![]() |
|
|
Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
![]() |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
![]() |
#1 |
gesperrt
|
![]()
|
![]() |
![]() |
#2 |
abgemeldet
|
Hey,
das gefällt mir viel besser, als das, was ich da so kritisiert hatte :-) Theodor Fontane? Hm .. Am Birnbaum ... wie Ribbeck von Ribbeck .... so ähnlich geht es daher ... bei mir geht viel über Rhythmus ... und du hast hier auch dieses ... äh, prophetische drin. Kannst du auch lieb schreiben? Poste sowas doch mal .... |
![]() |
![]() |
#3 | |
gesperrt
|
lol!
Du meinst sowas: Zitat:
Ich wollte "Dem Tod" und "Qualen" mal wieder unter gelinder Öffentlichkeit schreiben, mal wieder in einem Forum, das mich metrisch zu Höchstformen reizt. Das hat Ilka ja dankenswerterweise erlaubt. Aber das wars auch schon wieder! ![]() Link: Dem Tod Eins für heute darf ich wohl noch schreiben, dann sollte ich hier wieder zumindest wochenlang raus, weil ich das nicht mehr packe. Ich habs jetzt geschafft einen Foren-Link etwas hübscher zu gestalten, aber Schrift-Farbe, -Art, -Grösse, hab ich noch nicht hingekriegt. Geht das überhaupt? Mein Text-Editor hier stellt diese erweiterten Optionen gar nicht zur Verfügung, und per manueller Code-Eingabe gings bislang auch nicht. |
|
![]() |
![]() |
#4 |
gesperrt
|
Hi! Sry.
Aber ich wollte noch darauf hinweisen wie UNFASSBAR STOLZ ich auf das Metrum dieses drobigen Gedichtes bin! Das ist ein fantastischer metrischer Tanz insgesamt. xXxxXxxXxXx xXxxXxxXxXx xXxxXxxXxX xXxxXxxXxxX xXxxXxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxX xXxxXxxXxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxXx xXxxXxxXxxXx xXxxXxxXxxX xXxxXxXxXxxXxX Ich erinnere mich noch gut dass mir jedes Mal dieses Selbstbeweihräuchern und dieses Eigen-GeIXe schlecht ausgelegt wurde. Mir wird auch oft gesagt: Du wiederholst dich! Aber ich habe immer das Gefühl dass sies nicht gehört haben. Sie hören erst nicht zu und dann beschweren sie sich dass mans wiederholt. Sie beschweren sich über meine Selbst-Aussagen, aber richtig gelesen/gesehen/verstanden/genossen haben sie nicht. Aber allzu oft "denken" dann irgendwelche "aufmerksamen" Leser wie "vogelwild" meine metrische Schreibe sei. Als wärs mir kein Leichtes gewesen das da droben einzuglätten/einzuplätten, aber dann wäre dieses Tändelnde, Tänzelnde, da raus gewesen, ich WILL ein leierndes metrisches Konstrukt durchbrechen, weils sonst einfach sinnlos ist. Ilka Maria sagte zb, dass womöglich die herkömmlichen Strukturen nach Hunderten von Jahren einfach schon etwas überkommen seien und womöglich ausgereizt. Aber tja! Wer immer so schreibt: xXxXxXxXx und das dann x 4 und das dann in jeder folgenden Strophe, braucht sich nicht wundern, das meine ich jetzt allgemein. Ich befürchte, eine gewisse Kombinierbarkeit verschiedener deutscher Worte in sogenannte "Sätze" ist ebenso möglich, wie eine gewisse Kombinierbarkeit verschiedener Metren in sogenannte "Gedichte". Warum das seit Jahrhunderten ignoriert wird? Weil die mindere Auffassung der Masse nunmal Germanistik lehrt. Oftmals geschah es mir, dass Leser nicht etwa voraussetzen, mein Schrieb sei vollste Absicht, sondern Dilettanz, gegenüber einer Offensichtlichkeit, die sie wirklich dumm hinterlässt, mE. Wenn ein Dichter solch ein Metrum wie da droben schreibt dann gewiss NICHT, indem er das EINE perfekt setzt und das ANDERE unachtsam! Man gehe davon aus, dass er ALLES setzte aus Können, und Anderes vermied - ebenfalls aus Können. |
![]() |
![]() |
#5 |
Folcher, ich kann nachfühlen, was Du hier denkst bezüglich "schlecht auslegen" etc. Und auch bezüglich der Metrik. Ich betrachte mich selbst nicht als Lyriker und weiß nichts über Literaturgeschichte, aber ich bin Musiker und reagiere deshalb sensibel auf rhythmische Muster. Deine Metrik wirkt tatsächlich sehr energetisch auf mich, und sie fällt erfrischenderweise heraus aus dem XxXx-Trott. In meiner Sprache heißen diese Xxx-Dreierpakete "Triolen". Triolen erzeugen immer Antrieb. Sie bringen die Sache ins Rollen. Sie kommen in vielen Musikstilen vor: Walzer, Boogie, Irish Folk etc. pp., auch in Beethoven-Sinfonien wird oft im Dreier gerockt. Beethoven war ein Rocker.
