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Alt 01.01.2020, 17:32   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Standard Ohne Lisbeth

Zwischen Weihnachten und Silvester Geburtstag zu haben, war ein Fluch, auch mit 77 Jahren. Anders war nur, nach 49 Jahren Witwer zu sein und Weihnachten, Geburtstag und Silvester ohne Lisbeth zu feiern.
Über Nacht war Schnee gefallen. Auf dem Weg zum Discounter traf Albert den Hausmeister beim Schneeschnippen vor der Tür. „Wer hätte gedacht, dass wir dieses Jahr noch Schnee bekommen", sagte Albert zu ihm und der Hausmeister ließ ein zustimmendes Brummen hören.
„Das ist wahr, Herr Lieker." Er hielt mit dem Schneeschnippen inne. Albert ahnte, was kam. „Mein herzliches Beileid.“
„Danke", sagte Albert nur.
„Sicher vermissen Sie Ihre Frau, gerade an den Feiertagen."
Albert zog es vor, nicht zu antworten. Er nickte nur, tippte zum Gruß an den Hut, den er zum ersten Mal seit zehn Jahren trug und ging davon. Lisbeth hatte den Hut scheußlich gefunden und ihn versteckt.
„Du wirst dieses Ding doch nicht tragen! Kein Mensch läuft so herum."
Zufällig hatte Albert den Hut wiedergefunden, als er auf der Suche nach den Papieren für Lisbeths Beerdigung war. Er hatte ihn sorgfältig gesäubert und aufpoliert. Er freute sich über die angenehme Wärme auf seinem Kopf.
Im Discounter, bei den Keksen, lief ihm Lisbeths Freundin Hedwig über den Weg.
„Albert!" Sie umarmte ihn. „Es tut mir so leid! Ausgerechnet kurz vor Weihnachten!" Sie zauderte ein wenig. „Hast du nicht heute Geburtstag?"
Albert starrte auf die Kekse und nickte.
„Ich gratuliere dir herzlich. Alles, alles Gute!" Sie umarmte ihn noch einmal. „Das ist ein trauriger Geburtstag! Ohne Lisbeth... Weißt du was, wenn dir die Decke auf den Kopf fällt, ruf mich an. Ich komme gerne vorbei! Ich kann dir etwas Schönes kochen."
„Nicht nötig", sagte Albert, bemüht, sein Entsetzen über diesen Vorschlag zu verbergen. „Pia und ihr Mann kommen später mit den Kindern." Auf die Schnelle fiel ihm keine bessere Ausrede ein. Seine Tochter wohnte mit ihrer Familie 200 km entfernt und würde gewiss heute nicht kommen.
„Ah! Es tut dir bestimmt gut, deine Enkel zu sehen."
„Ja, ich freue mich, sie zu sehen." Albert schaffte es, an Hedwig vorbei ins Keksregal zu greifen und sich eine Rolle seiner Lieblingskekse zu sichern. „Ich muss weiter, Hedwig."
„Natürlich. Und wie gesagt, ruf mich an, wenn du Gesellschaft brauchst!"
Um Himmels willen. Auf dem Weg nach Hause schüttelte Albert sich vor Widerwillen.


„Hallo Papa! Ich habe einen hübschen Pullover für dich gesehen. Ich dachte, das sei ein schönes Geburtstagsgeschenk. Es soll eine Überraschung sein, aber ich weiß deine Größe ja nicht...58? Passt das?"
„58? Das müsste passen."
„Wer ist am Telefon?" Lisbeth riss ihm den Hörer aus der Hand. „Pia? Wovon redet ihr? Ach so.... nein, das ist Blödsinn, braucht dein Vater nicht. Der hat genug zum Anziehen."
Pia hörte nicht auf ihre Mutter. Zu Alberts Geburtstag traf ein Paket ein, an Albert adressiert. Lisbeth packte es aus.
„Sie hat dir einen Pullover geschickt, typisch Pia. Ich hatte ihr extra gesagt, du brauchst keinen. Der geht direkt in die Altkleidersammlung." Albert bekam den Pullover gar nicht erst zu Gesicht.

*


„Heute Abend kommt ein Hitchcock-Film." Albert war richtig aufgeregt. Den Film hatte er x-mal sehen wollen und es nie geschafft.
„Hitchcock? Darüber regst du dich viel zu sehr auf. Das ist nicht gut für deinen Blutdruck." Lisbeth lächelte ihn liebevoll an. „Im Ersten kommt ein Rosamunde Pilcher-Film. Den schauen wir."


