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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.09.2007, 11:47 | #1 |
Grasnarbe
Grasnarbe
Bewässert den Boden mit eifriger Spucke, bespuckt auch sich selber zur Fruchtbarkeit, setzt sich zum saugen ne einzige Mucke, man lies sie passieren, begann zu massieren, des Handgelenks andere Seit’. Die Blätter des Rasens wuchsen nun heran, erklommen die Knöchel und klebten daran, Selbst die Nachtigall flog, fort hat ihr Plätzchen befeit, ein Baum mit viel Geäst zu werden, ein eingehen, in die großen Herden! doch „eingehen“ war schon richtig geschreit. Denn Luft ward knapp und nichts verband, außer dem Band das stärker mehr erdrückte, der Kopf nun längst von Kraut umspannt, Dornen vor den Fingern und Blätter vorm Blick, und irgentwas sagte „Erschrick, erschrick! doch nicht nur, sondern lauf!“ Entrückte Man zuvor aus Gründen nicht nun, riss man, sich los begann, zu tun was man zuvor ganz, rückwärts tat zerfetzte Laub mit erlaub, niss e und Horn zerquetscht, und Wurzeln, mit Ver-laub, wo einst Grün versucht ward zu blün’ ist jetzt nur noch ne schwarze Naht. |
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