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Alt 19.06.2008, 20:33   #1
Liki
 
Dabei seit: 06/2008
Beiträge: 23


Standard drama

1. Kapitel

Ich möchte so gerne nach Hause, aber dies geht leider nicht. Immer wieder sitze ich in einem dunklen Raum, das mein Zimmer ist, und denke an früher zurück. Damals hatte ich noch viele Freunde, aber jetzt bin ich ganz alleine. Aber jetzt erzähle ich euch mal meine Geschichte.

„Träum doch nicht!“, schrie Elizabeth Lisa an. Sie hatten gerade Schulsport und spielten Volleyball. Elizabeth und Lisa waren die besten Freundinnen und beide waren sehr sportlich. Doch heute war Lisa in Gedanken versunken und konnte keinen einzigen Ball abwehren. Nach dem Unterricht murrte Elizabeth: „Man, heute haben wir verloren. Und das gegen die Verlierermannschaft. Wessen Schuld ist das? Lisa, deine!“ „Wieso meine!?“
„Das fragst du noch?“ Lisa verstand ihre Freundin nicht. Warum war diese so wütend? Unschuldig fragte sie: „Ja, wieso ist es denn meine Schuld? Hab ich was falsch gemacht? Ich hab doch gut gespielt, oder?“ Elizabeth schaute Lisa vorwurfsvoll an. Dann meinte sie streng: „Nein, das hast du nicht! Du hast vor dir hingeträumt! Was war denn los?“ „Tut mir leid!“ „Das soll reichen?!“ „Was soll ich denn noch machen?“

An dieser Stelle möchte ich mich mal vorstellen.
Ich heiße Lisa Fridolin und bin 16 Jahre alt. Elizabeth war meine beste Freundin. Mit ihr ging ich durch dick und dünn. Jetzt ist es nicht mehr der Fall. Den Grund erfährt ihr, wenn ihr einfach weiter diese Geschichte hört. Also …