*


Albert kam von einem Spaziergang heim. Im Flur hörte er, wie Lisbeth telefonierte.
„Das ist nichts für meinen Mann. Ich weiß, dass er früher für den Gemeinderat tätig war.... Aber er hat jetzt kein Interesse mehr daran. Die ganzen Versammlungen wären mittlerweile zu viel für ihn. Nein, das müssen wir absagen.... tut mir leid."
Albert kam gerade ins Wohnzimmer, als sie den Hörer auflegte. „Wer war das?"
„Günther. Ob du nicht Lust hättest, in den Gemeinderat einzutreten, womöglich sogar den Vorsitz zu machen. Was für ein Blödsinn! Was sollst du denn da? Ich habe schon abgesagt. Du brauchst dich um nichts mehr zu kümmern."
Wie immer, hatte Albert der Resolutheit seiner Frau nichts entgegenzusetzen.


Das Telefon klingelte. Es war Pia.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Papa!"
„Danke, mein Schatz!"
„Ist mein Paket angekommen?"
Albert warf einen Blick auf das Paket, das heute morgen angekommen war. Es stand noch auf dem Tisch. Niemand hatte es ausgepackt und seinen Inhalt unter die Lupe genommen. Und außer ihm würde dies auch niemand tun. „Ja, es ist angekommen", bestätigte er.
„Wunderbar! Gefällt dir der Pullover? Es ist natürlich nicht der gleiche, den ich letztes Jahr geschickt hatte."
„Der Pullover ist wunderbar", versicherte Albert. „So einen hatte ich mir gewünscht."
„Das freut mich, Papa." Pia machte eine Pause. „Geht es dir denn gut, ohne Mama, meine ich?"
Albert warf einen Blick auf das Paket. Auf den Fernseher. Auf das Telefon. Auf die Garderobe, an der sein Hut hing.
„Mir geht es gut, Kind. Mach dir keine Sorgen."
„Gut. Ruf mich aber an, wenn was ist, hörst du?"
Albert lächelte vor sich hin. „Natürlich, Kind.“
Nach dem Gespräch schaltete Albert den Fernseher ein. Was für ein Zufall. Ein Hitchcock-Film lief. Er ließ sich behaglich in seinen Sessel gleiten.
Auf dem Wohnzimmertisch stand das gerahmte Foto von seiner Hochzeit vor 49 Jahren. Lisbeth lächelte ihn verliebt an. Er nahm es in die Hand und lächelte zufrieden zurück.

Wer hätte gedacht, dass seine resolute Lisbeth vor ihm gehen musste.
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Alt 01.01.2020, 17:49   #2
männlich Ex-Ralfchen
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hallo liebes Möwlein...

prosit...mal zuerst...

Zitat:
„Das ist wahr, Herr Lieker." Er hielt mit dem Schneeschnippen inne. Albert ahnte, was kam. „Mein herzliches Beileid.“
„Danke", sagte Albert nur.
Sicher vermissen Sie Ihre Frau, gerade an den Feiertagen."

der letzte satz ist ein horror, denn darauf konnte der alte Lieker nur folgendes aus den lippen leaken lassen:
Zitat:

"jawoll, Herr Hausmasta! Das is aber auch die einzige Zeit, denn sonst ging mir die alte Liesl schwer auf den Sack!"
frage zum abschluss: wo und wie kann sich ein Hut verstecken? und wo und was sind sterbe-papiere zur B.? in laden? danke.

https://up.picr.de/37571067uy.jpg


vlg
rchen
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Alt 01.01.2020, 17:58   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Lies die Geschichte einfach mal sorgfältig. Dann kannst du du dir deine Fragen selbst beantworten.
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Alt 01.01.2020, 18:03   #4
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zufällig hatte Albert den Hut wiedergefunden, als er auf der Suche nach den Papieren für Lisbeths Beerdigung war. Er hatte ihn sorgfältig gesäubert und aufpoliert. Er freute sich über die angenehme Wärme auf seinem Kopf.
na ja ich habe alles gelesen und der o. satz sagt nichts darüber aus wo er den hut fand. und angenehme wärme am kopf ist ebenfalls direkt lächerlich. das schreibt man ganz anders. und nochmal möwerl, das ist ein blatanter teil der geschichtserzählung und ist nicht überdacht sondern einfach nur dahingeplappert. sry. Papier für eine beerdigung hat man in einer schreibtischlade und da passt nur eine yarmulke rein. ich kann dir nix aufmunterndes sagen, weil du sehr oft nur füllende sätze schreibst um übergänge zu schaffen und das kommt eben einfältig und ohne die geringste spannung rüber.

vlg
r
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Alt 01.01.2020, 18:09   #5
männlich Ex-Ralfchen
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der alte geezer hatte den hut aufpoliert? war der aus blech? ebenso eine unnötige herumschreiberei.

