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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 12.12.2006, 15:00   #1
leflo.
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 53

Standard Gedanken zum Jahresende

Zusammen gegen die Zeit für das Zusammensein.
Zusammen gegen das Außen für die Freiheit.
Zusammen in der Stille und Dunkelheit.
Zusammen in den Schutz allein.
Zusammen bleiben lebe ich.
Zusammen wissen, dass
Zusammen ewig.

Kein Morgen und
nächstes Jahr
kein Ende
und wunderbar.
Kein Gestern und Angst,
Du nie mehr verlangst
was gleich schon vergebens;
im Rausch des Momentes –
dem Glück Deines Lebens.

Am nächsten Tag Kälte,
Frost und Gefangenschaft,
Angst und Gewissen.

Doch nie wirst Du missen,
was Augenblick noch verwehrte;
tanzt durch die Straßen –
und es spricht der Gelehrte:
Ganz gleich, wann sich die Nacht erhebt,
wisse, dass Du sie erlebt.
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Alt 12.12.2006, 19:46   #2
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 12.12.2006, 19:52   #3
leflo.
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 53

Hi, kann zu Deiner Meinung leider nicht viel Konstruktives beitragen, ausser, dass dieses, wie alle, Gedicht in einem Moment entstand, und ich es genau in diesem Moment gut fand, da es für mich alles ausdrückte, was ich von Innen nach aussen tragen wollte. Die Verkürzung zu Beginn ist der einzige stilistische, und nicht emotionale, Eingriff, der ganz einfach das Verstreichen der Zeit bis Mitternacht (an Silvester) verdeutlichen soll. Der ganze Rest ist Emotion...

Gruß,
leflo.
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Alt 12.12.2006, 19:56   #4
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 12.12.2006, 20:05   #5
leflo.
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 53

Dritte Möglichkeit:
ich will es nicht ändern, finde es aber immer noch gut. Wenn ich es lese, weiß ICH, wie es mir damals ging - die Gefühle sind zurück. Und man selbst ist nach meinem Dafürhalten immer der Erste und auch Wichtigste Adressat jedweder Äusserung. Und dass es trotzdem hier im Forum ist: ich hoffe, den ein oder anderen zu finden, der genau dieses Gefühl kennt, und den ich damit in irgendeiner Form zu mir ziehen und mich mit ihm verbinden kann. Sollte keiner da sein, dann ist es zwar schade, aber im Prinzip völlig egal. Und wenn Dir ein Gedicht nicht gefällt, dann brauchst Du´s ja nicht zu Ende lesen - es wird abgesehen davon hier bestimmt einiges veröffentlicht, was vielen nicht gefällt. Aber das Wichtigste bleibt für mich immer der Autor, der Rest wäre Glück.

Gruß, leflo.
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Alt 12.12.2006, 20:13   #6
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 12.12.2006, 20:19   #7
leflo.
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 53

Meinte das im Sinne von, dass Lyrik, oder jedwede Kunst eigentlich, für mich in erster Linie Selbsttherapie ist. - Möglichkeit, Dinge in Worte zu fassen und damit in irgendeiner Form von sich zu lösen, um nicht daran zu ersticken. Wäre schade, wenn Du meine Texte meiden willst, aber das ist natürlich Deine Entscheidung.

Gruß, leflo.
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Alt 12.12.2006, 21:22   #8
ÜberMensch
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 62

Also ich weiß ehrlich gesagt was grad der Punkt ist :?

Ich finde das Gedicht wirklich schön...Die Wiederholungen sind zwar nicht soo schön , aber trotzdem stehn sie für etwas...
Wie du schon sagtest ist die Identifikation mit dem Gedicht das wichtige und ich kann mich klar damit identifizieren. Ich kenne das Gefühl das du beschreibst und die Gedankengänge die mir beim Lesen kommen sind fast wie ein Teil von Erinnerungen an solche Momente.

Nun , dann scheinst du wohl Glück gehabt zu haben , denn wie gesagt, mir gefällt es sehr sehr gut
Weiter so !

MfG
ÜberMensch


PS: @Joana: Der Autor schreibt die Gedichte nicht für den Leser, sondern (im Idealfall) für sich selbst ... Also ist er der Wichtigste Teilnehmer an einem Gedicht... Mag sein das das für dich nicht zutrifft, aber gut so sind die Meinungen. Jedem soll es selbst überlassen sein warum oder aus welcher Intention heraus er|sie ein Gedicht schreibt.
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Alt 12.12.2006, 21:59   #9
Joana
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 424

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Alt 13.12.2006, 07:41   #10
Ex-Angel
abgemeldet
 
Dabei seit: 03/2006
Beiträge: 520

Guten morgen

Erstmal vorab, der inhalt ist treffend und auch nach zu empfinden, zumindest für mich, wenn für mich das gedicht nicht zugänig ist und ich es nicht verstehe kann ich damit sowieso nichts anfangen. dem nach gibt es viele autoren die ihre werke so gut wie in metaphern packen oder auch nicht und sind nicht zugänglich. ich mag es wenn interpretationsfreiraum ist, hier ist die interpretation zwar fast schon vorgegeben, was aber was nichts schlechtes ist.

Aber es ist nicht nur wichtig, gefühle zu übertragen, sondern sie auch in sprache , klang und ryhtmus rüber zu bringen, wenn man ernsthaft gedichte schreiben will, sind solche aspekte von sehr hoher wichtigkeit.

nun zu deinem gedicht und was mir daran nicht gefällt, also die wortwiederholungen, finde ich auch nicht sonderlich gut. und hinzu kommt
da ich prinzipiell kein freund von reimen bin, ist es für mich gewöhnungsbedürftig und musste es zweimal lesen, aber ist ja auch immer ne sache wie man die sachen verpackt.
Ex-Angel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2006, 12:43   #11
leflo.
 
Dabei seit: 12/2006
Beiträge: 53

@ ÜberMensch: erstmals sehr guter Benutzername 8) es freut mich sehr Dich ein wenig Deinen Erinnerungen näher gebracht zu haben, und noch mehr, dass Du diese Emotionen teilst und bereit bist, Dich wieder auf sie einzulassen und Dich zu erinnern. - Durchaus selten das. Lesen uns bestimmt noch öfter denk ich...

@ Joana: natürlich sind mir die Reaktionen der Leser wichtig, hab ich auch nie abgestritten. Es ist doch einfach schön wenn man mal nach jahrelangem Schreiben im stillen Kämmerlein mit den Texten "in die Welt" geht und die Menschen sich dafür interessieren. Aber deshalb bin und bleibe ich der wichtigste Adressat. Alles im Zuge der Selbsttherapie. Wenn ich das nicht wäre, hätte ich für sowas nie einen Stift zur Hand genommen.

@ Angel: das mit den Wortwiederholungen ist vielleicht wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, mach ich im Normalfall ja sonst auch nicht. Die Reime kann ich "leider" nicht lassen, kann eigentlich nur sehr schlecht ohne schreiben, und mag auch die alte, klassische Sprache und die dort verwendeten Bilder zu gern, um es lassen zu wollen.

Gruß an alle,
leflo.
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