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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 30.05.2016, 16:23   #1
männlich Nöck
 
Benutzerbild von Nöck
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Standard Der Himmel tobt

Das Tageslicht flieht, der Himmel droht Grau,
der Wind schüttelt wütend die Bäume,
er zerrt an den Ästen, fordernd und rau,
vorbei sind die maiwarmen Träume.
Die Luft ist erfüllt von dumpfem Gebraus,
es rüttelt und pfeift um Schornstein und Haus,
kein Sonnenstrahl lugt durch die Wolken.

Der Regen durchkämmt die Blätter am Ast,
sie fallen und treiben in Massen
wie Boote zur Senke in strudelnder Hast,
und werden vom Wasser entlassen.
Allmählich verliert sich der Sturzbach im Sand,
die Sonne durchbricht die stahlgraue Wand,
ein Igel hebt schnuppernd die Nase.

An Halmen und Ästen spiegeln sich bunt
die Tropfen in schillernden Farben,
der Igel verspeist einen schmackhaften Fund,
der Boden wird wieder vernarben.
Der Himmel erstrahlt in leuchtendem Blau,
die Wolken ziehn weiter, die Winde sind lau,
als wär es nie anders gewesen.
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2016, 17:11   #2
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.465

Eine Gemächliche Gitarenmelodie dazu und als Refrain Regentag
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2016, 21:49   #3
weiblich Ex-Dabschi
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2014
Beiträge: 2.371

Hallo Nöck,

beim Lesen Deines Gedichtes sind wieder die Bilder, die ich in den Unwetter-Berichterstattungen gesehen habe, in meinem Kopf aufgetaucht.

Ich habe vor Naturgewalten großen Respekt. Zum Glück wurden wir (bisher) von den aktuellen Katastrophen verschont. Außer Regen, Wind, aus der Ferne mal ein Blitz und Donnergrummeln – das war es schon.

Schlimm, wie das Unwetter in einigen Regionen zugeschlagen und auch Todesopfer gefordert hat. Sobald es sich beruhigt, zeigt das Wetter sich wieder von seiner besten Seite, als wäre es nie anders gewesen.

Diesen krassen Gegensatz hast Du gut in Deinem Gedicht umgesetzt. Gefällt mir.

Liebe Grüße
Dabschi
Ex-Dabschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2016, 15:01   #4
männlich Nöck
 
Benutzerbild von Nöck
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Hallo dr.F,

vielleicht wird das dann ein Welthit!


Hallo Dabschi,

ich danke dir. Die Natur motiviert unentwegt dazu, sie zu verdichten. Schließlich spricht sie ständig unsere Sinne wie Sehen, Hören und Fühlen an.

Liebe Grüße euch beiden
Nöck
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
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