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Alt 06.11.2006, 12:49   #1
lacrima amoris
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 61


Standard Das schwarze Auge von Avalon (erster Teil)

[CENTER]
"Denn kommen wird der, der sie befreit,
der sie befreit von des bösen Brut,
kommen wir der, der sie wieder vereint,
vereint durch des krieges Blut,"


Abraham war alt und grau geworden,
denn seid über hundert Jahren,
sah er des sonnenaufgangs neuen Morgen
Jahre voll Glück, und doch voller Gefahren,

doch dieser Morgen schien zu schreien,
schrie nach Donner und nach Regen,
wollte sich von einer Last befreien,
Abraham wusste,
die Natur wollte ihm ein Zeichen geben,

der Himmel wurde schwarz wie Pech,
die Bäume fingen an zu zittern,
von nun an mehr gab es kein Gesetz,
das konnten auch die Tiere wittern,

Blitz und Donner küssten sich,
denn Gott ließ seine Tränen auf die Erde nieder,
Mond und Sonne berührten sich,
sag, kehren die Sonnenstrahlen jemals wieder?

Abraham stand am Tage mitten in der Nacht,
wie eine Prophezeiung des Bösen,
ist in Avalon die dunkle Zeit erwacht,
doch kann man die Götter erneut versöhnen?

über die Köpfe der Gesalbten regnete es Feuer,
die rote Nacht schien wie ein Ungeheuer,
wie ein Ungeheuer dass, das böse mit sich bringt,
so das die Welt in seinem Bann versinkt,

ungewiss starrte Abraham in die Nacht hinein,
war es Trug was er da sah, des bösen Schein?
sollte es etwa eine Antwort darauf geben?
doch er konnte nichts als des Himmels Schatten sehen,

er musste handeln, es dem Volke verkünden,
musste sich erneut mit seinem Mut verbünden,
so brach er auf in des Nachtes dunkle Leere,
doch ungewiss war es ob er jemals wiederkehre,

wie ein Blitz schlug es nun ein in sein Gewissen,
wie konnte er von diesem Leid berrichten?
wenn er nicht einmal wusste was genau geschah,
doch er war entschlossen, er erkannte die Gefahr,

zwar traff es ihn wie ein Dorn im Auge
doch was ihn jetzt bewegte war sein fester Glaube,
der Glaube zu Gott und zur Gerechigkeit,
der Glaube der sein hoffen und den Schmerz vereint,


"die Auen die einst fruchtbar waren
sind nun Pechschwarz geworden
wer kann uns von diesem Fluch bewahren
wen hat Gott uns auserkohren"


Abraham zog durch das Land, zog drch das Tal,
sah die Menschen leiden, sah sie qualvoll sterben,
er wusste, nie zuvor gab es so eine bittere Qual.
um zu helfen würde er sein eigenes Leben geben,

die Städte, einst so groß und einst so mächtig,
begraben unter des todes schwarzen Ruinen,
die Wälder, einst so zahlreich, einst so prächtig,
flüsternd hörte man die Bäume ihre Todeslieder singen,

"wo er auch hinsah kummer und Leid,
wo er auch hinsah trostlose Einsamkeit
,"

voll Trauer stürtzte Abraham zu Boden,
er betete für all die armen Seelen,
wann nur wird dieser Fluch augehoben?
solch Leid hatte er noch nie gesehen,

weinend schützten Mütter ihre Kinder,
den der tod war auf dem Weg zu ihnen,
keiner konnte ihre Schmerzen lindern,
keiner konnte dieses Weh verhindern,

ein Windhauch erhob sich durch die Lüfte,
der einer bittren Fraunstimme gleich,
überall roch man sie, des todes Düfte,
Abraham wurde wie weißer Schnee so bleich,

und der Wind brachte neue Früchte mit,
den Tod, die Trauer, den neugeborenen Zorn,
jeder wusste von seinem ungewollten Glück,
wer hat dieses traurig Leid geschickt,
durch wem wurde das Böse in Avalon geborn,

"Abraham oh Abraham"

aus dem Nichts der lehren, kalten Stille,
erklang erneut die finstre, bittre Stimme,
eine Stimme wie vom eiskalten Hass besessen,
erklang im geheimnisvollen sanften Mondenschein,
und auch noch fern, im schwarzen Nebel
erklang die kalte ,bittre Stimme
wie der alten Frauen kläglich weinen

habt ihr in euch noch einen Funken Ehre!?
hörte man Abraham ins leere rufen
wollt ihr das ich mich den Menschen hier verwehre?
das ich aufhöre den Ursprung unseres Leids zu suchen?