Zum XxXx-Trott: Ich vermute, das menschliche Musikgehirn empfindet den 2er- und 4er-Takt so, wie das Sehgehirn ein Quadrat empfindet. Es spürt vier Ecken. Ein stabiles, horizontal-vertikales Gebilde. Nimmt man eine Ecke weg, dann ist es ein Dreieck (Triole). Jetzt sind Schrägen im Spiel. Man kann es drehen wie man will, die Schrägen verschwinden nicht. Wie bei einer Kugel. Die Instabilität der ungeraden Zahl hält die Sache am Rollen. Der Walzer hört nicht auf zu fliegen. Der Boogie will nicht enden. Ich liebe das. |
|
![]() |
![]() |
#6 |
gesperrt
|
Hi! Ja, du scheinst einer der Aufgeweckt(er)en zu sein.
xXxXxXxXx Jambus, beginnt unbetont XxXxXxXxX Trochäus, beginnt betont unbetontes Ende - weibliche Kadenz, also zartes Ende betontes Ende - männliche Kadenz, also hartes Ende das sind die Zweier-Betonungen und im Grunde das, was man relativ maximal in Gedichte-Foren erwarten darf/sollte, falls der jeweilige Dichter zu dieser Eingängigkeit überhaupt hinreichte, falls er überhaupt Metrik übt/beherrscht. xXxxXxxXxxXx oder xXx - Amphibrachys XxxXxxXxxXxxXxx oder Xxx - Daktylus xxXxxXxxXxxXxxX oder xxX - Anapäst das sind die Dreier-Betonungen und schon derartig gehoben erscheinend, dass dieses Konstrukt den meisten "empfindenden Lesern" schlicht wie ein Alien erscheint, weil sie dieses Konstrukt in der Lesegewohnheit schlicht nicht einmal kennen. XxxXxxXxxXxxXx - fünf Hebungen mit entweder ein oder zwei Senkungen, Pentameter, als Varianz-Möglichkeit XxxXxxXxxXxxXxxXx - sechs Hebungen mit entweder ein oder zwei Senkungen, Hexameter, als Varianz-Möglichkeit dazu kommen noch Distichon, und Hebungs- und Senkungspralls, Zäsuren. Es gibt eigentlich sogar sehr viele Möglichkeiten der Klangführung, nur kommen Gedichte-Foren idR nicht über Jambus und Trochäus hinaus. Hab ich früher auch nicht weiter verfolgt. Es gäbe genügend Möglichkeiten, wenn man das zb untereinander variiert oder durchbricht. Das Problem der Menschheit ist allerdings, dass nur Fressen dumm und schwach macht. Die Menschheit ist völlig überarbeitet und völlig überfressen in einer Dekadenz und Verrottung begriffen, die sie mangels besseren Wissens/Philosophie/Disziplin nicht überwinden kann, das heisst, die Menschen werden immer verwahrloster, verfressener, verdammter, verlorener, anstatt dass sie gedeihen. Fressen allein macht kein Gedeihen! Man muss es durch Disziplin und Spannung und Haltung umwandeln. Menschen denken, sie kriegen das Fressen, also auch das Gedeihen, aber sie fressen bloss, ohne jede Haltung/Bewusstsein. Sie halten keinerlei lebendige Spannung aufrecht und verlieren so jede Stärke und jeden Sinn. Somit auch die Höhergeistigkeit von Sprache und Duktus, wodurch sie inhaltsmässig und formmässig zu reinstem Abschaum verkommen, und zwar hochverdient. Das ist nichts Unverdientes, kein Wunder, "o warum verkommt hier Alles"??? Fressen ohne Haltung gedeiht nichts. Ende der Geschichte. |
![]() |
![]() |
Lesezeichen für Qualen |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Tod oder Qualen? | MaInStRe4m | Düstere Welten und Abgründiges | 2 | 31.10.2012 14:49 |
deine qualen | die | Gefühlte Momente und Emotionen | 0 | 13.09.2012 12:24 |
Die morgendlichen Qualen | muse | Humorvolles und Verborgenes | 11 | 19.08.2011 19:09 |
Mörderische Qualen | AlmaMSchneider | Düstere Welten und Abgründiges | 0 | 11.10.2010 14:22 |
Feuden und Qualen der Liebe | lacrima amoris | Liebe, Romantik und Leidenschaft | 1 | 29.10.2006 11:12 |