Urlaub 1984 bei Poetry.de

DieSilbermöwe · 15.06.2016, 20:49

Auf einem kleinen Kutter
fuhren wir auf's Meer hinaus,
hatten Angst, die Fische sähen uns als Futter
und Wellen trieben unser Boot hinaus.

Die Sonne lachte brennend heiß
und keine Schatten warf das Licht,
die Wolken tanzten zart und weiß,
wir wussten nicht, dass Liebe bricht.

Auf einer Insel aßen wir zu Mittag,
dann war "Ausflug" das Programm,
wir erreichten - atemlos, zu Fuß und albern kichernd -
auf der Insel ihren höchsten Kamm.

Das Meer war ewig blau,
der Horizont unendlich weit,
die Küsse wild und rau,
wir glaubten an uns allezeit.

Und bis zur Trennung war's noch weit.

Zaubersee · 16.06.2016, 01:19

Liebe DieSilbermöwe,

die gelöste Urlaubsstimmung, die junge starke Liebe und die Unbekümmertheit, hast Du gut eingefangen.

Ich weiß nicht, ob ich den letzten Vers:

Zitat:

Und bis zur Trennung war's noch weit.

stehen lassen würde.

Nach dem Gedicht klingt es plötzlich wie ein Tagebucheintrag.

Und Du schriebst ja schon mit:

Zitat:

wir wussten nicht, dass Liebe bricht.

dass diese schöne Unbeschwertheit nicht bleiben würde.

Gefällt mir wirklich sehr gut, Dein Erinnerungsgedicht

Liebe Grüße

Zaubersee

DieSilbermöwe · 16.06.2016, 12:54

Liebe Zaubersee,

vielen Dank für deinen Kommentar! Du hast recht: Der letzte Satz ist wohl zuviel, wenn es im Gedicht selbst weiter oben ja schon angedeutet wird.

Freut mich, dass ich die Urlaubsstimmung gut eingefangen habe.

Wie ich schon andernorts geschrieben habe, habe ich mir Bücher übers Gedichte schreiben besorgt; dieses Gedicht hier entstand wegen einer Aufgabe, man sollte die ersten Reisen, die man mit 14, 16 oder 18 unternommen hat, beschreiben. Aus mir selber heraus hätte ich aus dieser - für mich abgeschlossenen Zeit - nie ein Gedicht gemacht.

15.06.2016, 20:49	#1
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.716 Meine Gedichte Meine Favoriten	Urlaub 1984 Auf einem kleinen Kutter fuhren wir auf's Meer hinaus, hatten Angst, die Fische sähen uns als Futter und Wellen trieben unser Boot hinaus. Die Sonne lachte brennend heiß und keine Schatten warf das Licht, die Wolken tanzten zart und weiß, wir wussten nicht, dass Liebe bricht. Auf einer Insel aßen wir zu Mittag, dann war "Ausflug" das Programm, wir erreichten - atemlos, zu Fuß und albern kichernd - auf der Insel ihren höchsten Kamm. Das Meer war ewig blau, der Horizont unendlich weit, die Küsse wild und rau, wir glaubten an uns allezeit. Und bis zur Trennung war's noch weit. Geändert von DieSilbermöwe (15.06.2016 um 23:58 Uhr) Grund: Textverbesserung

Ähnliche Themen
Thema	Autor	Forum	Antworten	Letzter Beitrag
Urlaub	BABSvomKUTSCHI	Humorvolles und Verborgenes	9	22.05.2014 19:58
Der Urlaub	BABSvomKUTSCHI	Humorvolles und Verborgenes	0	20.10.2013 19:00
1984	Ilka-Maria	Zeitgeschehen und Gesellschaft	5	04.05.2012 00:15
Im Urlaub	jeito	Humorvolles und Verborgenes	0	28.12.2010 20:59

16.06.2016, 12:54	#3
DieSilbermöwe Dabei seit: 07/2015 Alter: 61 Beiträge: 6.716 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Zaubersee, vielen Dank für deinen Kommentar! Du hast recht: Der letzte Satz ist wohl zuviel, wenn es im Gedicht selbst weiter oben ja schon angedeutet wird. Freut mich, dass ich die Urlaubsstimmung gut eingefangen habe. Wie ich schon andernorts geschrieben habe, habe ich mir Bücher übers Gedichte schreiben besorgt; dieses Gedicht hier entstand wegen einer Aufgabe, man sollte die ersten Reisen, die man mit 14, 16 oder 18 unternommen hat, beschreiben. Aus mir selber heraus hätte ich aus dieser - für mich abgeschlossenen Zeit - nie ein Gedicht gemacht.