O h nein mein lieber, guter Abraham

rief die furchtlos kalte Stimme,
sucht doch nach eurem Leid, wie ihr es nennt,
damals war es düster wenn ich mich daran erinnere,
keiner vermag es so zu wissen wenn er daran denkt,
was die alten tage brachten
wenn er sich zu seinem ewigen Weh bekennt,
nur trostlos Hass ist es woran ich mich entsinne


die Vögel wie vom Wahn besessen,
sangen zur später Stund traurige Lieder,
als hätten sie ihr Weh vergessen,
fielen sie auf der kalten Erde Boden nieder,

all die Tiere die der Wald sets nährte,
liefen in die ungewisse dunkle Nacht hinein,
Abraham wusste
das keiner von ihnen jemals wiederkehrte,
auf Ewig würden sie im dunklen Licht verweillen,

"all die Herscher des Himmels,
all die Wächetr des Waldes,
versclungen durch des bösen Qual,
hingerichtet für ein Opfermahl,"


Abrahm sah nach Norden, sah nach Westen,
sah nach Süden, sah nach Osten,
du wirst nicht mehr unser Land verpesten,
das schwöre ich, soll es doch mein leben kosten,


Nun so sei es!
Aus den Worten sollen Taten werden,
keiner soll sich über das versprochene beschweren,
also ging der alte fort,
um im Blute zu besiegeln sein gesprochenes Wort,


voll Trauer und endloser Wut,
schöpfte er jede neue Sekunde neuen Mut,
als er an einem Dorf hielt musste er rasten,
was er dort erblickte konnt er nicht fassen,

überall im Dorf lagen des Todes Leichen,
und Abraham den Tränen nahe,
fing an qualvoll zu erbleichen,
so blaß wie des todes schwarzer Rabe,

so etwas wie hier hatte er noch nie erblickt,

"wer hat mir diese Muse die der Hölle gleicht,
in mein geliebtes Land geschickt,
sagt mir oh ihr Gotter
wer ist es der durch meine Sinne schleicht,

diese Kreatur soll es mir büßen,
mit einem Kuss des Todes will ich sie begrüßen,

ich schwöre bei Gott,
was ich begehre,
was ich anstrebe,
ist des leidens Tod,

das alles wieder wie früher wird,
das sich niemals eine Seele mehr,
im Nebel der Finsterniss veriert,
eine Rückkehr ohne Wiederkehr,"


Abraham betete vür die verlorenen Seelen,
er betete, um sie von ihrem schmerze zu erlösen,
und er zog weiter
in den ewigen Weg der Gerechtigkeit,
und er hoffte weiter
das er nicht scheitert an seiner wut und seiner Traurigkeit,

"der Himmmel über Avalon, einst so rein, so stolz,
ercheint im trüben Sein, so schwarz wie Ebenholz"


Abraham war erschöpft

was ihn quälte war kein Durst und auch kein Hunger.
es war der endlos qualen Kummer,

und im gleichen augenblick, erschien aus dem nichts der ferne,
ein Licht so blendend und so grell,
und wie das strahlend helle Licht der alten Sterne,
hatte es Abraham für das Schiksal seines Volkles auserwählt.

"und eine Gestallt stieg aus dem Feuer der Nacht empor,
ein wunderbares Wesen, tratt aus der strahlend dunkelheit hervor"


ein Geschöpf. mit dem Anglitz der vollkommenden Schönenheit,

und mit der friedlich Austrahlung der Vergangenheit,
kam es auf den alten, tapferen Manne zu,
doch Abraham wie vom Schreck bessesen
fand in diesem friedlich Lichte, keine ruh

und der Alte voller schrecken,
setzte Fuss für Fuss zurück,
man hörte nur des alten Astes auseinanderbrechen,
als er stolperte, zu boden fiel und zu dem Wesen rief,

Seid ihr es die das Land verpestet,
die, die Menschenseelen qualvoll knechtet,
die den Tieren ihr zu Hause nahm,
die wie die Pest über unsere Wälder kam
,

Abraham lag hilflos zwischen toten Ästen,
wie von sinnen schaukelte er mit seinem Leibe,
und mit nur einem immerwiederkehrenden gedanken,
der in seinem Kopf verweilte,

glaubte er verrückt zu werden,
mit den Gedanken die ihn seither quälten.