Zitat:
Albert stülpte sich den Hut auf die kahle Rübe. Er hatte ihn demonstrativ auf die Begräbnis-Papieren gelegt. Liesl hatte diesen Hut gehasst, dabei huschte ein Grinsen über seinen Ponem.
sehr oft strotzen deine texte von sinnfremden und völlig überflüssigen segmenten. wenn du dir das nicht abgewöhnst wirst du nie spannung aufbauen können. schade.
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Alt 01.01.2020, 18:16   #6
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Zitat:
Auf dem Weg zum Discounter traf Albert den Hausmeister beim Schneeschnippen vor der Tür
wo schaufelte der alte? vor dem discounter? nur eine textschwäche nach der anderen.
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Alt 01.01.2020, 18:28   #7
Stachel
 
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Hallo Silbermöwe,

ich finde die Geschichte klasse. Du zeichnest am Anfang eine relativ offene, zwar gedrückte, aber nicht so deprimierte Stimmung. Zumindest empfinde ich das beim Lesen so, denn durch die anfängliche Offenheit wird das jede vermutlich etwas anders lesen, je nach eigener Erfahrung mit dem Tod naher Angehöriger. Aber du legst noch nicht viel fest.

Die Einschübe offenbaren sich mehr und mehr als Erinnerungen, die andeuten, dass der Protagonist auch eine gewissen Zufriedenheit verspüren könnte. Ich hatte schon mit einem relativ knalligen Ende gerechnet, z.B. dass er seine Frau umgebracht hätte, aber du zeichnest es sehr versöhnlich und es gefällt mir ausgesprochen gut.

Danke für diesen tollen Text! Ich nehme ihn zu meinen Favoriten.

Freundliche Grüße von
Stachel
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Alt 01.01.2020, 18:57   #8
weiblich DieSilbermöwe
 
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Lieber Stachel,

ich freue mich sehr über deinen Kommentar!
Danke für den Favorit!

LG DieSilbermöwe
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Alt 01.01.2020, 19:51   #9
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Seine Tochter wohnte mit ihrer Familie 200 km entfernt und würde gewiss heute nicht kommen.
Kann ich mir auch schlecht vorstellen, denn wenn Lisbeth kurz vor Weihnachten gestorben ist, wird sie wegen der Feiertage und dem anschließenden Jahreswechsel wohl erst im Januar beerdigt werden. Anzunehmen ist, dass die Familie sich drauf geeinigt hat, erst zu diesem Anlass zusammenzutreffen. Ich hätte deshalb erwartet, dass in der Story an irgendeiner Stelle Bezug auf die Beerdigung genommen wird. Da tauchen Leute auf, die Lisbeth seit Jahr und Tag kennen, aber niemand fragt danach, wann und wo die Beerdigung stattfindet? Nicht einmal die Freundin kommt auf diese Idee, und für die Tochter ist nur ein Pullover wichtig.

Überhaupt kommt mir der Text eher wie eine Sammlung von Notizen vor, aber nicht wie eine fertige, runde Geschichte.
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Alt 01.01.2020, 20:01   #10
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Überhaupt kommt mir der Text eher wie eine Sammlung von Notizen vor, aber nicht wie eine fertige, runde Geschichte.

ja jetzt wo du das schreibst, fällt es mir auch auf. und eine unreale und unhaltbare aussage nach der anderen füllt den text. aber wie man sieht, gefällt der text dem infamaousen literatur-krittiseur und fürsten stachel. obschon so ein lob zu schreiben hegt in mir fast den verdacht, dass es nur eine 2020-freundlichkeit ist, denn wer den text wirklich fachkritisch liest und darüber nachdenkt, kann an diesem text kaum etwas finden, das passt. ich könnte fast in jedem absatz unnötige füller und - wie du sagst- notitzenhafte anmerkungen finden. vor allem fehlt ein interessanter train of thought dabei völlig. das mit dem hut und dem hausmeister sind nur 2 von ca 16 anderen problemen im text, die ich aber einfach aus zeitgründen nicht auflisten kann. fazit: wenn jemand diesen text als toll bezeichnet, dann hilft er dem möwchen nicht im geringsten damit, denn sie wird nix lernen.
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Alt 01.01.2020, 21:02   #11
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
... wie man sieht, gefällt der text dem infamaousen literatur-krittiseur und fürsten stachel. ...
Ralfchen, bleibe doch einfach beim Text, das kann nicht sonderlich schwer sein. Stachel hat seine eigene Meinung, und niemand hat etwas davon, wenn du ironisch darüber herziehst. Schließlich hat er begründet, weshalb ihm die Geschichte gefällt.

