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Alt 10.09.2010, 14:11   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Standard Sechs Uhr drei Minuten und neun Sekunden

Sechs Uhr drei Minuten und neun Sekunden

Ich bin ein Auftragsmörder. Es gibt für diesen Beruf eine ganze Reihe andere Bezeichnungen. Die meisten davon wird die Leserschaft ohnehin kennen; ich muss die an dieser Stelle nicht aufzählen. In der Branche nennt man Jungs – aber auch Mädels – wie uns, Löser, weil wir essentielle Probleme für die Kunden des Koberers lösen. Der Koberer ist der Mittelsmann, denn ein Kunde lernt den Löser niemals persönlich kennen. Das würde zu Komplikationen führen. Die Branche hat da ihre Erfahrungen. Nur das organisierte Verbrechen kennt die Löser, weil sie ausnahmslos ihre eigenen Jungs und Mädels verwenden. Außenseiter wie ich, arbeiten nur für saubere Kunden; wenn man das Wort „sauber“ in diesem Bezug verwenden kann. Ich tu es in Ermangelung eines Besseren.

Jeder Auftrag ist individuell und verläuft ungleich den vorherigen. Da ich keine Kollegen kenne, kann ich nichts über deren Organisation oder gar deren innere Auseinandersetzung im Zusammenhang mit einer Lösung sagen. Ich möchte aber ein wenig aus meiner eigenen Schule sprechen, damit sich die Leserschaft ein Bild – oder ein annäherndes Bild - machen kann, wie so eine Sache abläuft.

Wenn ich einen Auftrag zur Lösung angenommen habe, (man kann Aufträge natürlich ablehnen, wenn man sagen wir z.B. die eigene Mutter oder Schwester klippen sollte) dann besteht ab sofort
zwischen dem Opfer, mir und dem Zeitpunkt seines Sterbens eine ziemlich überschaubare Distanz an Tagen, zuletzt bis runter auf die Minute. Irgendwie ist das Klippen eines Menschen eine Tat, die ich mit dem Diebstahl und der damit verbundenen Auslöschung potentieller Zukünfte des Opfers vergleiche. Das macht diesen kurzen oder langen Abstand zum Finale unverwechselbar eigenartig.

Professionelles Töten wird, nach dem Ablauf der üblichen Lehrzeit mit all ihren Erfahrungen, zu einer Art von Kunst. An dieser Stelle könnte man mich missverstehen, weil diese Erkenntnis sich kaum mit der Sichtweise normaler Menschen in normalen Berufen vereinbaren lässt. Ich habe mir da meine spezielle Betrachtungsweise angeeignet: Für mich verändert das Auslöschen anderer einen essentiellen Faktor im kollektiven Unterbewussten. Der von mir gründlich hin- und her gelesene C.G. Jung postulierte das ziemlich glaubwürdig in seinen umfangreichen Arbeiten. Will man ein mental balancierter Löser werden, ist die Lektüre seiner Werke unerlässlich. Das ist zumindest meine Erkenntnis.

Nach einer Weile im Handwerk, gestalten und inszenieren die hauseigenen Empfindungen ein irgendwie mechanisiertes Gefühlsszenario. Das mag für den gebildeten Leser ein wenig cartesianisch klingen, daher werde ich in einem Satz erklären, warum das so ist:

Ich töte – daher bin ich weiter.

Die Tatsache, dass der Geist gewisser ist, als der Körper, beseitigt den Zweifler in mir immer wieder auf´s Neue. Ein gestorbenes Opfer gibt die vielen Zukünfte, die es - subjektiv betrachtet - nicht verdient, zurück in das kollektive Unterbewußte, womit andere diese für sich nützen können. Lebende, wie sie und mich für die diese Zeit- und Ereignis-Energien besser und sinnvoller zu nützen sind, als für die oder den Verblichenen.

Ich denke, dass damit die moralische Konstruktion zumindest a priori verdünnt sein sollte. Die Summe der Teilchen, bleibt durch den Akt des Tötens in letzter Konsequenz unbeeinflusst. Energien wechseln Besitzer, Wähler oder Gewählte, wenn man so will.

Ist das Töten grundsätzlich leicht? Oder fordert es eine Überwindung vom Töter? Muss man triftige Gründe haben, um indifferent töten zu können? So, als wäre man mit einem Huhn konfrontiert, dessen Hals man mit einem Hackenschwung in die Entspannung schickt, oder eine Forelle an der Angel, die man mit dem Stockschlag kiemenwärts entleibt? Nein. Man darf keinen Grund und keine Motivation haben, da damit Emotionen ausgelöst werden könnten. Hass etwa wäre ein schlechter Assistent für Profis.

