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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.08.2008, 19:00 | #1 |
Duft der Kohlsuppe
Eine faltige Hülle
in Kittelschürze zollt dem Treppenhaus Tribut Stufen stumpf von tausenden Füßen getreten, spiegeln sich wider als Selbstportrait einer verlorenen Zeit. Zart wischt man sich den Schmutz von der Seele. Gegenseitig. Voller Respekt. |
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04.08.2008, 23:26 | #2 | ||
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Distel,
jetzt erst einmal mein Kommentar zu diesem Gedicht. Auf "Ver-brannten Mandeln" muss ich noch etwas herumdenken. Auf den ersten Blick haben Titel und Text nicht viel mit einander zu tun. Dann dachte ich an den Geruch, der heute noch ganz selten in Mietsheusern steht, wenn dort viele alte Menschen wohnen. Ich glaube nur, dass immer weniger Menschen etwas damit anfangen können. Wenn ich den richtigen Gedanken getroffen habe, dann empfehle ich, dies irgendwo im Text zu verdeutlichen. Zitat:
1. Erste und zweite Strophe haben gleiche Zeilenzahl und wirken so als Einheit, auf die sich die beiden Zeilen Zitat:
2. Du vermeidest die Fragen, warum ist hier das eine Wort abgesetzt. Für mich macht dies keinen Sinn. 3. Der Rhythmus läuft etwas flüssiger. Die letzte Strophe ist - nach meiner unwichtigen Meinung - einfach nur super. In ersten Moment kommt die Frage: Wer wischt denn noch?Aber da hier keine Antwort vorgegeben ist, laufen die Gedanken. Genau das Ziel erreicht. LG Rainbow |
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05.08.2008, 12:22 | #3 |
Hallo Rainbow,
zunächst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit meinem Gedicht auseinander zu setzen. Das mit der Kohlsuppe hast du richtig interpretiert. Es im Text unterzubringen würde mir schwer fallen. Dann würde ich eher den Titel ändern. Mit der Zeilenzahl hast du recht. Ich habe beim Lesen jedoch das Gefühl es gehört in zwei Zeilen (Stufen/stumpf) . Aber ich werde darüber nachdenken. Nochmal danke. LG Distel |
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05.08.2008, 14:43 | #4 |
Hallo Distel!
Da ist von moderner lyrik nicht viel verstehe kann ich nichts weiteres dazu sagen. Jedoch wollte ich dich fragen, warum du es -> Duft der Kohlsuppe genannt hast und was es mit der Suppe aus sich hat. Schnuffel |
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05.08.2008, 15:24 | #5 | ||
Hallo Distel!
Ich kann nach dem Lesen deines Gedichtes ein Haus vor mir sehen, das von alten Menschen bewohnt wird. Diese besondere Stimmung (und Geruch) in solchen Häusern hast du treffend beschrieben. Zitat:
Nur mit der letzten Strophe hab ich meine Probleme. Zitat:
Ansonsten gerne gelesen! Liebe Grüße Manfred |
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05.08.2008, 19:35 | #6 |
Schnuffel, die Kohlsuppe steht dafür, dass in alten Zeiten sehr viel mit Kohl gekocht wurde (günstig). In alten Mietshäusern wohnen häufig Menschen jahrzehntelang. Dieser Kohlsuppengeruch scheint sich dort festgesetzt zu haben.
Franke, vielen Dank für deine Kritik. die letzte Strophe ist anders gemeint, als du sie vermutlich interpretiert hast. Es geht um die Treppe und die Frau. |
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