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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 01.06.2015, 22:23   #1
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Standard Denn

Ich habe mich beständig nur in dir gesehen.
Ein Spiegel warst du mir, ein Spiegel hin zu dir,
der Hass ließ dich zerbrechen, Teile such ich mir.
Erst Einsamkeit ließ mich den Wert verstehen.

Ich habe in dir ewig nach mir selbst gesucht.
Wir waren uns so ähnlich: Sonne und der Mond
und haben dann gemeinsam Zukunft schon bewohnt.
Erst Gegenwart hat unser Denken dann verflucht.

Denn jedes Träumen kennt auch schon sein Ende,
denn jedes Fühlen lehrt uns nur das Leben.
Das Schicksal, es spielt keinem in die Hände,

es mahnt uns, unser Selbst nicht aufzugeben.
Denn jedes Hoffen bringt uns eine Wende,
von Freude hin zum antriebslosen Streben.
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2015, 22:41   #2
weiblich shoshin
gesperrt
 
Dabei seit: 02/2014
Beiträge: 1.073

Liebe Litteralia,
Ein schönes Sonett.
Nur die letzten beiden Verse sind nicht schlüssig, wenn man antriebslos ist, strebt man nach nichts. Mir fällt im Moment auch keine Lösung ein. Ich werde noch darüber nachdenken...vielleicht: "zur Freude, hin zu absichtslosem Geben".
Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß
shoshin
shoshin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2015, 12:22   #3
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Liebe Litteralia -

ich kann nur immer wieder staunen:

Tiefgründige Sonette, gekonnte und perfekte Sprache, Wortkunst -
hohes Lob und tiefen Respekt!

Zu Deiner lyrischen Erkenntnis kam ich erst, als ich drei Jahre älter war als Du.
Bis dahin war ich noch "Leichtfuß".

Ich kann nur immer wieder konstatieren, daß Du eine wahre Bereicherung des Forums bist.

Ich hätte auch an manchen Stellen anders formuliert, aber wer bin ich, an Deinem Text herumzumurksen???

Beeindruckten Gruß
v.
Thing



(Ich fühle mich in meine Jugend zurückversetzt!)
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2015, 20:02   #4
weiblich Litteralia
 
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538

Liebe shoshin, liebe Thing,

ich danke euch für eure lobenden Worte.
Das Paradoxon, shoshin, war bewusst, allerdings ist es glaube ich etwas ungünstig formuliert, ich denke noch einmal drüber nach.
Und Thing, meine Liebe, dein Lob ist wie immer wundervoll und trotzdem, ich zweifele.

Ich danke euch beiden sehr!
Jana
Litteralia ist offline   Mit Zitat antworten
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