Black Moon

[Surtur]

Einer meiner älteren Texte...

Er ist wie eigentlich alle meine Texte auf melodischen Metal ausgelegt.


Black moon

(scream)
Deep in the silent night
It appears on the rainy sky

It comes from the burning death

(clean)
Oh, black moon, where are you now
I can't see you between the stars
The wolfs are howling so sad
But I can't hear you cry

(scream)
Look at the sky with your heavy sad eyes
And see the streaming tears of the black moon
Feel their despair and pain in your bleeding hands
Feel how they kill your insane mind

(clean)
Oh, black moon, am I dead?
I feel nothing but pain in me
Why can't you heal me, black moon
I am drowned in a see of tears

(scream)
Kill the stars and the bright sunlight
To see the black moon cry
A dead light appears on the sky
And shows you the broken shape

Of the black moon!

(clean)
Oh, black moon, please let me die
I'm broken since I saw your blood
Ice is running through my veines
And freezes my dead heart

[Guardian]

Immerhin hab ich sprachlich schon deutlich Schlechteres gesehen, ansonsten aber Randomness in Perfektion, weil so in etwa jeder zweite bis dritte Text aus dieser Sparte das Gleiche erzählt. Wenn die musikalische Umsetzung nicht 08/15 ist, seh ich über sowas durchaus gern mal hinweg, da die hier aber nicht mitgeliefert ist wird, kann der Text nicht wirklich bestehen.

[Surtur]

Könntest du die "Randomness" ein wenig näher erläutern?

Dabei bist du der erste, dem der Text nicht gefällt...

[Guardian]

Näher erläutern; gut. Wirf einfach mal einen Blick auf diverse Songtexte diverser sog. "Gothic Metal" Bands, insbes. Tristania (Alben Ashes und Illuminate), Sirena (alle Alben), the Sins of thy Beloved (Lieder Silent Pain, Lake of Sorrow, the Kiss, Partial Insanity), Theatre of Tragedy (man muss das Geschwollene der Sprache im Prinzip nur in richtiges Englisch bringen) oder von mir aus auch Evanescence etc.
Was ich genau meine: Dieses ganze finstere Nacht-Wahnsinn-BlutSchmerzTränen erlöstmichdochendlich ist einfach enorm abgegriffen im Bereich Musik, wenn die Musik stimmt lässt sich darüber hinwegsehen, textlich allein langweilt das einfach nur. Versuch doch mal, auf die Worte black, night, insanity, blood, moon, rain, pain, dead/death, tears und heart zu verzichten.

[MorFeus]

Tja, dann bin Ich wohl der zweite

Mit "Randomness" meint er, dass dein Song nichts anderes ist, als alle üblichen Death-Metal ausdrücke, zusammengeworfen und durchgeschüttelt.
Nur so ein Beispiel

It comes from the burning death

das hat mit dem restlichen song nichts zu tun! Was soll denn bitte "the burning death" sein? Ich schätze mal, es hört sich halt böse an

Außerdem steht der Text für nichts. Es geht um den "Black moon". Doch was IST er? Warum weint er? Warum ist das lyr.Ich so voller Schmerz?
Du siehst, viele Fragen - keine Antworten!
Achte also beim nächstenmal auf eine bestimmte Botschaft oder Geschichte, oder ein Gefühl das du ausdrücken willst, und reime nicht einfach gängige Death-Metal-Begriffe aneinander.

Abmildernd zu erwähnen ist allerdings, dass viele Melodic Death Bands es ebenso wie du machen.

Gruß
MorFeus

[Surtur]

Das ist sicherlich Ansichtssache, ob die Begriffe nun Klischee sind oder nicht. Ich schreibe gerne in einem solchen Stil und weiß, was ich damit ausdrücken will. Ich finde eher "alltägliche" Begriffe extrem langweilig. Ich ziehe gerne bildliche Vergleiche und bei melancholischen Texten setze ich diese "Death-Metal" Begriffe ziemlich oft ein.

Zitat: "Doch was IST er? Warum weint er? Warum ist das lyr.Ich so voller Schmerz?"

Ich wollte lediglich einen Gefühlszustand veranschaulichen, keine Geschichte erzählen.

