schreibe

Liebe Thing,
ich hoffe nur, dass es genügend Kreide gibt....
Herzliche Grüße Dir!
H. H. Karg
Ex-DrKarg ist offline   Mit Zitat antworten
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