Außerdem stimmt es nicht, dass Silbermöwe nichts lernt. Anerkennung führt selten dazu, dass sich jemand zufrieden zurücklehnt. Silbermöwe wird vielmehr dazu motiviert sein, erst recht besser zu werden.
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Alt 01.01.2020, 22:12   #12
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Zitat:
Stachel meinte: Ich hatte schon mit einem relativ knalligen Ende gerechnet, z.B. dass er seine Frau umgebracht hätte, aber du zeichnest es sehr versöhnlich und es gefällt mir ausgesprochen gut.
daran kannst du erkennen Ilka, was der mann erwartete.

ich hätte auch ein ende geliebt wo diese alte quäl-geistliche liesl (die dem armen geezer nicht mal nen blechhut gönnte) von ihm filetiert und in einzelteile verpackt entsorgt worden wäre. sie war eine grässlich frau. das lese ich aus dem schlubbrigen stück short prose.

und was stachel betrifft: er hat sich meine zuneigung durch seine gemeinheiten - als ich mich nicht wehren konnte - nicht verdient. abgesehen davon ist seine analyse des textes teilweise ein unfallopfer seiner gedanken.
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Alt 01.01.2020, 22:23   #13
weiblich Ilka-Maria
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Ach herrjeh! Trefft euch auf der Waldlichtung zum Duell, aber lasst Silbermöwes Geschichte aus dem Spiel. Sie hat damit nämlich rein gar nichts zu tun.
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Alt 02.01.2020, 01:33   #14
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Hallo, überraschend wie hier diskutiert wird.
Ganz ehrlich, ob der Hut in die Schublade gepasst hätte, oder nicht, ist mir egal, genauso wie die Frage, wann die Beerdigung zu terminieren gewesen wäre. Es ist doch kein Krimi bei dem jedes kleine Indiz wichtig sein könnte. Sowas überlese ich... Vielleicht bin ich da zu auch zu oberflächlich.
Aber gar nicht diskutiert wird, dass der Text eben wunderbar die Verlogenheit unseres sozialen Zusammenlebens darstellt, eine Verlogenheit in der wir es uns bequem machen, der wir scheinbar nicht entfliehen können. Diese Lebensfallen in die die meisten von uns reintreten und interagieren als gäbe es sie nicht. Er hätte auch ausbrechen können... tat es aber nie. Er hatte gleichsam Glück und wie er das feiert ist lustig.
Mir gibt die Geschichte zu denken. Mehr als viele Gedichte die ein klein wenig Herzschmerz anrühren und dafür sehr gelobt werden. Doch, mir gefiel die Geschichte sehr, denn sie ist jenseits der Detailebene verdammt wahr. Darüber hinaus sind die Dialoge sehr genau beobachtet... so sprechen Nachbarn, Ehefrauen, Bekannte!
LG
Andri
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Alt 02.01.2020, 01:52   #15
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Andri Beitrag anzeigen
Darüber hinaus sind die Dialoge sehr genau beobachtet... so sprechen Nachbarn, Ehefrauen, Bekannte!
Das bezweifle ich. Ich halte gerade die Dialoge für die schwächsten Teile des Textes. So sachlich und emotionslos spricht niemand im Alltag.

Zitat:
„Wer hätte gedacht, dass wir dieses Jahr noch Schnee bekommen",
So redet doch niemand auf der Straße. Eher so:

"Na ja, jetzt haben wir doch noch Schnee gekriegt. Und ich hab' die Maloche am Hals. Aber meine Enkel freut's halt."

Und so etwas ist schon grenzwertig:

Zitat:
„Sicher vermissen Sie Ihre Frau, gerade an den Feiertagen."
Mal ehrlich: Würde jemand auf die Feiertage anspielen? Wie unanständig von der Frau, nicht im Sommer gestorben zu sein!

Die Anspielung auf Weihnachten kommt nochmal in dem Text vor, und das empfinde ich als peinlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einigermaßen sensibler Mensch einen gerade Verwitweten so anspricht.

