fernweh der anderen

[Perry]

das wetter spielte verrückt
von einem superhoch war die rede
schnell nahmen wir fahrt auf
der hitze zu entkommen

von häfen sagten sie ginge
eine gefährliche faszination aus
wir steuerten sie landwärts an
ihrem ruf nicht zu erliegen

später brühten wir kaffee
grillten fisch am lagerfeuer
gewürzt mit stimulanzien
aus meerbrisen und salzwasser

aug in aug mit der see saßen wir
unter einer regenbogenhaut
trotzten tapfer dem brandenden
fernweh der anderen

[Thing]

Meine Antwort kennst Du, lieber perry -


Hi, perry -


die Regenbogenhaut ist einsame Klasse.
Wie die letzte Strophe auch.

Du weißt, daß ich i.d.U. Deinen Gedichten nicht gewogen bin, hier jedoch schlürfe ich den Inhalt wie einen Muskateller.


Thing

[Perry]

solange Inhalte überzeugen, ist die Form Nebensache.
LG
Perry
PS: Auch wenn ich an Alliterationen wie
"brandenden/anderen" schon bewusst gearbeitet habe.

[Thing]

Zitat von Perry

solange Inhalte überzeugen, ist die Form Nebensache. .

Dem kann ich nicht generell, aber hier zustimmen.

[Ilka-Maria]

Perry,

Juwelen wie Deine gehen hier im Augenblick leider unter, aber ich habe Dich nicht aus dem Blick verloren.

Das ist ein atmosphärisch sehr gebender Text. Danke dafür.

Du bist gut.

Mach weiter, wir behalten Dich im Auge.

Lieben Gruß
Ilka

[Perry]

danke für die Blumen.
"Juwelen" sind auch auf dem Meeresgrund gefragt.
LG
Perry

[Ex-Poesieger]

Dann ist das Beschriebene alles deine Heimat? Oder ist Fernweh ein Synonym für Verrücktheiten die sich an so manchem fremden Ort abspielen?

LG RS

[Perry]

Heimat ist üblicherweise da wo man geboren ist.
Hier beschreibe ich eine Gratwanderung der Gefühle am Scheideweg von Heimat und Ferne.
Danke fürs Interesse und LG
Perry