Ich musste ein wenig ausholen, für jene, die tagaus und tagein ihr Leben flatternd auf stinkenden Nistplätzen in Büros und Arbeitsplätzen fristen und Demütigungen - sozusagen am laufenden Fliessband - erleiden.

Lassen sie mich ihnen nun von meinem ersten Auftrag erzählen, und was in mir damals ablief; vor, während und nach dem Moment dieser – wie mir heute Jahre danach vorkommt - fast kosmischen Handlung. Einen ungesponnenen Bericht aus kalter Hand, wenn sie so wollen:

Kennen sie das Gefühl, wenn ein schwarzer Schmetterling, sich lautlos auf ihre Hand setzt? Nun stellen sie sich vor, dass dieser Motter unversehentlich zu einer derartigen Dimension anwächst, dass seine samtenen Flügel sie umhüllen und beginnen, ihren Körper zu erdrücken, bis alle ihre Innereinen sich nach oben wälzen , und ihren Körper via die Trachea und zugleich den Oesophagus verlassen wollen.

Sie möchten meinen, in diesen Momenten synchron zu ersticken und zu erkotzen. Es gibt kein Fliehen, denn schwarzer Samt presst alles aus ihnen, was es da Innerliches gibt. Und auch wenn sie sich im Mastdarm verbeißen, um ihr stinkendes Arschloch am Austritt aus ihrem brennendem Maul zu hindern, es wird vergeblich sein. Sie müssen ein Leben ausdämpfen, wie den glimmenden Rest ihrer letzten Gitanes´ im Karussell des violett-metallischen Drehaschenbechers!

Nun – die Eingeweide setzen sich, als würden sie in einem Fass mit Blut langsam zum Boden sinken. Ein Donnern – es emaniert vom Herzen – erfüllt den Kopf und das Geflimmer vor den Augen ist, als würde man in einen senderlosen Fernseher starren. Die Vision wird langsam Rosé und das Flimmern macht einem Rauschen Platz. Die Carotis füllt sich wie ein Kanalrohr bei Hochwasser. In den Schleimhäuten macht sich das, was man in der Branche den Sahara-Modus nennt, breit. Man lutscht traditioneller Weise an einem Zitronen-Bonbon und fühlt sich wie in Florida.

Augendeckel kurz zum Abdunkeln gesenkt. Entwicklungsraum für die Tat, innere Dunkelstrahlung. Die Lunge blasebalgt mehrmals und man wird ruhig. Danach den Finger am Abzug bewegen. So war das, wie eingangs erwähnt, damals beim ersten Mal. Seitdem sind sechs schnelle Jahre vergangen.

Sechs Uhr sechs Minuten und Null Sekunden.

Der Nachmittag ist drückend heiß. Die Birken links und rechts der kleinen Allee stehen, Kronen mäuschenstill. Kein Rascheln stört den Asphalt, der leblos vor sich hin flimmert. Ich sitze in meinem unauffälligen Austin-Mini-Lieferwagen. Das rückwärtige linke Schiebefenster habe ich ein klein wenig – etwa 50 Millimeter - beiseite geschoben. Für das Töten bis zu einer Distanz von 150 Metern verwende ich auch heute noch die KK300 Alutec LEICHT von Walther, mit dem Impuls II Schalldämpfer, einem speziell aufmontierten elektronischen Zieler und dem gleichweise fix montierten Laser der Klasse TAC-3. Der Schall der 22er Long Rifle Munition wird durch die Dämpfung auf ein Minimum reduziert. Man könnte sagen: ein Flüstern.

Das Opfer sitzt neben dem Eingang des ebenerdigen Hauses zwischen zwei Fenstern und blinzelt ahnungslos vor sich hin. Ich habe ihn nun präzise im Visier. Der Laserpunkt zittert ein wenig im Fadenkreuz und ich bewege ihn sachte vorbei an seinen Wangen-Barthaaren, zum Mittelpunkt der Stirne. Ich verkrampfe mich ein wenig auf dem unbequemen Blechboden des Autos und atme dreimal ruhig ein und aus, um mögliche Bewegungsrückstände meiner Muskulatur zu eliminieren. Mein Finger berührt - leicht gekrümmt - den Abzug. Ich hab mit dieser Waffe nur einen einzigen Schuss, kann mir daher nicht den geringsten Fehler leisten.

