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Alt 18.11.2015, 20:21   #1
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Standard Ideale

Woran ich öfter denke ist das uns zu Schulzeiten nie ein richtiges Weltbild vermittelt wurde, und das die vielen Spiele und Geschichten aus dem Kindergarten vorbei waren.
Durch Geschichten kommt Gefühl in die Sache und das Soziale lernt man doch im Spiel, spannende lernspiele also muss auch ein wenig Angst mit dabei sein, Hindernisse die zu überwinden sind. Das am Anfang ein Weltbild gelert wird mit dem die ganzen Informationen in der Schule stimmig sind.
Das Geirn funktioniert mit Verknüpfungen. Spannende und tiefgründige Geschichten fühlen wir mit und speichern alles was mit ihnen zusammenhängt besser . Wussten die Menschen zu früheren Zeiten noch.

Wir müssen aufhören die Menschen zu Narzisten zu erziehen, zu Produkten,
sondern sie zu Helden werden lassen. Mit Idealen wie Mut, Leidenschaft, Gastfreundschaft...

Mein Konzept ist es den Idealen auf den Zahn zu fühlen, oftmals betrachten wir uns selbst als Idealbilder.
Idealismus- Idee- Ideal, die Anbetung eines Ideals, einer Idee.
Die Idee vom Verständnis der Lebensrealität des Menschen.
Sozialismus und Nationalsozialismus, Feminismus... alles Idealvorstellungen denen sich manche Menschen annähern wollen, nach deren Prinzip sie ihr Leben ausrichten.
Normal ist auch so ein Ideal niemand weiß was es bedeutet aber jeder was nicht Normal ist. Also ist dieses Ideal ein paradoxes Ideal. Ein Wort des Gleichschaltungsidealismus. Man betrachte das es bei diesem Ideal um den Effekt geht nicht um den Sinn. Also ist der eigentliche Sinn des Ideals was die Idee bewirkt, danach wird ihr aussehen gestalltet.
Mit Idealwörtern steuern wir die anderen Anhänger des Ideals, bringen sie in die Spur. Und gleichzeitig grenzt man sich durch diese Ideale ab. Alles was mit dem Ideal in verbindung gebracht wird ist erstrebenswert und manchmal genügen einpar übereinstimmungen und schon denkt das Individuum Teil der Idealgruppe zu sein. Und benutzt es um sich abzugrenzen, teil dieses besonderen Ideals zu sein.

Liebe, Freundschaft, Teamgeist, Freiheit, Sicherheit.... alles Idealvorstellungen. Idealvorstellungen mit denen wir unser Verhalten erklären. Mein Ideal ist die Abkehr von Idealen von Vorgaben die mal jemand für sich als passend fand. Das ist die Zukunft. Ideale machen wütend oder unglücklich, wenn das Bild des Ideals nicht erreicht werden kann und wenn das Ideal erreicht wird bringt es meist auch nicht das erhoffte Glück. Denn das Ideal ist nur eine Illusion eine Idee die wir für real halten, aber wir haben sie selbst geschaffen und das Gehirn passt sich an.

Frage von Jan V. : Liebe, Freundschaft, Teamgeist, Freiheit, Sicherheit sind Idealvorstellungen? Erklär das mal! Dein Ideal ist die Abkehr von Idealen. Also hast Du letztendlich Dein eigenes persönliches Ideal. Macht Dich das unglücklich? Wenn auf Punkt 1 bezogen könnt ich es mir vorstellen. Kann es aber nicht so richtig nachvollziehen wie Du das meinst. Klar ist mir jedoch der Punkt mit den Vorgaben eines Anderen, die er für sich als passend fand. Wenn also fremde Idealvorstellungen übergestülpt werden sollen. Dies kann nur ein Gefängnis sein, da der Bezug fehlt. Die gefühlte Wahrnehmung nicht übereinstimmt. Und die ganzen ...-ismus dienen meist nicht der freien Entfaltung, sondern dem Gegenteil , grenzen ein, und dienen vorrangig der Gleichschaltung.

Daniel: Hallo,du hast es doch schon schön ausgedrückt. Liebe, Freundschaft, Freiheit usw. sind auch von außen übergestülpte Ideale, man bedenke die Tausend Sprüche über Liebe und Freundschaft was sie alles sind und dann auch noch das Wort Wahr hinzugefügt. Zb. Jemand macht etwas schlechtes und wird gedanklich aus der Idealvorstellung Freundschaft ausgeschlossen, es gibt aufregung und so weiter, aber wenn du die Person trotzdem noch magst.
Mit der Abkehr von diesen Idealen gibt es keine Vorgabe, wenn du jemand magst verbringst Zeit mit der Person, wenn nicht, nicht. Wenn du etwas fühlst stüllpst diesem Gefühl nicht diesen von außen auferlegten Idealzwang über, zb. Liebe.
Oder wenn du das Gefühl hast einfach zu machen was du willst nennt man das Freiheit,
aber jeder macht doch was er will, selbst wenn wir uns der Kontrolle von Personen und Idealen unterwerfen.

Macht mich meine Abkehr von Idealen unglücklich, eher nicht, weil ich so entspannt auf das blicken kann was geschieht, und dabei nicht irgendein vorgefertigtes Ideal verfolgen muss, sondern einer Intuition folgen kann.

Im Grunde geht es eher darum neue Ideale zu erfinden und die alten genau unter die Lupe zu nehmen,
oft hindern sie uns etwas schönes zu tun das machbar wäre.
Kennst nicht den Satz: Wenn du ein Freund bist machst du mit /oder das gehört zur Freiheit dazu /oder
wenn du mich wirklich liebst dann machst du das und das?
Aus den Idealen wird die Wirklichkeit konstruiert.

Ein Beispiel: Das Wort Xnhgpf steht dafür, wenn zwei Menschen gleichzeitig gähnen und sich so auf sonderbare Art verbinden.
So werden manche Leute mit Absicht gähnen um ein xnhgpf zu haben
und andere unglücklich in der Sehnsucht nach einem xnhgpf leben,
weil sie es nur vortäuschen können und nicht wirklich erleben.
Andererseits sind diejenigen die viele xnhgpfs haben schon überfordert
und so beliebt wegen ihrer besonderen Xnhgpf verbindung, jeder will gern mit ihnen Gähnen.
Ich meine das ein Ideal manchmal mit Gedanken verblendet wie dieser Zustand wirklich ist. Heißt nicht das Ideale schlecht sind, sondern sollten wir uns auch die Möglichkeit geben die Ideale an uns anzupassen.

Der Idealismus erschafft die Spielregeln für uns in einem Spiel ohne Regeln.
Es ist ja auch schmeichelhaft Teil der schönen Ideale zu sein.
Mit Hilfe dieser Ideale bauen wir unser Leben zusammen, sie geben uns eine Richtung vor die eines Tages eine Person erdacht, entdeckt und an andere weitergegeben hat.
Damit jeder diesen Weg ausprobieren kann.
Wir werden in die Idealvorstellungen hinein geboren und unser Umfeld beeinflusst unsere Sicht der Welt.

Sonderbare Ideale verleiten uns sie zu Imitieren, Ideale die uns begeistern, Ideale mit denen unsere Eltern, Freunde, Freundinnen mochten.
Uns mit Idealen zu identifizieren ist eine wirklich schöne Fähigkeit des Menschen, etwas das uns menschlich macht. Ideale können uns auch durch Geschichten vermittelt werden und durch meine Arbeit mit Runen.
Ich kann das Leben mit neuen Idealen bereichern.
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