und mit seinen aller letzten Kräften,
erhob der alte sich mit der Verzweiflung bitter Tränen,


flieht nicht, mein lieber guter Abraham,
denn ich bin die. die zu euch kam,
um euch neue Kräfte zu verleiten,
um euch auf den richtigen Weg zu leiten


hörte man das Wesen mit einer sanften Stimme rufen,

wer seid ihr,
erwiederte Abraham ganz leis und still,

ich bin des Landes Hütterin,
Avalons Beschützerin,
die Wächterin der Gerechtigkeit,
des Friedens, der Vollkommenheit,

ich bin das Licht der edlen Sonne,
ich bin der Rose lieblich Wonne,
ich bin das Wasser, welches dass Leben tränkt,
ich bin die Weisheit die, die Weisen lehrt,


Abraham erinnerte sich an die Worte seiner Ahnen,
erinnerte sich was sie alles über die Natur und ihre Geister sagten,
entsinnte sich was sie ihn darüber lehrten,
erinnerte sich wie sie Pentara
die Göttin der Natur verehrten

Seid ihr Pentara?
hörte man Abraham leise durch die Lüfte flüstern,

Die Göttin die das Leben schuff,
die Mensch und Geist im Wald vereinte,
und doch nicht kommt wenn man sie ruft,
als die ganze Erde qualvoll weinte,

Was seid ihr für ein göttlich Wesen,
das nicht hilft wenn man von nöten,

die ganzen Städte und Wälder ohne Leben,
nur noch des wahren düstren unsichtbaren bösen,


wieso, sagt wieso habt ihr nicht geholfen,
nicht geholfen als ihr von nöten ward,
und mich lehrte man solch eine wie euch müsste man gehorchen,
eine wie euch, vor der man sich auf die Knie hinunterwarf,

doch als es darauf ankam ward ihr nicht da,
zwar erkanntet ihr die Geahr,
doch zu helfen, zu helfen ward ihr nicht im Stande,
ich spucke wenn ich euren Leib erblicke, welch schande,


schweigt still, ihr Tohr!

zornig drangen Pentaras Worte zu Abraham hervor

oh Abraham
denkt ihr wirklich ich wäre nicht zu helfen bereit,
denkt ihr ich wäre nicht erfreut,
wenn sich dieses Land aus diesen qualen befreit,
wenn sich der Schatten der Finsternis aufgebend zu boden beugt.

denkt ihr ich habe gerne angesehen welches Weh das dunkle bringt,
mit welchem Zorn und welches traurig Leid
der Vogel einsam im verwunschenen walde singt,
denkt ihr ich schwor ihn nicht,
den blutigen, krieges Eid?


doch nun will ich euch tatsächlich helfen,
mein guter alter Abraham,
den jenes welches eure Sinne nahm,
und es zerstörte, unser Avalon,
nennt sich schon ewig Maragon,


diese Hure der Nacht entweihte den heiligen Stein!

Der Stein des Guten voll weißer Magie.
Es war wie gestern, dies vergesse es nie,
ein göttlich Stein hat uns alle vor Unheil geschützt,
voll Vertrauen hatte er uns immer mit Frieden beglückt.

Doch jetzt ist unser heiliger Stein dem bösen verfallen,
denn die schwarze Magie hat ihn besiegt.
so gelenkt, das er uns in die Verdammnis trieb.

denn nun ist dieser Stein schwarz geworden,
so schwarz wie auch ihre Seele ist,
mit dieser Macht hat sie uns schon fast alle verdorben
auf das man auf ewig die wahre Liebe vergisst.

Das Auge von Avalon verleit ihr unglaubliche Kräfte.
Als sie den Stein berührte,
sie die Kraft des Steines spürte
Und diese selbst in sich erweckte.

Obwohl sie früher schon durch und durch böse war,
erhöhte sich die Gefahr,
als sie den Stein in ihre Obhut nahm
und es zu einer Katastrophe kam.

Jetzt ist sie das vollkommene Böse,
eine Ausgeburt der Finsternis,
eine Missgeburt der Hölle,
Wenn man befreit das schwarze Auge von Avalon,
würde man in die Knie zwingen die dunkle Hexe Maragon.

Dann würde alles so wie früher werden,
aus Schwarz würde Weiß,
und wieder würde sie herrschen,
die Glückseligkeit auf Erden.
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