Elizabeth grübelte eine kurze Zeit, dann grinste sie: „Gestern hat doch dieses neue Cafe aufgemacht. Ich wollte sowieso mal dahin. Wir treffen uns also am Freitag, um 15 Uhr, vor diesem Cafe und du gibst mir einen Eisbecher aus! Das ist dann wohl das Mindeste!“ „Was!?“ „Keine Widerworte!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Elizabeth von Lisa und ging.
Lisa sah noch lange ihrer Freundin hinterher. Sie wollte nicht ihr Geld ausgeben, um ins Cafe gehen zu können. Wieso musste es auch ihr passieren? Darüber dachten sie nach. Sie konnte jetzt aber nicht mehr „Nein“ sagen. Elizabeth war ja schon gegangen. Andererseits könnte sie sie auch anrufen, aber dann wäre Elizabeth sicher sauer. Lisa hatte sich noch nie mit ihr gestritten, und sie wollte, dass es dabei blieb. Also musste sie wohl ihr diesen Gefallen tun. Schnell rannte sie nach Hause.
Am nächsten Morgen beschloss sie, dass sie heute nicht zur Schule gehen würde. Sie hatte Angst, dass sie Marc begegnen könnte. Dieser war ein Jahr älter als sie und in ihrer Parallelklasse. Er machte anfangs einen guten, sogar sympathischen Eindruck auf sie, dass sie anfing, von ihm zu schwärmen. Doch dann erwischte sie ihn, als er ein Mädchen schlug und von ihr Geld forderte. Ihr Herz begann zu rasen an und obwohl sie wusste, dass sie es einem Lehrer sagen musste, konnte sich einfach nicht bewegen. Sie war wie Eis erstarrt. Also schaute sie nur zu; auch noch, als das geschlagene, unbekannte Mädchen an ihr vorbei lief und sie fast umstieß. Als Marc diesem Mädchen hinterher schaute, sah er Lisa. Er schnappte sich Lisa und knallte sie an eine Wand. Dabei „fesselte“ er ihre Arme mit seinen Händen. Da sie nicht besonders stark war, konnte sie sich auch nicht von diesem Klammergriff befreien. Sie war gefangen.
Er wurde zornig und fragte: „Was wolltest du hier?!“ Doch Lisa bekam vor Angst kein Wort heraus. „Rede! Hast du irgendwas gesehen?!“ Immer noch Schweigen. „Ich sage dir nur Eines! Wenn du Jemandem davon erzählst, bist du tot! Hast du verstanden!?“ Sie schwieg noch immer. Noch lauter schrie er: „Hast du das verstanden?!?“ Um dem Gesagten mehr Ausdruck zu verleihen, ließ er sie mit einer Hand los und knallte mit dieser Hand gegen die Wand. Danach schaute er sie gründlich an und fing plötzlich an zu grinsen. Dann ging er.
Lisa fiel kniend auf den Boden und weinte.
Seit diesem Tag fürchtete sie sich vor Marc. Sie wollte ihm am Liebsten nie wieder begegnen.
„Lisa, was machst du noch hier?“ Lisa sah ihre Mutter, die sie wiederum vorwurfsvoll anschaute.
„Sitzen!“, murrte Lisa zurück.
„Das sehe ich ja, aber wieso bist du noch nicht in der Schule?“
„Das habe ich dir doch gestern erzählt! Ich habe heute schulfrei!“
„Nein, du hast mir gestern nichts davon erzählt!“
„Doch, habe ich!“, meinte Lisa wütend.
Ihre Mutter sah sie an und fragte dann: „Warum habt ihr denn heute schulfrei?“
„Naja, weil wir…….ähm…..“
Lisa konnte fand keine Ausrede. Sie stotterte etwas und meinte anschließend: „Es ist so! Wir haben einmal doch …. ähm …. eine Fete gemacht für … für die Lehrer, weißt du noch?“ „Wann wolltest du das gemacht haben?“ „Mama, das war doch damals, als ich noch bei Elli geschlafen habe!“
„Aha, ok…“
„Da war diese Veranstaltung. Da hat uns die Lehrerin gesagt, dass wir als Ausgleich einen Tag frei bekommen würde. Dieser Tag ist heute….“
„Ok, dann steh jetzt auf und sauge Staub, und das Essen kannst du heute auch kochen und …..“
„Was!? Aber ….“
„keine Widerworte. Ich muss heute Oma besuchen, bis ich wiederkomme, ist das Haus sauber…“ Dann ging Lisas Mutter aus dem Haus.
Lisa hatte gar keine andere Wahl, als das zu tun, was ihre Mutter ihr sagte.
Nach einigen Stunden war sie fertig.
„Was mache ich denn jetzt!?“, fragte sie sich selber. Sie schaute sich unbeholfen um und dachte daran, dass sie noch ein Buch zu lesen hatte. Es war das Buch von Katrin, von der sie es vor einem halben Jahr ausgeliehen hatte….
Obwohl sie es schon so lange behielt, war sie gerade auf der 5. Seite. Das Buch hatte aber 367 Seiten.
Sie war verzweifelt. „Vielleicht sollte ich es gar nicht erst lesen?“ Lisa beschloss nach einigen Minuten, es nicht zu lesen. Sie war einfach nicht in der Stimmung dazu….
„Aber was soll ich sonst tun? Vielleicht sollte ich Nick besuchen? Ich habe ihn schon so lange nicht mehr gesehen“, überlegte sie, „aber andererseits… Wenn er mich gar nicht sehen möchte?!
In dem Moment klingelte es an der Tür.
Da sie dies nicht erwartet hatte, erschrak sie und ihr Herz begann heftig zu pochen. Tuck tuck – tuck tuck – tuck tuck tuck …. Und dann immer schneller…. Wer könnte das bloß sein? Lange dachte sie darüber nach…
„Vielleicht ist es ein Einbrecher oder ein schreckliches Monster oder …. „, dachte sie. Das Klingeln wurde dann aber immer stärker. Die Person, die da klingelte, schien die Geduld zu verlieren, denn man hörte schon ein Murren.
Endlich kam Lisa aus ihrer Träumerei heraus und ging langsam auf die Tür zu, immer noch mit einem schlechten Gefühl. „Einen Moment!“, schrie sie der anderen Person zu. Als sie aufmachte, schaute ein sehr schlecht gelaunter Marc sie an.