„Dong!“ das blecherne Geräusch an der Hintertüre meines Autos ist synchron mit dem Sekundenbruchteil in welchem ich den fein kalibrierten Abzug drücke. Das Opfer springt erschrocken in die Luft. Zwei Kinder laufen an meinem Fensterschlitz vorbei, einem roten Ball hinterher. Ein Gartenzwerg liegt, Käppchen zersplittert, neben der Haustür. Mein Opfer rast unverletzt, mit hochgestelltem buschigem Schwanz über den Rasen.

Die vier toten Amseln aus dem Garten des Kunden bleiben ungerächt.

Geändert von Ex-Ralfchen (10.09.2010 um 19:16 Uhr)
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Alt 11.09.2010, 00:10   #2
Thing
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Halli Hallo, Ralfchen!

ein so harmloses Finale hätte ich Dir im Leben oder im Tod nicht zugetraut!
Bei manchen Satzzeichen haste Dich vertan - was solls, Du bist souverän.

"blasebalgt" is wieder ne dolle Neuschöpfung, sehr eingängig.
Daß i c h nie auf sowas komme...!

Daß Dich der Falter frißt:
Interessantes Dingens, dessen man von wegen Jung und Descartes Schlimmeres gewärtig ist (fehlt noch der gute Mitscherlich).

Fast ne Parodie à la "Die feine Kunst des Mordens".
Auf Ralf-Manier.

Das muß einem erst mal einfallen!


Thing
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Alt 11.09.2010, 10:34   #3
männlich Ex-Ralfchen
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danke für die geduld das zu lesen ROMchen. ja mit den satzzeichen etc. hab ich so meine großen probleme. da kommt meine legasthenie und bei den neologs eben mein AUTISM de MACABRÉ durch. letzterer ermöglich aba auch ab und an ausflüge ins untere fach des mentals, wo ich dann - leider nur seltene und kurze strecken mit der SUBLIMOUSINE zurücklegen darf. so etwa bedeutet

BLASEBALGT im innern unsinne zwei dinge:

die lunge BALGT sich mit der Luft
die lunge ist ein aufgeblasener, süsser BALG
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Alt 12.09.2010, 15:04   #4
Veitch
 
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Ralfchen.

Eine Frage vorweg: Was heißt klippen? Ich kanns nur aus dem Kontext erraten, aber sicher weiß ich es nicht.

Mit dem Ende hast Du auch mich erwischt. Ich war der Illusion erlegen und wurde im postiven Sinne "ent-täuscht". Mindfucks mag ich. Sie laden auch ein, den Text erneut zu lesen (bzw bei Filmen, diese erneut zu sehen etc). Das Reizvolle dabei ist, dass man alles mit anderen Augen sieht. Aber hier funktioniert das nur kurz vor Ende, der gesamte Vorbau passt leider nicht dazu. Da ist von organisiertem Verbrechen die Rede und dem Klippen von Menschen (darum fragte ich nach der Bedeutung von "klippen"), was den Bezug zu einem Eichhörnchenjäger nicht zulässt. Schade eigentlich, dass nicht alles auf der Illusion fußt.
Abgesehen davon: Tolles Ding.

Zitat:
auf´s
Gitanes´
Pfui, Du benutzt doch nicht etwa Akzente als Apostrophe (und nebenbei auch Viertelgeviertstriche für Halbgeviertstriche, aber das macht fast jeder aus Faulheit - <-- selbst ich).
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Alt 12.09.2010, 18:24   #5
weiblich Ex-phönixe
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Hallo ralfchen,
ich bin mir nicht sicher, denke aber der Textabschnitt ab

Kennen sie das Gefühl,wenn...bis - fühlt sich wie in Florida.
könnte weggelassen werden,
liest sich so wie eine Entschuldigung - die es eigentlich für diesen Text nicht braucht. Muss zugeben es ist stylisch- finde es aber zu überladend.
Bin mir auch nicht sicher- ob meine Denkrichtung eines Zwangsverhalten teilweise richtig ist ( bei mir geschehen kleine Morde immer ausversehen...wegen ausgeprägten "Helfersyndrom"- sagt man glaube ich dazu- also bei mir, die meisten Opfer überleben- und ich habs mehr oder weniger gut im Griff, gedenke aber mich demnächst beruflich austoben zu können- weiss der Vergleich hinkt- is auch nur der Versuch etwas zu beschreiben- was ich empfand beim lesen)