Eigentlich wollte ich mich über diesem Text gar nicht genauer auslassen, aber eure Kommentare haben mich herausgefordert. Für mch ist er total an die Wand gefahren
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Alt 02.01.2020, 03:08   #16
männlich Ex-Ralfchen
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liebster A -

der text ist kein gedicht, sondern eine etwas daneben gegangene geschichte unseres lieben möwleins. und was du insinuierst ist wohl eine klippen-scherz? der text hat 0,00 mit irgendwelchem social change quark zu tun. der text ist einfach katsatsrphal schlecht wie die meisten ihrer texte. sie versucht und versucht und wird mal besser und dann wieder voll schlechter, weil sie nicht auf die klaren kritiken von uns hört. sie liebt lobeshymnen wie vom stachel und damit passt alles.

vlg
r
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Alt 02.01.2020, 08:26   #17
weiblich DieSilbermöwe
 
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Lieber Andri,

danke für deinen Kommentar. Freut mich, dass dir der Text gefällt. Ja, es ist interessant, wie in verschiedenen Foren verschieden diskutiert wird von Ralfchen habe ich aber sowieso nichts anderes als sein Gezetere erwartet. Macht er ja nicht nur bei mir....

Zitat:
.die Beerdigung zu terminieren gewesen wäre. Es ist doch kein Krimi bei dem jedes kleine Indiz wichtig sein könnte. Sowas überlese ich...
Ich war auch ziemlich erstaunt, dass jemand sich daran festkrallt. Ich bin auch gar nicht darauf gekommen, dass man den Text anders interpretieren könnte als dass die Beerdigung längst gewesen ist.

Liebe Ilka,

aus der Geschichte geht hervor, dass die Frau kurz vor Weihnachten gestorben ist, das kann die ersten drei Dezemberwochen umfassen. Die Beerdigung ist normalerweise drei oder vier Tage später, somit verstehe ich dein Problem hier wirklich nicht.

Was mich allerdings mehr stört, ist, dass du offensichtlich glaubst, jeder würde nur so reden wie du denkst. Das stört mich mittlerweile erheblich. Ich habe es durchaus erlebt, dass Leute sich in einem Trauerfall so ausdrücken und selbst wenn nicht, könnte ich es trotzdem so erfinden. Geschichten müssen kein Abbild der Wirklichkeit sein. Wie wäre es, einfach mal zu akzeptieren, dass nicht jeder die gleiche Ausdrucksweise hat? Mir macht es nichts aus, wenn du den Text schlecht findest, aber dieses Gekrittel darüber, dass andere Leute angeblich nicht so reden, nervt. Ich kenne auch keine Leute, die so reden wie die in deinem Beispiel. Und wie langweilig wäre es, wenn alle genau gleich schreiben würden.

"Wer hätte gedacht, dass wir dieses Jahr noch Schnee bekommen"

In meinem Umfeld würde ziemlich jeder so reden. Vielleicht liegt es ja an der Region....

Zitat:
. Na ja, jetzt haben wir doch noch Schnee gekriegt. Und ich hab' die Maloche am Hals. Aber meine Enkel freut's halt."
Würde jemand hier so reden, würde man ihn komisch anschauen."Ich habe die Maloche am Hals", so drückt sich hier niemand aus.

Zitat:
.Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einigermaßen sensibler Mensch einen gerade Verwitweten so anspricht.
Tja, und manche machen es doch. Und manche wollen tröstend sein und verhaspeln sich genau deshalb. Oder sie sind tatsächlich so unsensibel. Gibt es alles und vor allen Dingen gibt es keine Regel, die besagt, dass ein Autor seine Figuren nicht so sprechen lassen kann wie er will. Die Kritik "so würde kein Mensch sprechen" ist ungerechtfertigt, denn du weißt nicht, wie alle Menschen dieser Welt sprechen. Ich auch nicht, aber ich würde das in einem anderen Text nicht zum Thema der Kritik machen.
Und wer weiß, vielleicht sollte hier ja genau auf Unsensibiilität angespielt werden? Wie soll man das denn machen, wenn man in einer Geschichte sich an irgend eine Konvention halten müsste, nur, weil sich das in der Realität so gehört? Dann braucht man nichts erfinden...

Und leider verlierst du über den eigentlichen Hintergrund der Geschichte kein Wort.

@Ralfchen

Ich gehe mal auf zwei Dinge von deinem ellenlangen Gezetere ein (hattest du gestern nichts zu tun?).

Angebliche Füllsel:

Ich habe den anfänglichen Text durch ein Füllwörterprogramm laufen lassen und mehrmals korrigiert. Alle Füllwörter, die jetzt noch drin stehen, sind gewollt. Wenn du soviel Ahnung hast, such doch einfach mal die, die jetzt noch übrig sind und die man im Text nicht unbedingt braucht und liste sie auf. Viel Spaß.

