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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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17.02.2023, 09:00 | #1 |
Gelöst in der Stille | Ich küsse dich im nächsten Leben. Adè
Gelöst durchstreift die Seele sternenklare
und von der Stille ganz erfüllte Weiten. Vom Licht der Sterne lässt sie sich nun leiten auf dass ins ewig Reich sie friedvoll fahre. Die Früchte deiner Taten mancher Jahre sie werden uns noch viele mehr begleiten, verwurzelt blühen sie im Lauf der Zeiten als Echo, das dein Antlitz hier bewahre Doch eine Stimme, deren Klang verschrieben dem Wahren wird nun niemals mehr erklingen und nur ein Echo ist der Welt geblieben die Sonne wird manch Keim zur Blüte bringen. So kraftvoll von der Leidenschaft getrieben dein Klang, er wird noch länger in uns schwingen. --- Gelöst in der Stille entfalte die Schwingen der Seele, dem Glanz der Äonen ergeben um dich in des ewigen Reich zu erheben, dorthin, wo die Lieder des Anfanges klingen. Wovon wir, s'nicht kennend, voll Sehnsüchten singen, wonach wir, im Schlummer nicht wissend, doch streben, der Heimat, nach der es uns dürstet im Leben um dort nun die Reise zu Ende zu bringen. In Klarheit der Quelle vom Schmerz zu gesunden der tief in der Seele die schöpfende Stärke begründend den Frieden der Stille verzehrt. Wie Heimkehr, als hätte man Antwort gefunden und Ruhen im Antlitz geschaffener Werke, azurblauer Himmel, von Stürmen geklärt. --- Der Stille ergeben, sie sei dir ein Spiegel gelöst sind die Zügel, die Schicksale weben, entfalte die Flügel, gewachsen im Leben, um dich zu erheben, die Sterne das Siegel ihr Licht soll dich leiten, harmonisch erklingen, Begrenzung bezwingen, die Räume und Zeiten nach Hause dich bringen, in ewige Weiten der Stille zu gleiten, wo Seelen laut singen. In wirbelnden Tänzen Erlösung zu finden die Form überwinden, und mit ihr die Grenzen als funkelndes Glänzen dem Dasein entschwinden beschenkt von der Fülle zu Leben, zu Lieben, durch Leiden getrieben. Der Reichtum der Stille: von irdener Hülle durch Liebe geschrieben |
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17.02.2023, 13:06 | #2 |
Guten Tag Anaximandala,
Dein Gedicht (oder sind es deren drei?) ist im handwerklich anspruchsvollen Sonett-Stil geschrieben und lässt sich rhythmisch auch gut deklamieren. Doch da fällt schon auf, dass es im ersten Teil in Jamben und in den beiden letzten in Daktylen geschrieben ist, was auf drei Sonette schließen läßt. Dabei setzt das erste Sonett auch das Thema der beiden anderen, soweit ich das verstanden habe. Es geht offenbar um die Beweinung einer gelösten, d.h. vom Körper bereits entlassenen Seele. Wenn es Dir darum ging, dann wäre im ersten Sonett eigentlich schon alles gesagt. (… sie werden uns noch viele mehr begleiten, …ist wohl nur ein kleiner Patzer) Doch danach wird es mystisch und ich begreife vieles nicht, obwohl Deine konsequente Groß-/Kleinschreibung auf aussagefähige Sätze hindeutet. “Wovon wir, s'nicht kennend, voll Sehnsüchten singen, wonach wir, im Schlummer nicht wissend, doch streben, der Heimat, nach der es uns dürstet im Leben um dort nun die Reise zu Ende zu bringen.” “Wir” scheint das Subjekt zu sein, aber was ist das Prädikat? So geht es mir auch mit den meisten nachfolgenden Versen. Nur nebenbei: Ich hätte in S2, V1+2 des zweiten Sonetts es vielleicht so geschrieben: “… Wovon wir, unwissend, voll Sehnsüchten singen, wonach wir, im Schlummer nicht ahnend, doch streben, …” Aber dennoch, im großen und ganzen bleibt mir der Rest unverständlich. Das Urteil “Wortgeklingel” würde Dir sicher nicht gerecht werden, doch muss ich gestehen, dass ich beim Lesen der Sonette 2 und 3 zeitweise an Loriots Sketch der Politikerrede im Parlament erinnert wurde. Hättest Du Dich womöglich mit Sonett 1 begnügen sollen? Vielleicht fördern andere Forumteilnehmer bessere Erkenntnisse zutage!? Gruß, Erhard |
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17.02.2023, 14:31 | #3 | |||
Hallo Erhard,
