Gebt mir meine Freiheit

[erstmalsooderwie]

Hallo erst einmal, ich bin der Neue. Und ich habe Probleme bei meiner Selbsteinschätzung. In wie weit ist das, was ich da „produziere“ überhaupt des Produzierens wert? Bitte schreibt mir!




Gebt mir meine Freiheit


aber
nicht zu viel
und nicht
die falsche
(ihr wisst schon)
die
nachts ausgehen zu
dürfen

sicher
ihr lacht mich aus
und
wenn schon
behaltet
eure Ketten

aber ich
habe Angst

was nun
wenn
die Freiheit nur ein
großer leerer Käfig ist
oder uns
der Verstand
göttliche Fesseln anlegt?


…
allein
der Schritt über die
Grenze
Ist schwierig
(allein)





...dass ich hier und da noch ein bisschen feilen muss weiß ich selbst, ich brauche aber uhnbedingt ein Feedback, statt weiterhin in diesem Tümpel aus Ungewissheit herumzuschwimmen.

[alien]

es gibt weder einheitlichen rythmus noch reim in diesem gedicht-
außerdem keine satzzeichen die durchaus hilfreich wären.

lobenswertheit ist die direktheit ..
ich meine damit: wie direkt deine gefühle, gedanken.. äußerungen deiner seele darniedergeschrieben wurden.
- das ist durchaus nicht jedem gegeben-
dadurch bekommt dein text eine gewisse frische.

wenn du einen rat möchtest: Such dir ein bestimmtes thema aus und versuche ein paar gereimte zeilen zu verfassen- mal sehen was dabei rauskommt.

gruß.

[erstmalsooderwie]

Das ist Kritik, wie man sie brauchen kann. Vielen Dank für deine konstruktiven Vorschläge.

Mit freundlichem Gruß:
erstmalsooderwie

[Franke]

Hallo!

Was die Reimform angeht, bin ich da anderer Meinung als mein Vorredner.
Dein Gedicht strahlt wirklich eine angenehme Frischheit aus. Warum willst du die zerstören, wenn du es in eine Reimform zwängst? Denn das ist dann oft der Fall, im schlimmsten Falle werden manche Aussagen der Lächerlichkeit preigegeben. Du findest hier genügend Beipiele im Forum.

Sei froh, dass du die freie Reimform für dich entdeckt hast. Du musst deine Texte nur noch etwas verdichten, d.h. nicht zuviel von deinen Intentionen preisgeben. Für den Leser müssen eigene Interpretationen übrig bleiben. In deinem Text sind es z.B. die Klammern, in denen du deine Aussagen erklären willst. Du sind m.E. gar nicht nötig. Auch solltest du nach neuen Bildern für deine Aussagen suchen.

Als einen guten Ansatz um zukünftig mit der Sprache zu spielen, finde ich folgende Strophe in deinem Gedicht:

was nun
wenn
die Freiheit nur ein
großer leerer Käfig ist
oder uns
der Verstand
göttliche Fesseln anlegt?

Darauf solltest du aufbauen!
Viel Spaß und viel Erfolg beim Probieren!

Liebe Grüße
Manfred