Zum anderen:

Zitat:
Auf dem Weg zum Discounter traf Albert den Hausmeister beim Schneeschnippen vor der Tür
wo schaufelte der alte? vor dem discounter? nur eine textschwäche nach der anderen.
Die Kritik ist tatsächlich interessant.
Ich hätte schreiben können: "Als Albert auf die Straße trat, traf er den Hausmeister beim Schneeschnippen vor der Tür."

Aber genau das wollte ich nicht. In einem meiner Bücher steht, den Satzbau "als...er das machte, passierte dies" könnte man vermeiden. Das wollte ich hier.

LG DieSilbermöwe
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Alt 02.01.2020, 10:01   #18
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Und leider verlierst du über den eigentlichen Hintergrund der Geschichte kein Wort.
Einen Hintergrund vermochte ich nicht zu erkennen, nur eine Aneinanderreihung von Gedankengängen, die sprunghaft daherkommen und eher weniger als mehr zueinander passen. Auch bleibe ich dabei: Die Dialoge wirken gekünstelt und steif.

Wenn Lisbeths Tod drei Wochen vor Weihnachten angesiedelt sein sollte, ist das für mich nicht "kurz vor Weihnachten", und im Falle einer Einäscherung wäre sie nicht schon nach vier Tagen beerdigt worden (bei meinem Vater fand das zwölf Tage nach seinem Tod statt). Wie das im Winter bei geforenem Boden ist, wäre auch noch eine Frage. Außerdem hätten die Familie, nahe Bekannte und die Freundin bereits einen Anlass gehabt, zusammenzutreffen, so dass die Beileidsbekundungen und die Tröstungen bereits ausgesprochen gewesen wären. Wahrscheinlich wäre Anders innerhalb von drei Wochen vor Weihnachten auch schon einmal auf den Hausmeister gestoßen, denn dieser wird noch in paar mehr Aufgaben außer dem Schneeschippen haben. In unserer Liegenschaft ist das jedenfalls so.

Nee, Silbermöwe, die Geschichte hat weder Hand noch Fuß, und die Dialoge sind bei der Chronologie, die du als Möglichkeit anbietest, erst recht völlig unplausibel. Es ght nicht darum, ob mir die Geschichte gefällt oder nicht gefällt, erst einmal müsste sie mich inhaltlich überzeugen.
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Alt 02.01.2020, 14:19   #19
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
. Wenn Lisbeths Tod drei Wochen vor Weihnachten angesiedelt sein sollte, ist das für mich nicht "kurz vor Weihnachten",
Für mich und für andere aber vielleicht schon.

Zitat:
. und im Falle einer Einäscherung wäre sie nicht schon nach vier Tagen beerdigt worden
Es steht aber nirgends, dass sie eingeäschert wurde. Bei einer normalen Beerdigung, also Erdbestattung, dauert es nur vier bis fünf Tage.

Du gehst ständig nur von dir und deinen Erfahrungen aus.

Wieso gefrorener Boden bei der Beerdigung? Der Schnee ist ja erst nach Weihnachten gefallen.

Warum du dich mit diesen Haarspaltereien aufhältst, verstehe ich sowieso nicht.


Zitat:
Einen Hintergrund vermochte ich nicht zu erkennen
Du kannst mit der Geschichte nichts anfangen. Okay. Aber da Stachel schon in seinem ersten Kommentar erkannt hat, um was es geht, kann es nicht daran liegen, wie die Geschichte aufgebaut ist.

Und sogar Ralfchen hat etwas erkannt:
Zitat:
sie war eine grässlich frau. das lese ich aus dem schlubbrigen stück short prose.
Danke, Ralfchen!

Lieber Andri,

auch du hast verstanden, um was es hier geht:

Zitat:
. Er hätte auch ausbrechen können... tat es aber nie. Er hatte gleichsam Glück und wie er das feiert ist lustig.
Merci. Es freut mich, dass doch einige der Geschichte etwas abgewinnen konnten.

LG DieSilbermöwe
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Alt 02.01.2020, 15:55   #20
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Du gehst ständig nur von dir und deinen Erfahrungen aus.
Tja, das tust du allerdings auch, aber es geht auch ohne: Es passt einfach nicht, dass ein nahestehender Mensch kurz vor Weihnachten gestorben ist und deshalb vieles, was hier an Dialogen mit ehrheblicher Verspätung präsentiert wird, nicht schon am Beerdigungstag gesagt worden ist. Schließlich ist es Tradition, einem Verstorbenen das letzte Geleit zu erweisen.