ich glaube du stellst die richtigen Fragen, da kamnn ich super ansetzen und den Rahmen geben Erstmal sind es drei Gedichte, die sich in der Form ein Stück konkreter begründen als mir lieb ist, mein Opa ist gestorben, geschrieben hätte ich in irgendeiner Form sowieso darüber, aber einmal hat meine Oma durchscheinen lassen, dass sie sich über Worte freuen würde - im selben Atemzug mit dem Wunsch nach Eichendorff Mondnacht als Trauerkartenbeschriftung.MeinOpa gehörte zu den wenigen Leuten in direkter Nähe det wirklich viel ehrliches interesse an meinen Texten hatte. Der Wunsch oder zumindest die Möglichkeit etwas uu schreiben kam auch nochmal von meiner Mutter. Das ist halt recht persönlich und ich bin beim Schreiben immer wieder voll in die Mystik geflohen. Für den mitleten Text existieren drei Terzettpaare, ein viertes bestimmt gesplitzert in den Notizen, und mit jedem Versuch ein Schritt raus us dem tiefmystisch Schönmalendem, bei meiner Familie wär aber schon irgendwie ein bisschen gemessenheit, Klarheit, Bodenhaftung schön^^ den Dritten hab ich nachträglich dazugesetzt, aus irgendeinemgrund mögen die Leute den im Instagram Status wohl tendentziell gerne. Mein erster Versuch, das emotionale versucht etwas durch die Reimstruktur, die Anforderung oder zumi dest den Aufwand zu übertünchen. Möglicherweise nicht so abgehackt wie ich erst dachte und schön, aber kein gemessenes Familiebtrauergedicht^^ Der erste Text in Jamben, der Anfang dtand ftüh bevor ich lieber Amphibrachien schreiben wollte, ist nach schon sehr langem Kampf und 2 vollständigen Gedichten plus 2 Zusatzenden, tiefer mystisch, des einen, hat dann endlich mal schöne Worte ohne extrem abdriftende Schönmalerei geschafft und in Jamben zwar nicht die schwingende Leichtigkeit, aber die gemessene Schönheit, die Jamben als Vorzugsversmaß auszeicjnen, gerade bei Sonetten Sie stehn hier alle drei weil, keine Ahnung, ich hab überlegt ob ich das posten soll, aber ich hab mich im schreiben viel auseinandergesetzt, ich brauch den Text nicht verschlossen im Dunkel weil darüber schreiben zu müssen schmerzen könnte^^ das Schreiben hat ein wenig geschmerzt, so geht dss klar. Die drei Texte sind ein zusammengängendes Konstrukt, der selbe Ansatz mit je eigener Richtung, jedes eine Reifestufe und ein Schritt im wie man das auch nennt “Wovon wir, s'nicht kennend, voll Sehnsüchten singen, wonach wir, im Schlummer nicht wissend, doch streben, der Heimat, nach der es uns dürstet im Leben um dort nun die Reise zu Ende zu bringen.” Gerade diese Strophe hat mir eigentlich besonders gefallen muss ich sagen. Aber ich verstehe total was du meinst Also das wir erstmal, die Perspektive, zumindest mein Versuch, wie es rüberkommt weiß ich nicht ist die, auf die Sehnsucht im (in manchen) Menschen nach kp Seelenreise Paradis, Gottes Sonntagbowlen mit Serlenkugeln, irgendwess weiterführendem Wovon wir voll Sehnsucht singen, wenn wir es nicht kennen im Textkontext der Ort, an dem er Frieden findend gelsngen soll außerhslb das "dahinter", was es auch ist.Im Falle seiner Existenz Grund der Sehnsucht nach ihm, im anderen ein schönes und Frieden vermittelndes Bild Wonach wir streben, wenn wir doch schlafen das selbe eigentlich, das schlafenbild ist schön wegen allem spirituellen aufwachen gemank und wegen der Inhaltlichrn Implikation die Seele erwachtvin der Ewigkeit hinter Zeit und Raum im Grunde sagt die ganze Strophe nur das aus Dort wohin die Seele zu Friede gelangen soll, dorhin streben wir, obwohl eir schlafen wir sehnen es, ohne es zu kennen. Es ist die Heinat, nach dem wir immer schon suchen Es ist halt mystisch und früh entstanden, drei Terzettpaare haben darauf gründend gebaut^^ Also in der Theorie klingt das unwissend toll^^ aaber, jetzt hab ich einmal so ein s'... genutzt, das bleibt, wollt ich erst schreiben, ich hab aber ähnliches beim schreiben gedacht und war mir deswegen Zitat:
Abschließend, ich danke dier für deinen Kommentar und die Fragwn Zitat:
und die anderen notwendig um diese Klarheit zu finden (str 1 ist sehr früh, 2-4 haben dann ein erfülltes Ende eingeleitet) Liebe Grüße Delf Zitat:
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