Papierschwan

[rubinja]

Papierschwan

Stolz hält sie ihn sanft in den kleinen Händen,
lässt ihre Gedanken ganz allein von ihm lenken.
Achtlos lag er auf dem Boden zu ihren Füßen,
als wäre er nur dazu da, ihr den Tag zu versüßen.

Fest entschlossen einen Fuß vor den Anderen zu setzen
und darauf bedacht nicht einen zarten Flügel zu verletzen
ist sie auf der Suche nach demjenigen, der den Schatz verlor,
sein Zuhause zu finden ist das, was sie sich schwor.

Ruhelos lässt sie die Frage, welche Geschichte er verbirgt,
auf welche Art und Weise seine unscheinbare Magie wirkt.
Leise plätschert das Wasser im Park am Rande der Stadt,
die dunkle Nacht zeigt die ruhige Natur in all ihrer Pracht.

Sanft streicht ihr Finger über seinen eleganten Kopf,
hat sie doch schon längst eingesehen und doch gehofft.
"Ich bin jetzt dein Zuhause", flüstert das kleine Mädchen
zu ihrem Schwan aus Papier in ihren winzigen Händchen.

© rubinja

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Hey Ihr,
dieses Gedicht handelt von den kleinen Wundern im Leben und wie wir (schon etwas älteren Menschen ^^) von den Kindern lernen können, dass auch kleine Dinge wertgeschätzt werden können und man deren Schönheit manchmal erst auf den zweiten Blick erkennt.
Manche Fragen, wie die, was das Mädchen mitten in der Nacht in einem Stadtpark macht, sind bewusst offen gelassen und sollen zum weiter fantasieren einladen ^^
Ich hoffe dieser mittlerweile vierte Versuch des dichtens gefällt euch ;D

Liebe Grüße ♥

[Unar die Weise]

ich mag dein Gedicht und die Botschaft die es trägt.
Den Papierschwan, in den kleinen Mädchenhänden, kann ich mir richtig gut vorstellen.
Was sie nachts im Park macht, allerdings nicht. Hab fantasiert, aber mir ist nichts Plausibles eingefallen. Naja, du hast dir bestimmt was dabei gedacht, dass es Nacht sein soll.
Das Geschehen könnte sich ja genauso gut tagsüber abspielen, wenn sich das Mädchen z.B. auf dem Heimweg, der durch den Park führt, befindet.

Ich habe deine Zeilen gerne gelesen und gerne sinniert.

ein lieber Unargruß

[DieSilbermöwe]

Hallo rubinja,

dein Gedicht gefällt mir auch, Vor allen Dingen in der zweiten Strophe finde ich die Reime sehr schön.

Was ich nicht so gut finde, ist, dem Leser die Interpretation gleich mit zu liefern, indem du sie direkt unter das Gedicht schreibst. Darauf sollten die Leser von sich aus kommen können. Du nimmst ihnen damit etwas (vor) weg.

Wenn überhaupt, dann erst Erklärungen, wenn etwas völlig falsch verstanden wird.

LG DieSilbermöwe

[rubinja]

Vielen Dank!

Okay gut, dass du es sagst. Dann werde ich das beim nächsten Gedicht nicht mehr dazu schreiben.

Liebe Grüße ♥