Auftragsarbeit braucht keine Erklärung, finde ich eigentlich-


lg phönixe
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Alt 12.09.2010, 21:22   #6
männlich Ex-Ralfchen
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nun ihr lieben kinder - was würdet ihr denken, wenn ich sag es iss: AUTOBIO? mehr dazu später.
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Alt 12.09.2010, 22:06   #7
weiblich Ex-phönixe
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ich würd sagen, kriegs nicht auf die kette, mit autobio...bei dir als maler...
müsste nochmal ne runde drüber nachdenken, unter allen gesichtspunkten der hier vorhandenen semiotik ( die ich meine entdeckt zu haben)

lg phönixe
Ex-phönixe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2010, 22:12   #8
männlich Ex-Ralfchen
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hihihihihihiiii...bin fast schon aufm weg ins betti - muss noch zähnchen puzzen und hab ne menge bluerayDVDs im auto vergessen. einen davon guck ich mir ev noch an. ein horrorthriller mit blutsaugern. die mag ich besondas, denn dann danach schlaf ich selig ein.
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Alt 14.09.2010, 11:59   #9
weiblich Ex-phönixe
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Hallo ralfchen,
hat etwas länger gedauert...du hast es geahnt-
jetzt schreib ich dir was unter meinen Gesichtspunkten (die Semiotik hat miteinfliessen lassen) bei dir als Maler, im Gemälde übriggeblieben ist.

Das Wesentliche - eine Story, wo ein Protagonist oder Auftraggeber- sich in seinem- was er für sein Zuhause ansieht, oder Heimat, bedroht fühlt von einem Eichhörnchen, welches im Regelfall, also hier in Deutschland- selten Unterschlupf in Häusern sucht-( aber aus den Staaten gibt es Berichte, diese Tiere wären wahnsinnig aggresiv und greifen Bewohner an)
- deswegen bekam der Killer vorsorglich den Auftrag zur Execution-
damit nicht auch noch die Natur sich ausversehen amerikanischen Verhältnissen anpasst-

übertragen auf meine weibliche Logik- das ralfchen befand sich auf Friedensmission-

hat Abbild, Kennzeichen, Symbol mitverschrieben....und ich hoffe, ich habs halbwegs richtig wiedergegeben- also Sinngemäß

( mein Denken wurde nur von dem Austin Minivan angetrieben- der die Richtung Bond vorgab- möglicherweise isses bei mir falsch abgespeichert im Hirn; denn diese Romanfigur ist ja eigentlich ein Inselaffe- also british-UK)


bin auch noch nicht so ganz wach- muss noch frühstücken-
( aber wenn ich noch länger gebraucht hätte- weiss ich nicht wieviele Filme du noch sehen könntest....)


lg phönixe
Ex-phönixe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2010, 22:42   #10
männlich Ex-Ralfchen
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liebes - es handelte sich um ne mieze, eine vogelkillende räuberin.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2010, 11:20   #11
Thing
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Halli Hallo -

war ja zu erwarten.
Von wem wird diese Killmieze denn bezahlt?
Und womit?
Sag nicht, sie kriegt ne Menge Mäuse!


Thing
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Alt 03.12.2010, 21:34   #12
männlich Ex-Ralfchen
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die mieze iss auf und davon ROMchen!
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.02.2017, 15:17   #13
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Veitch Beitrag anzeigen
Ralfchen.

Eine Frage vorweg: Was heißt klippen? Ich kanns nur aus dem Kontext erraten, aber sicher weiß ich es nicht.

Mit dem Ende hast Du auch mich erwischt. Ich war der Illusion erlegen und wurde im postiven Sinne "ent-täuscht". Mindfucks mag ich. Sie laden auch ein, den Text erneut zu lesen (bzw bei Filmen, diese erneut zu sehen etc). Das Reizvolle dabei ist, dass man alles mit anderen Augen sieht. Aber hier funktioniert das nur kurz vor Ende, der gesamte Vorbau passt leider nicht dazu. Da ist von organisiertem Verbrechen die Rede und dem Klippen von Menschen (darum fragte ich nach der Bedeutung von "klippen"), was den Bezug zu einem Eichhörnchenjäger nicht zulässt. Schade eigentlich, dass nicht alles auf der Illusion fußt.
Abgesehen davon: Tolles Ding.

danke V. zu deiner frage "klippen". es kommt aus dem englischen und ist mob-slang: "lets clip the guy!" wobei clip vom nagelabzwicken kommt. danke für das geduldige mehrfachlesen.

Viele liebe Grüße!
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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