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Alt 16.01.2011, 00:23   #1
weiblich ichbinich
 
Dabei seit: 01/2011
Alter: 28
Beiträge: 19


Standard ...

Nino hetzte über den jetzt kühlen Sand, der ihm bei Tag noch die Füße verbrannt hatte, und sog die salzige Meeresluft tief in seine Lugen. Ihm war klar, dass er nicht ewig davon laufen konnte, schon allein seiner Unsporlichkeit wegen, aber auch weil ihm durchaus bewusst war,dass er sich eines Tages seinen Problemen stellen musste. Es war eine Sommernacht, wie sie schöner nicht sein konnte. Die Ostsee lag fast reglos an den Strand geschmiegt und es schien, als wolle sie sich von den deutschen und ausländischen Touristen erholen und einfach nur ihre Ruhe geniessen.
Fast hätte Nino angehallten, denn so entspannt wirkte sein geliebtes Gewässer äußerst selten,doch
er wusste seine Geister würden ihn fangen sobald er nur langsamer zu werden drohte. Mit den starken imaginären Pranken würden sie ihn umklammern, so lange, bis er sich ihrem Willen beugte und einfach tat was sie verlangten. Das durfte er nicht zuassen! Er beschleunigte seinen Lauf, doch nach ein paar Metern bekam er Seitenstiche und fiel schließlch keuchend und fluchend zu Boden.
Die Gedanken in seinem Kopf verabschiedeten sich und Nino erstarrte.
Nun spürte er sie ganz genau, hörte den Sand unter ihren Schritten Zerrspringen wie Glasscherben.
Noch waren sie Meter entfernt,noch konnte er aufspringen und sich im klaren Wasser ertränken.
Doch zu diesen Gedanken war der Junge nicht mehr fähig. Die Geister drängten ihre Vorstellungen und Ideen schon durch seine Schädeldecke und verpflanzten sie tief in Ninos Gehirn.
Danach hielten sie ihn noch für eine Weile mit ihren Geisterklauen fest und unterdrückten so den starken Willen seines Herzens zu sterben.
Niemand der Nino kannte hätte den ruhigen lieben 10 Jährigen in seinem jetzigem Zustand wiedererkannt. Sein Aussehen war noch immer unverändert, einzig die himelblauen Auge trugen einen glasigen Schimmer. Die Aura aus roter unbändiger Wut, die seinen Körper umgab war es, sie ließ ihn so fremd erscheinen. Das Gefühl des Hasses füllte den ganze Körper aus und half ihm sich zu erheben. Die Geister waren verschwunden und ließen einen Boten zurück, der Nacht für Nacht einen erbitterten Kampf gekämpft und ihn schließlich doch verloren hatte.
Ein Bote der den Menschen wichtiges kundzutun hatte.
Nino hetzte über den kühlen Sand, der ihm bei Tag noch die Füße vebrannt hatte. Doch seine zurückgedränkten Sinne konnten ohnehin nicht mehr zwischen kühl und heiß unterscheiden.
Und er sog die salzige Meeresluft, die er nur noch als gewöhnliche Luft emfand, tief in seine Lungen. Ihm war klar, dass er seinen Auftrag auszuführen hatte und er jeden aus dem Weg räumen würde, der ihm diesen verstellte. Auch dich!
ichbinich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 01:22   #2
weiblich Aichi
 
Benutzerbild von Aichi
 
Dabei seit: 01/2009
Ort: Heidelberg
Alter: 35
Beiträge: 1.264


Überprüf nochmal die Rechtschreibung ein wenig,
wär sonst schade drum!
Aichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2011, 02:03   #3
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998


Halli Hallo, ichbinich...

herzlich willkommen.

In Deiner Schilderung ist ein wunderschöner (Halb-)Satz enthalten:

"Die Ostsee lag fast reglos an den Strand geschmiegt.."

D a s nenne ich wahre Poesie!

Ansonsten:
Wie Aichi.
Feilen. Überprüfen. Fehler ausmerzen! Sorgfalt walten lassen!

Das wäre Deinem Talent angemessen.


Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
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