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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy.

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Alt 26.12.2014, 13:04   #1
männlich urluberlu
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Standard Haha! und Hoho!

Hinter schleierhaften Bäumen
lacht eine Nebelflocke laut,
und ich weiß nicht, warum.

Warte, ruf ich, warte, sag mir
einen, nur einen spezifischen Grund,
weshalb du so frech daherlachst?

Hahaha! und Hoho! Und: Wo
steckst du denn?, frag ich
und hasche die Töne im Nebel.

Meine Lachmuskeln zucken, das Zwerchfell
zittert im Takt der rudernden Arme -
unmöglich, da etwas zu greifen!

Haha! und Hoho! nun auch ich,
bis ich, gänzlich vom Lachen benebelt,
begreife, warum: Darum!
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Alt 26.12.2014, 15:21   #2
männlich Gylon
 
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Hallo urlubelru,
interessanter Text. Geht es bei diesem Thema darum, das mitgeredet und gelacht wird obwohl jemand gar nicht verstanden hat worum es eigentlich geht? Warum dann unter der Rubrik „ „Fantasy, Magie und Religion? Ich habe mal wieder keine Ahnung und davon viel.

neugierige Grüße Gylon
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Alt 26.12.2014, 21:25   #3
männlich urluberlu
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hallo gylon

also ich kann zumindest erkennen, dass zwei "personen" vorkommen und beide mal lachen.

die haupt-"person" scheint mir aber das lachen an sich zu sein.

aber garantie kann ich darauf nicht geben, die worte und verse haben sich wieder mal selbstständig gemacht...

danke für das feedback und bis bald
url
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Alt 26.12.2014, 21:29   #4
männlich Gylon
 
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Hallo urluberlu,
du läßt mich ja schön im Regen stehen
Danke trotzdem für deine Anmerkungen.

MfG Gylon
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Alt 27.12.2014, 09:38   #5
männlich urluberlu
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Eine Nebelflocke (was immer das sein könnte) befindet sich hinter Bäumen, welche schleierhaft sind (undeutlich zu sehen?), und lacht, gut hörbar, ja laut. Ich nehme das wahr, ohne den Grund für das Lachen zu wissen. (Strophe 1)

Offenbar möchte ich den aber ziemlich gerne kennen, denn ich fordere die Flocke aus (flüchtigem?) Nebel zweifach auf, zu "warten" und mir einen Grund ("nur einer", aber ein spezifischer, würde schon reichen) für ihr Lachen zu nennen. Dieses Lachen ist frech dahergelacht, einfach so daher, ins Blaue hinaus, ohne (falsche?) Scham. Es könnte einen spezifischen Grund haben, "ich" könnte ärgerlich oder verunsichert oder belustigt oder ... sein, weil ich den Grund nicht weiß. Muss aber alles nicht so sein.
(Strophe 2)

Statt einer Antwort geht das Lachen weiter, ziemlich deutlich. Obwohl die Emittentin im Nebel nicht zu lokalisieren ist. Nach ihren Tönen hasche ich mit den Händen im Nebel. Mehr blind als gezielt.
(Strophe 3)

Der Versuch, ihre Töne zu greifen, wird "gestoppt" von den Bewegungen meiner Lachmuskeln und meines (beim Lachen bewegten, beim Lachen manchmal "platzenden") Zwerchfells. Die Arme "rudern" in der Luft, statt zu greifen, hilflos, ungesteuert.
(Strophe 4)

Nun lache "auch ich", es lachen nun also zwei. Ich lache so fest oder so lange, bis ich "gänzlich benebelt" bin, bar jeglicher Vernunft, fast schon bewusstseinsfrei. Da tut sich mir der Grund für ihr/unser Lachen auf: "Darum!"
(Strophe 5)