2. Kapitel

Da stand er nun mit seinem ziemlich verärgerten Gesichtsausdruck, der sie schon das Schlimmste befürchten lies, und schaute sie an, als ob er sie gleich fressen würde, wie ein Wolf ein Schaf fressen würde.
Lisa versuchte sich ganz cool zu zeigen, aber ihr schlotterten die Füße und ihr Herz raste, wie noch nie zuvor.
Sie schluckte nur noch einmal und meinte mit leicht nervöser Stimme: „Hallo Marc. Schön, dass du hier bist. Ich wollte dich gerade anrufen.“
Doch von ihm kein Laut.
Weiter versuchte sie: „Naja, du bist sicherlich hungrig. Setz dich und iss mit mir ein paar Leckerbissen.“
Immer noch kein Laut.
Lange schaute sie ihn an, dann wurde es ihr zu dumm. Sie ging also vor und versuchte ihm mit Blicken und Gesten zu sagen, dass er ihr folgen sollte. Er schien das auch so zu verstehen, denn er folge ihr wirklich und im Wohnzimmer angekommen, lies er sich auch schon auf ein Sofa niederfallen. Nicht mal seine Schuhe zog er aus, die voll Dreck nur so trieften.
Dennoch lächelte Lisa ihn an und meinte: „Fühl dich nur wie zu Hause. Du bist immer herzlich Willkommen.“
Endlich sprach auch Marc: „Lass nur die Freundlichkeiten!“
Lisa verstand nicht, warum er so unfreundlich zu ihr war. Lange dachte sie über ihn nach.
„Vielleicht habe ich was Falsches gesagt? Ich war zu unfreundlich. Andererseits, was erwartet er denn von mir? Hat er irgendwas gehört? Was soll er denn gehört haben? Obwohl …..“
Sie war sich ziemlich unsicher und dachte noch mal an ihre letzte Begegnung mit ihm und dem immer noch unbekannten Mädchen. Wieder bekam sie eine große Angst. Was sollte sie nur tun? Sollte sie mit jemandem darüber reden? Wäre es besser, zu schweigen? Sollte sie gleich zu Polizei gehen? Aber was sollte sie denn dort erzählen? Würde Marc sie wirklich umbringen? So viele Fragen schwirrten in ihrem Kopf, aber zu keinem der Fragen hatte sie eine sinnvolle Antwort parat.

Bestimmt denkt ihr jetzt, wieso ich damals es niemandem gesagt habe, aber bitte bedenkt auch meine Lage. Ich hatte so sehr Angst gehabt, das er mich umbringen würde oder Schlimmeres. Ich habe im Fernseher so oft gesehen, wie Mädchen in meinem Alter vergewaltigt wurden, so, das ich dasselbe Schicksal befürchtete.
Ich kannte außerdem Marc nicht so gut, um festzustellen, was für ein Mensch er wirklich war. Würde er sein Wort halten oder sprach er nur leere Worte, das wusste ich einfach nicht.
Aber jetzt zurück zu meiner Geschichte…