[Guardian]

Original von Surtur
Das ist sicherlich Ansichtssache, ob die Begriffe nun Klischee sind oder nicht.

Nö, wenn man sich die Häufung dieser Begriffe in einschlägigen Songtexten anschaut (für eine genaue Auswertung bitte an einen Statistiker wenden), dürfte mehr als deutlich ins Auge fallen, dass ebendiese Begriffe stereotypisch für besagte Sparte stehen - womit wir beim Klischee angekommen wären. Ich empfehle in diesem Zusammenhang die wunderbaren Parodien "Waldgeflüster" von "Wutolm" bzw. "Das Sterben ist ästhetisch wie ein Hund" von "Gottes Erben".

Ich schreibe gerne in einem solchen Stil und weiß, was ich damit ausdrücken will.

Das ist sehr schön, für dich. Nur wenn du in einen öffentlichen Diskurs über deine Texte trittst interessiert es wirklich gar nicht, ob du weißt, was du damit ausdrücken willst.

Ich finde eher "alltägliche" Begriffe extrem langweilig.

Dafür ist der Text ziemlich voll davon, wüsste nicht, was an deinem Vokabular irgendwie außergewöhnlich wäre

Ich ziehe gerne bildliche Vergleiche und bei melancholischen Texten setze ich diese "Death-Metal" Begriffe ziemlich oft ein.

Das ist ja schön und gut, aber: Warum nicht mal nach neuen(!) Metaphern suchen?

[Surtur]

Original von Guardian

Nö, wenn man sich die Häufung dieser Begriffe in einschlägigen Songtexten anschaut (für eine genaue Auswertung bitte an einen Statistiker wenden), dürfte mehr als deutlich ins Auge fallen, dass ebendiese Begriffe stereotypisch für besagte Sparte stehen - womit wir beim Klischee angekommen wären. Ich empfehle in diesem Zusammenhang die wunderbaren Parodien "Waldgeflüster" von "Wutolm" bzw. "Das Sterben ist ästhetisch wie ein Hund" von "Gottes Erben".

Genau das Gleiche kann man über andere Musiksparten sagen. Überall gibt es stereotypische Begriffe. Ob einem diese Begriffe gefallen, ist eine andere Sache. Das hat jeder für sich zu entscheiden.

Und Goethes Erben sind nun wirklich nicht mein Fall...

Original von Guardian

Dafür ist der Text ziemlich voll davon, wüsste nicht, was an deinem Vokabular irgendwie außergewöhnlich wäre

Mit "alltäglich" meinte ich eher dieses Vokabular was man in fast jedem normalen Punk, Crossover und Popsong findet. Außergewöhnlich ist ja wohl relativ.

Das ist ja schön und gut, aber: Warum nicht mal nach neuen(!) Metaphern suchen?

Meine Texte sollen in erster Linie mir gefallen, wenn mir danach ist, suche ich auch neue Metaphern und Vergleiche.

[Guardian]

Dann bleibt die Frage offen, warum du deine Texte veröffentlichst

[MorFeus]

Genau das Gleiche kann man über andere Musiksparten sagen. Überall gibt es stereotypische Begriffe. Ob einem diese Begriffe gefallen, ist eine andere Sache. Das hat jeder für sich zu entscheiden.

Natürlich kann man das auch. Das ist allerdings keine Ausrede, diese auch anzuwenden

Mit "alltäglich" meinte ich eher dieses Vokabular was man in fast jedem normalen Punk, Crossover und Popsong findet. Außergewöhnlich ist ja wohl relativ.

Ja und nein. Man kann es so sagen: Außergewöhnlich ist etwas, was vorher nicht oder kaum auf diese Weise so war/gemacht wurde. Da die Begriffe und Metaphern, die du verwendest nicht neu oder selten sind, sind sie auch nicht außergewöhnlich...

Meine Texte sollen in erster Linie mir gefallen, wenn mir danach ist, suche ich auch neue Metaphern und Vergleiche.

Trotz allem mußt du darauf vorbereitet sein, dass, wenn du deine Texte in einem Forum veröffentlichst, andere Leute das eben kritisieren...