Aber auch wenn man das Beerdigungsdatum beiseite lässt, kann man davon ausgehen, dass Anders alle seiner Frau nahestehenden Menschen zeitnah über deren Tod informiert hat, statt zu warten, bis er ihnen irgendwann und irgendwo zufällig begegnet.

Die Kernaussage der Story vermag über ihren unlogischen Aufbau nicht hinwegzuhelfen.
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Alt 02.01.2020, 18:10   #21
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen

Die Kernaussage der Story vermag über ihren unlogischen Aufbau nicht hinwegzuhelfen.

ich verstehe dich nicht Möwlein - du verkrampfst dich an texte, wie diesen, dewr leider wirklich schlecht ist. manchmal - aber leider selten kommt was interessantes von dir rüber. warum du auf diesem niveau nicht bleibst ist mir nicht nachvollziehbar. ich hab den text nun nochmal durchgelesen, weil soviel drum herum diskutiert wird. er hat derart viele fehler und plätschert nichts wirklich sagendes dahin. dass deine texte spannung vermissen würde a.u.f.s. nichts ausmachen. aber man schläft bei diesem förmlich ein. und dann kommen die vielen strukturfehler dazu, die alles zusammenbrechen lassen. schade. was heisst Schneeschnippen denn so wie ich das word schnippen gefunden habe, würde es bedeuten

1. den schnee mit einer schnellenden Bewegung eines Fingers oder Schneeflöckchen von einer Stelle wegschleudern - wie etwa die Asche der Zigarette in den Aschenbecher schnippen, oder

2. die Kuppe des Mittelfingers von der Kuppe des Daumens abschnellen lassen und dabei ein helles Geräusch hervorbringen mit den Fingern schnippen


du verwendest als auch noch dazu völlig unpassende worte...

vlg
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Alt 02.01.2020, 18:25   #22
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Zitat:
. Aber auch wenn man das Beerdigungsdatum beiseite lässt, kann man davon ausgehen, dass Anders alle seiner Frau nahestehenden Menschen zeitnah über deren Tod informiert hat,
Wer ist Anders? Der Protagonist heißt Albert Lieker.

Du hast die Geschichte nicht mal richtig gelesen.

Zitat:
.Weihnachten gestorben ist und deshalb vieles, was hier an Dialogen mit ehrheblicher Verspätung präsentiert wird, nicht schon am Beerdigungstag gesagt worden ist.
Ich gebe es auf. Du hängst dich an Sachen auf, die erstens nicht stimmen (woher willst du wissen, wer überhaupt auf der Beerdigung war? Der Hausmeister sicher nicht) und zweitens keine Relevanz für die Story haben.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2020, 18:32   #23
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Wer ist Anders? Der Protagonist heißt Albert Lieker.

Du hast die Geschichte nicht mal richtig gelesen.
Doch, mehrmals sogar, nur den Namen falsch assoziiert. Anders hätte mir auch besser gefallen, aber das ist ein anderes Thema. Auf meine Argumente hat das sowieso keinen Einfluss.
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Alt 02.01.2020, 18:48   #24
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@Ralfchen

Ich werde euch nicht mehr mit meinen Geschichten belästigen.
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Alt 02.01.2020, 19:01   #25
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Meine liebe Silbermöwe!

Es ist poetry! Lass dich nicht unterkriegen und versuche das Positive aus den Kommentaren zu ziehen. Alles andere was dich sticht, ist Mist und grenz dich bitte davon ab.

Zur Not: Töte Angriffe mit Freundlichkeit und setzt dich mit dem Ursch druff.
Ich schließe mich Stachel an!
Tu gern was du tust und steh dazu - das ist das Wichtigste!

Das Ilka ein harter Brocker ist, wissen wir und Ralf!
Ja Ralf.
Mensch Ralf.
Wieso musst du immer so ein abgebrühter Arsch sein, hm?
Pffffs!
Manchmal komme ich bei dir auch nicht mit!
Meine Kritikfahne musst du ertragen alter Mann!

Habt euch im neuen Jahr lieb.

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Alt 02.01.2020, 19:31   #26
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Hallo Eisenvorhang,

Zitat:
Ich schließe mich Stachel an!
Danke, das freut mich.

