Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 09.01.2007, 15:19   #1
David
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 31


Standard Träume und Erinnerungen

Es war wieder eine dieser Nächte. Es gab für Max eigentlich nur noch zwei Arten von Nächten: jene, in denen er keinen Schlaf fand, weil ihn die Gedanken an Sie wach hielten, oder diese Nächte, in denen er immer wieder nur von Ihr träumte.
Mitten in der Nacht wachte er auf, tastete sofort neben sich, doch der Platz war leer. Schon lange hatte sie nicht mehr dort gelegen. - Hatte sie es jemals? - fragte er sich. Der Schmerz durchfuhr ihn wie ein Blitz, als es ihm wieder klar wurde. - Alles nur Träume. Immer wieder nur Erinnerungen und Träume. - Er stand auf und ging hinüber an das Fenster. Trotz der eisigen Kälte draußen öffnete er es und sah hinaus in den Sternenhimmel. Weit schweiften seine Gedanken um die Bilder des Traumes wieder einzufangen.
Sie lagen zusammen auf dem Boden, eng aneinander gekuschelt in eine warme Decke gehüllt. Vor sich hatten sie einen offenen Kamin aus lauter Kerzen gebaut und er las Ihr Ihre Lieblingsgeschichten vor, bis Sie in seinen Armen einschlief...
Mit einem beruhigten Lächeln schloss Max das Fenster wieder und streifte durch die Wohnung, zu seinem Schreibtisch, ergriff das Notizbuch und blätterte darin. Nicht wahllos, sondern gezielt. Er wusste genau, welchen Eintrag er suchte. Als er ihn gefunden hatte, lehnte er sich in seinem Lesesessel zurück, schloss die Augen und atmete tief ein und wieder aus. Eigentlich brauchte er die geschriebenen Zeilen nicht, um sich an diesen Moment zu erinnern. Mit einem Glitzern in den Augenwinkeln machte er sich auf die Reise...
Draußen am Deich vor dem Koog war es. Max und seine liebste Lisa schlenderten Arm in Arm an den tosenden, grauen Wellen der Nordsee entlang. Der Wind peitschte, durchdrang die Kleidung und verbreitet den salzig feuchten Geruch der Wellen. Doch es machte ihnen nichts aus. Keine Kälte der Welt könnte ihre innere Wärme trüben. Sie gingen über die Bretter des alten Holzstegs, bis sie weit draußen über den Wellen standen. Max nahm Lisas Hände und wärmte ihre Finger mit seinem Atem. Sie blickten sich tief in die Augen und schienen die Realität kaum wahrzunehmen. Max würde niemals das tiefe Blau ihrer Augen vergessen, in dem er sich so sehr verlieren konnte. Man hatte den Eindruck sie würden in ihrem eigenen parallelen Universum leben und dieser Eindruck täuschte nicht, denn auf ihre Weise taten sie es.
Die Wellen brachen sich an den Pfeilern des Stegs, die tief in das Watt reichten und die Höheren klatschten von unten gegen die mit Seepocken bewachsenen Fichtenbretter. Das Rauschen übertönte alles, bis auf die Stimmen ihrer Herzen. Max sah sein Spiegelbild in Lisas Augen, es spiegelte sich aus ihrem Herzen wieder und er wusste, dass es von ihm erfüllt war.
Ganz langsam kamen ihre Gesichter sich näher, bis sich ihre Nasenspitzen leicht berührten und beide schlossen ihre Augen. Als würde die Zeit zehnmal langsamer verstreichen, berührten sich sanft ihre Lippen zu einem Kuss. Max schmeckte ihre Lippen so süß und wusste, dass er sie niemals wieder gehen lassen würde.
Er verweilte noch ein wenig in dem Moment und ließ sich von diesem warmen Gefühl durchdringen, welches die Gedanken an Sie immer in ihm erzeugten, denn ihm war klar, dass wenn er die Augen öffnete, er sich wieder allein mit einem Buch voller Erinnerungen, Träume und Gedanken in der Hand in dem dunklen Zimmer wieder finden würde.
Als er nach einiger Zeit die Augen öffnete ,schrieb er auch den Traum aus dieser Nacht in das Buch. Genoss noch einmal bei jedem Buchstaben, jedem Wort die Gedanken an Sie.


