das Märchen vom Angeln

[Ljudmila Stefan]

Alle Tage wieder
geht auch der Hans
allein hinunter zum Strand
mit der Angel in seiner Hand.

Es dauerte lang
bis ein Fang
ihm gelang.

Ach, wie war der Hans froh,
fing er wieder einmal die Fische noch mehr
aus diesem stürmischen Meer.

Mit seiner Angel unter dem Arm
zog er in sein Heim sich zurück.
Ja, Hans strahlte vor Glück,
denn dort am Kamin
saßen sein Sohn und die liebe Marie,
jeder mit einem Buch in der Hand und erwarteten ihn.

"Oh lieber Hans, du Genie..."
sprach es Marie.
"Du fehltest uns heut.
Ich finde kein Ton,
um dir zu sagen wie sehr.
Doch ich sehe es schon,
dass dein Netz sich füllt immer mehr."

"Es ist leider wahr,
ich dachte sogar,
die Fische im Meer
erblick ich nie mehr,
denn es war so stürmisch wie niemals vorher,
auf einmal aber beruhigte sich das Meer
und ich fing jeden Fisch,
den ich nur sah.
'Ich wünschte mir fast,
auch Tom wäre hier,
damit er die Fische angeln sich könnte
ohne Hast.
Oh, wäre es wunderbar,
wir sitzen hier mit Sophie, Tom, Till und auch Mo
am Lagerfeuer sogar
da unten am Strand
und verspeisten den Fisch
kurzerhand?"

"Dein Wunsch, er wird war.
Lasse uns aber in die Kochnische schreiten,
damit wir ein Mahl uns bereiten.
Dann erzähl ich dir sogar,
was mir heute geschah."

"Ja, liebe Marie,
du hast recht.
Noch nie
war unser Hunger so groß.
Ach, Billy, sage doch bloß,
was meinst du dazu?"

Billy nickte im nu
schnell noch dazu.
"oh ja, ich stimme dir zu,
mein Magen knurrt schon so sehr
wie ein Bär."

Alle drei, also Hans, Billy und auch Marie,
sie saßen bei Tisch
und verspeisten den Fisch.
Dabei sprachen sie auch über Sophie,
ihren Schatz Tom
samt Till und auch Mo.
"Ich war ja so froh,
als Sophies Brief uns heute erreicht,
während du heute unserm Blick bist entweicht,
und die fische deine Netze füllten so oft
unverhofft.
Sophie berichtete mir,
sie wäre gern hier,
ganz nah bei uns.
Und Tom angelt doch gern,
ist ihm ein Strand aber fern.
Till und auch Mo freuten sich so,
sehen sie endlich das Meer."

"Uff, dieser Salat
ist in der Tat
schwierig zu machen,
da kann ich nicht lachen.
Aber was soll ich machen?
Wenn ihr nicht vergesst,
ihr ihn gern esst,
und außerdem schmeckt er auch gut.
Egal, was man tut,
er schmeckt nun einmal,
ihr immer entdeckt,
das er schmeckt."

Aber dieses eine Mal
monumental
war etwas interessant,
was hier entstand,
seh durch das Fenster
nicht etwa Gespenster,
nein, dieses nicht,
eher ein Licht
da im Dickicht-
in der Ferne!"
Sterne?

Nein, nein,
es wird groß,
na hier ist was los.
Ein Auto entsteht.
Was vor sich da geht?

Ich weiß, was das ist,
wie haben wir euch vermisst.
Sophie, Tom, Till und Mo-
sie sind da-
ja-ja!!

"Mich freut es, das es euch schmeckt.
Nun kommt es mir vor,
als hätte ich noch eine n Koffer in eurem Auto entdeckt."

Ja, es ist wahr,
Tom und Sophie vergaßen sogar,
vor Aufregung pur,
den Koffer da nur
in das Schlafgemach zu bringen,
wo sie ein paar Nächte verbringen.

Nach einer Erfrischung aus einem kühlendem Saft,
schöpfen Marie und der Hans, Sophie und auch Tom
wieder viel Kraft
und schritten hinunter zum Strand,
Hand in Hand.
Ja natürlich sind Billy, Till und Mo auch dabei.

Sie vermissten das Meer
doch so sehr.
Tom fehlte es auch,
es war so fern,
denn er angelt ja gern.

Auch Till begleitete Tom schon so oft
und fing auch ganz unverhofft
einen Fisch, den Tom nicht mehr fand.
So war es auch heut,
als sie erneut
mit der Angel in einer Hand
die Fische holten an Land.

Nach einem Picknick,
da hielt Tom und Sohn Till
rein gar nichts mehr auf.
Denn schon sehr bald darauf
fuhren beide hinaus
in einem knallroten Boot,
das Hans ihnen anbot.

Bei jedem Fang,
der ihm gelang,
schrie Till laut "juhu".
Marie, Hans, Sophie, Billy und Mo
schauten Tom und Till staunend nur zu
und bewunderten auch ihre Kunst.
Sie freuten sich sehr
über den Fang aus dem Meer,
als Tom und Till erreichten den Strand
mit ihren Netzen voll bis zum Rand.

Allerdings hielt es der Fisch nicht lange noch aus.
Auch daraus wurde ein leckerer Schmaus
bei einem Glas Wein,
und Hans der schenkt ein,
während sie alle da saßen am Strand.
Am Lagerfeuer verspeisten sie den Fisch kurzerhand.
Und es war wunderbar.

[Ex-Ralfchen]

HALLO LIEBSTE Ljudmila in diesem forum-

ein phänomenaler text, der nach den ersten 17 strophen dem leser - also mir - ein schweres oxygen-minus verursacht. danach stieg meine lungenblutdruck und Twitty meinte: "I thought you betta use your lung-machine little ralfi!" was ich dann auch tat. und nun sitze ich hier und denke über fischers hans der endlich einen frischen fisch fing. surreal...wenn ich wieder normal atmen kann werde ich mir eine forelle (ohne kopf und schwanz) in butter braten. dazu kartoffeln ebenfalls mitbraten und grünen babysalat.


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best grüsse
aus der Wüsse
R