LG DieSilbermöwe
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Alt 02.01.2020, 19:50   #27
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Zitat:
Zitat von Eisenvorhang Beitrag anzeigen
Dass Ilka ein harter Brocker ist, wissen wir ...
Jedoch fühle ich mich nicht belästigt, sonst könnte mir Poetry am Allerwertesten vorbeigehen. Und außerdem stecke ich im Gegenzug Kritik an meinen "Werken" klaglos ein, bereit, über die Kritikpunkte nachzudenken. Wenn ich für die Öffntlichkeit schreibe, muss ich das letzte Wort meinen Adressaten, also den Lesern überlassen. Sie haben das Recht, sich mit einem Gedicht oder eine Story wohl oder weniger wohl zu fühlen und dies auch zu äußern. Durch Lobhudeleien ist noch nie jemand schlauer geworden. Wobei ich damit nicht Stachel oder dich, Eisenvorhang, ansprechen will, euch unterstelle ich Ehrlichkeit.

Jedenfalls hab ich mich gegenüber Silbermöwe, von der ich auch schon negative Kritik abbekam, nicht wie die beleidigte Leberwurst aufgeführt. Jeder haut mal daneben, und jedem kann man es nicht recht machen, diese Tatsachen muss man aushalten können.
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Alt 02.01.2020, 20:02   #28
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Zitat:
.Kritikpunkte
Solange es Kritik an der Geschichte an sich ist. Aber du kritisierst hier, dass man sich und so nicht benimmt, dass man nach der Beerdigung kein Beileid mehr ausspricht (habe ich eh noch nie gehört) und dass der Protagonist gefälligst allen vorher alles hätte mitteilen müssen und was weiß ich noch alles.

Ja, ich bin eingeschnappt. Und zwar genau deswegen. Das ist keine Kritik an der Geschichte.

Du kannst einfach nicht verstehen, dass andere Leute anders ticken als du und vielleicht alles nicht so gemacht hätten, wie du es dir vorstellst.
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Alt 02.01.2020, 20:30   #29
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Solange es Kritik an der Geschichte an sich ist. Aber du kritisierst hier, dass man sich und so nicht benimmt, dass man nach der Beerdigung kein Beileid mehr ausspricht (habe ich eh noch nie gehört) und dass der Protagonist gefälligst allen vorher alles hätte mitteilen müssen und was weiß ich noch alles.
Silbermöwe, es gibt Traditionen, die eingespielt sind, und da laufen die Dinge genau so und nicht anders ab. Natürlich kann man auch längere Zeit nach der Beerdigung noch sein Beileid bekunden, wenn es sich um nicht besonders nahestehende Leute handelt, die erst später vom Tod eines Menschen erfahren haben. Aber doch nicht der Hausmeister vor Ort oder gar eine enge Freundin der Verstorbenen.

Und siehst du: Jetzt beziehst du dich selbst auf deine Erfahrung ("habe ich noch nie gehört"). Und was sagt dir deine Erfahrung sonst noch? Aha, dass der Protagonist nicht verpflichtet ist, jemanden vom Tod seiner Frau zu informieren. Muss toll sein, bei der Trauerfeier allein an ihrem Sarg zu sitzen und denken zu müssen, dass sie sowieso niemandem etwas wert war.

Nee, bin immer noch nicht überzeugt. Die Chronologie stimmt vorn und hinten nicht.
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Alt 02.01.2020, 21:37   #30
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servus EV -

ich hab alle hier lieb. den alten stachel nicht, weil er gemein und hinterhältig ist (nomen est omen)

finde es lieb wenn ihr das möwlein bei einem ur-schlechten text zart fühlend aufbaut. das wird sie sicher nach etwa 50 jahren intensiver prosa-arbeit in die oberen etagen schieben. preise werden an dem reagenzglas stehen in dem sie in der HALL OF POETRY*) auf einem podest stehen wird.

vlg
der eure forever

*)

https://up.picr.de/37580618ue.jpg
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Alt 02.01.2020, 21:48   #31
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Zynismus ist unangebracht, Ralfchen. Eine "Hall of Fame" wird es in Poetry nicht geben. Wer nach Ruhm trachtet, soll mit seinem Manuskript unter dem Arm die Verlage abklappern. User, die in Poetry schreiben, tun es aus Spaß an der Freude.
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Alt 02.01.2020, 22:03   #32
männlich Ex-Ralfchen
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https://up.picr.de/37580618ue.jpg


ich meine die HALL OF POETRY...denn das heißt auch HALLE DER POESIE so habe ich es gemeint -
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Alt 02.01.2020, 22:20   #33
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
https://up.picr.de/37580618ue.jpg


ich meine die HALL OF POETRY...denn das heißt auch HALLE DER POESIE so habe ich es gemeint -
Ist doch wurst - wo ist da der Unterschied? Wir sind Hobby-Schreiber, und die wenigen Profis, die bisher in Poetry aufgetaucht sind, haben sich nie feiern lassen.
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