...
t.b.c.


... auch ein bisschen Süßholz muss mal sein ...
David ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2007, 18:30   #2
lichtelbin
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626


Standard RE: Träume und Erinnerungen

Hallo David!
Nachdem ich die ersten Zeilen gelesen hatte, beschloss ich sofort, dass deinem text hie und da die fliegendrecke fehlen... kommata...
lernt ihr das da oben nicht ?
naja, ich verbessere dich, so gut ich kann... natürlich bin ich auch nicht perfekt, ganz im gegensatz zur Zwiebelfisch-Struppi
Zitat:
Original von David
Es war wieder eine dieser Nächte. Es gab für Max eigentlich nur noch zwei Arten von Nächten: jene, in denen er keinen Schlaf fand, weil ihn die Gedanken an Sie wach hielten, oder diese Nächte, in denen er immer wieder nur von Ihr träumte.
Mitten in der Nacht wachte er auf, beziehungsweiße "und" tastete sofort neben sich, doch der Platz war leer. Schon lange hatte sie nicht mehr dort gelegen. - Hatte sie es jemals? - fragte er sich. Der Schmerz durchfuhr ihn wie ein Blitz, als es ihm wieder klar wurde. - Alles nur Träume. Immer wieder nur Erinnerungen und Träume. - Er stand auf und ging hinüber an das Fenster. Trotz der eisigen Kälte draußen öffnete er es und sah hinaus in den Sternenhimmel. Weit schweiften seine Gedanken um die Bilder des Traumes wieder einzufangen.
Sie lagen zusammen auf dem Boden, eng aneinander gekuschelt in eine warme Decke gehüllt. Vor sich hatten sie einen offenen Kamin aus lauter Kerzen gebaut und er las Ihr Ihre Lieblingsgeschichten vor, bis Sie in seinen Armen einschlief...
Mit einem beruhigten Lächeln schloss Max das Fenster wieder und streifte durch die Wohnung, zu seinem Schreibtisch, ergriff das Notizbuch und blätterte darin. Nicht wahllos, sondern gezielt. Er wusste genau, welchen Eintrag er suchte. Als er ihn gefunden hatte, lehnte er sich in seinem Lesesessel zurück, schloss die Augen und atmete tief ein und wieder aus. Eigentlich brauchte er die geschriebenen Zeilen nicht, um sich an diesen Moment zu erinnern. Mit einem Glitzern in den Augenwinkeln machte er sich auf die Reise...
Draußen am Deich vor dem Koog war es. gefühlsmäßig würde ich hier einen Punkt setzen Max und seine liebste Lisa schlenderten Arm in Arm an den tosenden, grauen Wellen der Nordsee entlang. Der Wind peitschte, durchdrang die Kleidung und verbreitet den salzig feuchten Geruch der Wellen. Doch es machte ihnen nichts aus. Keine Kälte der Welt könnte ihre innere Wärme trüben. Sie gingen über die Bretter des alten Holzstegs, bis sie weit draußen über den Wellen standen. Max nahm Lisas Hände und wärmte ihre Finger mit seinem Atem. Sie blickten sich tief in die Augen und schienen die Realität kaum wahrzunehmen. Max würde niemals das tiefe Blau ihrer Augen vergessen, in dem er sich so sehr verlieren konnte. Man hatte den Eindruck sie würden in ihrem eigenen parallelen Universum leben und dieser Eindruck täuschte nicht, denn auf ihre Weise taten sie es.
Die Wellen brachen sich an den Pfeilern des Stegs, die tief in das Watt reichten und die Höheren klatschten von unten gegen die mit Seepocken bewachsenen Fichtenbretter. Das Rauschen übertönte alles, bis auf die Stimmen ihrer Herzen. Max sah sein Spiegelbild in Lisas Augen, es spiegelte sich aus ihrem Herzen wieder und er wusste, dass es von ihm erfüllt war.
Ganz langsam kamen ihre Gesichter sich näher, bis sich ihre Nasenspitzen leicht berührten und beide schlossen ihre Augen. Als würde die Zeit zehnmal langsamer verstreichen, berührten sich sanft ihre Lippen zu einem Kuss. Max schmeckte ihre Lippen so süß und wusste, dass er sie niemals wieder gehen lassen würde.
Er verweilte noch ein wenig in dem Moment und ließ sich von diesem warmen Gefühl durchdringen, welches die Gedanken an Sie immer in ihm erzeugten, denn ihm war klar, dass wenn er die Augen öffnete, er sich wieder allein mit einem Buch voller Erinnerungen, Träume und Gedanken in der Hand in dem dunklen Zimmer wieder finden würde. mh... irgendwie stört mich beim vorherigen satz die konstruktion... ist ein wenig schwierig, drauf zu kommen, welche hand, welches buch, wenn man besonders auf rechtschreibung achtet
Als er nach einiger Zeit die Augen öffnete ,schrieb er auch den Traum aus dieser Nacht in das Buch. Genoss noch einmal bei jedem Buchstaben, jedem Wort die Gedanken an Sie.