„Du willst bestimmt wissen, warum ich hier bin“, fing Marc an.
„Naja, irgendwie schon…..“
„Gut! Ich sage es dir, aber es wird dir nicht gefallen!“
Durch diese Aussage wurde Lisa nur noch nervöser. Sie schluckte einmal und sagte weiter mit zitternder Stimme: „Warum denn nicht? Gibt es Probleme?“
Lange schaute Marc sie an, bis er zu erzählen anfing: „ Das kannst du aber laut sagen! Mir ist da etwas zwischen die Ohren gekommen über dich, was mir nun wirklich nicht gefallen hat!“
Jetzt wurde Lisa stutzig. In ihren Gedanken kamen lauter Fragen hervor: Was hörte er? Was würde er jetzt tun? Wer erzählte denn was? Sie wusste nicht mehr weiter. Sie stand kurz vor einem Tränenausbruch, als er weitersagte: „Ich muss dir sagen, dass es nicht gerade zu deinem Gunsten steht. Was hast du dir dabei gedacht, dieses ihr zu erzählen?“
Jetzt dachte sie: „Wie!?! Meint er etwa wegen dem Vorfall damals? Wem habe ich es denn erzählt? Niemandem! Oder etwa doch? Habe ich es nur vergessen und diese Person hat sich verquatscht?“
Dann stand Marc auf und brummte noch: „Ich gehe jetzt!“, und dann ging er auch schon, ohne ihr weitere Informationen zukommen zulassen.
Sie schaute einfach auf die Tür, hinter er nun verschwand. Nichts tat sie sonst. Kein Gedanke flog in ihrem Kopf herum, kein Blinzeln erschien, auch keine Träne. Sie stand nur da, schaute immer noch auf diese eine Tür, mit großen Augen und einem leicht offenem Mund.
Nach einigen Minuten bewegte sie sich doch. Langsam ging sie zum Telefon, wählte eine Nummer und wartete, bis jemand etwas sagen würde.
„Hallo?“
Endlich hörte Lisa eine Stimme.
Da Lisa aber dennoch nicht sofort antwortete, wurde dieses Hallo zu einem nervigen: „Hallo, ist da jemand?!“
Lisa meinte leicht träumerisch: „Ja, hallo.“
„Lisa, bist du es?“
„Elizabeth, hast du Zeit? Ich brauche dich jetzt ganz dringend. Es ist etwas passiert und ich…..“
„Stop!“, unterbrach Elizabeth sie.
„Was!?“, fragte Lisa.
„Ich bin gleich weg. Ich habe keine Zeit jetzt. Tut mir leid.“
„Aber, wo willst du denn hin?“
„Ich treffe mich gleich mit paar Freunde.“
„Und da nimmst du mich nicht mit?!“, kreischte Lisa in den Hörer.
„Naja, weißt du Lisa. Es ist ja nicht so, dass ich etwas gegen dich habe, aber….
Wie soll ich dir das erklären? Aus dieser Clique wollen ein paar Personen nichts mit dir zu tun haben. Ich kann ihnen ja schlecht sagen, dass ich dich trotzdem mitnehme. Das musst du verstehen!“
„Achso…“, sagte Lisa traurig und legte auf.
Dabei dachte sie noch mürrisch: „Und so was nennt sich: Beste Freundin!“
Lisa wusste nun nicht, was sie tun sollte. Wohin sollte sie hingehen? Wer hätte jetzt Zeit für sie?
Da klingelte das Telefon.
„Ja, hier bei Fridolin“, begrüßte sie die ihr noch unbekannte Person am anderen Ende der Leitung.
„Könnte ich vielleicht Lisa sprechen?“, fragte sie eine unbekannte Stimme.
„Ja, klar. Wer möchte denn sie sprechen?“
„Entschuldigung. Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Alexander Specht und ich…..“
Doch er bekam gar nicht die Möglichkeit, den Satz zu Ende zu bringen. Lisa unterbrach ihn schon mit den Worten: „Specht?! Bist du etwa der Bruder von Nick?“
„Bist du Lisa?“
„Ja. Ich bin Lisa. Was möchtest du denn? Und woher hast du meine Nummer? Willst du mir etwas von Nick übermitteln?“
„Naja, eigentlich wollte ich dich nur zu einer Party einladen. Nick und ich feiern heute um 20:00 Uhr unseren Geburtstag. Auf jeden Fall bist du auch eingeladen. Nick würde sich freuen, wenn du kommen würdest.“
„Oh, ja, gerne. Ich komme!“
„Schön, dann sehen wir uns später. Freue mich schon jetzt, dich kennen zu lernen.“
Dann legte Alexander auf.
„Ich gehe auf einen Geburtstag, jippi, jippi yeah…..“, sang sie voller Freude.
Erst nach einigen Minuten wurde ihr etwas mulmig. Sie musste ja noch ein Geschenk kaufen. Es war außerdem schon sehr spät. Sie zog sich schnell an und stürmte in die Stadt. Aber was schenkte man einem Jungen, und dann sogar zwei? Was wünschten sich Jungs? Sie war noch nie zu einem Jungen-Geburtstag eingeladen worden.
Überall suchte sie nach einem passenden Geschenk. Wenn sie wenigstens wüsste, was sie überhaupt suchte.
Sie raste regelrecht, sodass sie nicht mal merkte, dass vor ihr Personen liefen, und sie genau gegen sie stieß.
„Kannst du nicht aufpassen?“, fragte sie ein Junge, der ungefähr in ihrem Alter sein müsste.
„Tut mir leid. Ich habe dich nicht gesehen.“
„Macht nix“, lächelte sie ein anderer Junge an. Lisa konnte ihre Augen nicht mehr von ihm lassen. Er war ein richtiger Schönling. Er war ungefähr 1,80 groß, braungebrannt und hatte braune Haare und grüne Augen. Es war ihr Traummann.
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Alt 19.06.2008, 21:08   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007


-Verschoben, da kein Drama (Drama=Theaterstück)-
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2008, 22:52   #3
Liki
 
Dabei seit: 06/2008
Beiträge: 23


... ja, kann sein... aber KURZGESCHICHTE?

Es ist ja nicht gerade kurz... zumindest wird es das nicht sein, wenns erstmal fertig ist
Liki ist offline   Mit Zitat antworten
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