Hallo Gylon

So, da hast du jetzt den "Regenschirm".
Eigentlich geht aber das Gedichte Schreiben so:
Der Autor ist durch irgendwas inspiriert. Er schreibt ein paar Verse, weil er die Inspiration teilen möchte. Aus irgendeinem Grund (Haha...) will er das aber nicht offen tun, sondern verkleidet sich eben ein klein wenig oder ganz stark, indem er die Mitteilung in ein Gedicht kleidet. Wenn er Glück hat, liest dieses ein Leser. Wenn er nochmals Glück hat, reagiert der Leser irgendwie und teilt dies dem Autor wiederum mit. Will aber der Autor sein "Verkleidetes" entblößen? Soll er das? Wäre das gut für das Gedicht? Ich sage nein. Fr. von Schiller und Zeitgenossen haben Gedichte als Rätsel in Zeitschriften veröffentlicht. Haben sie die Lösung dazugeschrieben? Ich glaube, nein. (Obwohl die in ihrem Fall bestimmt die genaue Lösung wussten.) Hat Brecht auf die Rückseite von seinem "Der Rauch" (Haus am See) ein paar Anmerkungen über seine Liebschaften oder seinen Eskapismus geschrieben? Hätte das dem gedicht geholfen? Ich glaube, nein. Hat Goethe, der Wissenschaftler, die psychoanalytische Deutung des Erlkönigs geleistet? Wäre das gut gewesen für das Gedicht? ... Du siehst, aus welcher Reihe großer Männer ich da mutig hervortrete, mich mit meinem "Regenschirm" für dich auch der Chance begebend, als Künstler zu reüssieren...
Aber ausnahmsweise habe ich mal gerne einen Text von mir erklärt.
Es ging ja um eine gute Sache, um das Lachen.

Schönen Samstag
Urluberlu
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Alt 27.12.2014, 11:22   #6
männlich Gylon
 
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Hallo Urluberlu
du wirst es nicht glauben, aber ich habe aus deinem ersten Kommentar tatsächlich herausgelesen das du dein Werk nicht weiter erklären möchtest. Ich dachte eigentlich mit meiner Antwort ein Signal gesendet zu haben, dass ich das selbstverständlich respektiere. Ich hätte es wohl klarer formulieren sollen. Mein Fehler! Es gibt Autoren die gerne Auskunft geben und jene die es nicht tun. Mir war aber nicht bewusst das höffliches nachfragen bereits ein Akt der Beleidigung darstellt. Dafür entschuldige ich mich. Ich möchte mich auch höfflich bei dir für die Nachhilfe bedanken, denn ich habe wieder etwas gelernt. Ein guter Tag. Das ich mich ein wenig auf den Arm genommen fühle, nehme ich mit Humor. Danke für die Zeit die du dir genommen hast. Aus meiner Sicht hättest du sie aber besser nutzen können. Den Regenschirm brauche ich heute nicht, es Schneit gerade. Ich wünsche dir auch einen schönen Samstag.

Hochachtungsvoll Gylon
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Alt 27.12.2014, 11:59   #7
männlich urluberlu
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ist dieser kleine briefwechsel hier eine todernste angelegenheit? fühlt sich da jemand pikiert, weil er jemand anders beleidigt vermutet? muss ich denn vor jeden meiner texte drei oder vier smileys setzen, damit der leser nicht "einschnappt"?
mensch, genieße dein wochenende!
u.
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Alt 27.12.2014, 12:17   #8
männlich Gylon
 
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Hallo urluberlu,
auf keinen Fall!
Egal wie eindeutig du etwas beschreibst, du findest immer einen der den Inhalt vergeigt.
Dir auch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße Gylon
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Alt 05.01.2015, 10:56   #9
männlich urluberlu
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hallo gylon

man kann den inhalt gar nicht "vergeigen". wollte ich präzise verstanden werden, ja, würde ich überhaupt meine eigenen gedanken präzise kennen, würde ich prosa schreiben und mich nicht an reime klammern.

insofern gehört unser briefwechsel hier auch zum text vom "kormoran".

schönen tag
url
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