...
t.b.c.


... auch ein bisschen Süßholz muss mal sein ...
also, jetzt hab ich ganz schön rumgemeckert. Zum inhalt: man wird von dir gezwungen in dieser momentbetrachtung zu verweilen, denn das geschehen ist wesentlich
lichtelbin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2007, 23:45   #3
Inti
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 17


Standard RE: Träume und Erinnerungen

hallo david,

ich schließe mich, was die setzung der satzzeichen angeht meiner vorgängerin an
meine hinweise:
die thematik deiner geschichte ist ja nicht neu und dementsprechend auch etwas ausgelutscht. sie ist zwar sehr schön zu lesen, aber es fehlt der gewisse pfiff. die stimmung der "nordsee-szene" ist gut, schon eindringlich, bräuchte aber noch stärkere bilder. du lebst doch da (vielleicht nicht direkt an derküste, aber das durchaus raue klima bekommst du sicher mit), also lass dich ruhig zu gewagteren vergleichen und metaphern hinreißen. betone den gegensatz der tosenden umgebung und der innigen, liebevollen beziehung der beiden figuren! stell dir die szene bildlich vor, imaginiere die eindrücke, die du dann verbal umsetzen kannst.
ich will und kann dir keine konkreten satzbau/bilder vorschläge machen, es ist dein text. doch mach ihn stärker!
und spinne weiter, denn das ist zwar ein guter beginn oder zwischenteil, aber jetzt fehlt noch der kern-konflikt.

grüße
frank
Inti ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2007, 10:03   #4
David
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 31


@lichtel
Danke Frau Lehrerin für die Fehlerkorrektur. Hab ich oben schon geändert. Das ist immer so eine Sache mit den Kommata. Bin da oft zu sparsam Schreibe einen Text meistens einfach so duch und kümmer mich nicht weiter um die Zeichensetzung. Das wird sich in Zukunft ändern, da ich ja schon fast dazu gezwungen werde

@Inti
Danke für deine Kritik. Hast schon recht, dass das Thema ein wenig ausgelutscht ist, gerade darum hatte ich mich in der Kontrastbeschreibung Nordsee Liebe ein wenig zurückgehalten. Ich glaube ich werde das nochmal überarbeiten. Die Geschichte beginnt außerdem recht zurückhaltend, weil sie die Einleitung zu einer längeren ist. Die ist aber noch nicht fertig
David ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Träume und Erinnerungen




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.