Der Turm

[Versard]

So...das Ende der Geschichte.


Zwischen Himmel und Erde,
vor allen verborgen,
trafen sich Alter und Jugend.
Lang war der Weg, laut war der Ruf
und Mut die einzige Tugend.

"Bist du der, der den Ruf gehört?
Ist dies, was du begehrst?"

Die alte Hand führt Aug' herum.

"Nun sieh, was du entbehrst!"

Vor jungem Geist brachen aus dem Nichts
lang verschlossene Räume.
Im Innern Regale, meterhoch.
Dort ruhten der Menschen Träume.

"Sieh sie dir an,
und gibt gut Acht.
Versuche, zu verstehen.
Du wirst nie wieder sein wie sie,
von hier nie wieder gehen."

Der Junge nahm des Alten Hand,
fest ruhte sein Blick.

"Vertraue mir die Träume an,
in mir ruht das Geschick.
Sieh, das mich die Falter führten,
den Weg so weit zu diesem Ort.
Weil's Träume waren, die das Herz mir rührten,
lief ich von zuhause fort."

Der Alte, das Ende nun begreifend,
reichte ihm die Klinge.
Er musste weichen,
der Platz musste frei sein,
sollte der Wechsel gelingen.

"Wenn die Träume gehen,
bleibt nichts das man spürt.
Sieh zu, nur wenn du erträgst.
Lass die Klinge das Letzte sein,
dass mich berührt,
bevor Wind mich im Nebel verweht."

Er tat, wie geheißen.
Und nahm sich den Platz.
Schloss die Fäden um seine Hände.
Die Träume zu hüten, wie einen Schatz.
Kommt dereinst ein Junge, wäre dieser sein Ende.
Doch bleibt bis dahin der Turm an der Küste sein Platz.

[Jeronimo]

Doch ist ganz gut geworden, guter Versard, vor allem das Erscheinen der Räume mit den Regalen setzt die anfängliche Mystik fort. Aber wie das so ist in teuren Hollywood-Produktionen, der erste Teil ist meist der beste.
"Der Herr derr Träume" drückt im Endspiel ein wenig zu sehr auf die Tränendrüse, noch bevor das Popcorn verbraucht ist.
Aber als Drehbuch für Bollywood taugt es auf jeden Fall.
Insgesamt hat mir die "Triode" ausgezeichnet gefallen.

Jeronimo

[Versard]

Naja bei mir wird jich dauernd rumgetanzt

Aber danke