[Surtur]

Weil sie anderen, dir nicht, gefallen. Und du kannst beruhigt sein, ich schreibe längst nicht alle meine Texte in diesem Stil, eigentlich schreibe ich meistens Pagan/Viking-Metal Texte...

[MorFeus]

Ich glaube, es ging Guardian eher darum, dass er sich fragt, warum du zwar Texte veröffentlichst - mit Kritik zu diesen aber nicht umgehen kannst.
Es ist zwar schön, dass einigen deine Texte gefallen haben, anderen gefallen sie nunmal nicht. Und dann liefern sie dir die Punkte, die ihnen nicht gefallen haben. Daraus kannst du dann wiederum lernen.
So ist das ganze hier eigentlich beabsichtigt


PS: Pagan/Viking-Metal. Na, da steht uns ja was bevor
(Bitte nicht persönlich nehmen, aber Ich finde einfach lyrics aus diesem Bereich sowas von lächerlich )
Ich sag nur:
I need Metal like the Eagle needs to fly!

[Surtur]

Ich kann mit Kritik umgehen, aber da ich bisher viel Zustimmung bekommen habe, werde ich meine Art und Weise zu schreiben nicht wegen einigen wenigen schlechten Kritiken ändern. Ich kann euren Standpunkt auch verstehen. Metal ist nicht jedermanns Sache.

Was Pagan/Viking angeht, es ist deine Meinung. Genauso wie für mich, Grindgore und der größte Teil des Thrash-Metals nur sinnloses Geknüppel ist. Ebenso wenig halte ich von den meisten Power-Metaltexten, die Bands wie Manowar machen.

[MorFeus]

Nur so zur Info: Ich höre selten etwas anderes als Metal (im weitesten Sinne)
Du sollst ja auch nicht deinen gesamten Stil ändern, aber einfach nicht gleich alle Kritiken in den Wind schlagen, sondern selber abwägen, ob das, was als Kritik zurückkommt nicht auch so sein könnte. Als Autor hat man nuneinmal keine neutrale Meinung zu seinem Werk, da muss man offen für Sichtweisen von außen sein! Ich glaube wir kommen langsam auf einen gemeinsamen Nenner

[Surtur]

Na, zum Nachdenken hat es mich immerhin gebracht. Allerdings ist dieser Text auch schon einigermaßen alt. Aber man lernt ja nie aus.


Nun würde mich aber gerne einmal interessieren, welche Sorte Texte du bevorzugst.

[MorFeus]

An Songtexten?
Also gerade die Lyrics von My Dying Bride gefallen mir sehr wenn es um englische geht, auch Moonspell liefern in der Hinsicht immer wieder tolle Sachen ab. Ansonsten noch KoRn, Novembers Doom, Placebo, Tool, Celtic Frost, Anathema, Dark Tranquillity, Queensryche uvm.
Auf Deutsch gefallen mir die Texte von Samsas Traum, Sopor Aeternus (da sind auch die Englischen super), den Apokalytischen Reitern, Rammstein und anderen.
Aber Ich höre genauso gerne Lyrisch nicht ganz so hochwertige Sachen wie Six Feet Under, Children of Bodom, Sepultura, Ministry, Fear Factory und so

[Brachial-Poet]

aber mein lieber:
ich höre seit jahrzehnten den lieben ozzy.
jede seiner zeilen, selbst die aus mr. crowly, sind von lyrischer intensität.
wenn du also deinen schwerpunkt auf diese sparte lenkst und vor allen dingen auch ein verfechter deiner lyrics bist, dann muss du wahrlich überzeugen in diesem genre.
wie meine vorredner schon erwänhten, besteht der text nur aus aneinadergereihten makros aus diversen lyrics dieser sparte.

also mit 19 habe ich bekifft in irgendwelchen ecken rumgelegen und freunde von mir hörten musik, mit genau diesen lyrics. das heisst vor 25 jahren.
also hast du nichts zu stande gebracht, was in diesen jahren auch nur einigermaßen erwähnenswert wäre in diesem genre.
ich empfinde es als abgeschrieben aus diversen poems.

schlecht.
verstehe auch nicht, warum andere dir sagen, dieser text wäre gut.
aber ich warte denn mal auf einen echten hammer von dir,
wenn der titel dann nicht gleich warhammer lautet


michael