Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Gefühlte Momente und Emotionen

Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 20.09.2016, 07:35   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Standard Gespräch am Grab

Ich sehe dich vor mir, deine blonden Haare,
dein liebes Gesicht
und manchmal quält mich die Frage:
Vermisst du mich?

Ich bin nun in der Ferne,
besuche nur selten dein Grab,
öfter hinkommen würde ich gerne,
brech über mir selbst den Stab.

Früher hab ich mit dir lange gesprochen,
am Grabe verweilt,
das Band ist nicht gebrochen,
der Kummer nie ganz verheilt.

Ich danke dir für soviel schöne Tage,
du gabst mir so viel während unserer Zeit,
du kanntest keine Klage,
egal, wie groß dein Schmerz, dein Leid.

Ich war stets das Wichtigste für dich,
sag mir, vermisst du mich?
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 09:20   #2
männlich Sonnenwind
 
Benutzerbild von Sonnenwind
 
Dabei seit: 06/2012
Alter: 62
Beiträge: 1.514

Liebe Silbermöwe,

ein sehr berührenden Text!

LG
Sonnenwind
Sonnenwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 10:00   #3
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Aber an frische Blumen denkst.
Das vermissen siehst wenn die Blumen anfangen zu welken.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 12:22   #4
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Danke, Sonnenwind.

@Frankie

Das habe ich früher gemacht, als ich noch in der Nähe wohnte, jetzt bin ich dafür zu weit weg. Aber ein Totengräber kümmert sich mittlerweile um das Grab, es hat schön ausgesehen, als ich vor kurzem dort war. Frische Blumen hatte ich aber auch da mitgebracht.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 12:47   #5
männlich dr.Frankenstein
 
Benutzerbild von dr.Frankenstein
 
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.468

Also geht's ihm oder ihr gut. Denk ich mal. Ansonsten würdest es vielleicht im Traum merken.
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 17:30   #6
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Ihm - meinem früheren, verstorbenen Lebensgefährten.

Ich glaube schon, dass es ihm gutgeht, aber auf Träume gebe ich da nicht viel - die werden manchmal verfälscht.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 17:41   #7
männlich Ex-Poesieger
abgemeldet
 
Dabei seit: 11/2009
Beiträge: 7.222

Wie vermisst du mich und wo ist jetzt der Weg in dein Herz jenseits dieses Loches. schimmert dein Augenlicht durch die Gardinen?
Ex-Poesieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.09.2016, 19:56   #8
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Hallo, DieSilbermöwe -

das Gedicht geht mir persönlich direkt unter die Haut, weil alles außer dem hellen Haar, genauso von mir geschrieben sein könnte.
Jeder Vers erinnert mich an meine Grabgänge, die ich dann aus gesundheitlichen Gründen einstellen mußte.
Aber im Geist bin ich am Grab und spreche mit ihm.
Es könnten Deine Worte sein, aber ich frage nicht, ob er mich vermißt.

Gespenstisch, so etwas zu lesen.


Dankbare Grüße
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.09.2016, 07:11   #9
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Liebe Thing,
danke für deinen Kommentar.

"Gespenstisch" sollte das Gedicht allerdings nicht anmuten - es war eher ein Sinnieren übers Vermissen.

@Poesieger

Zitat:
Zitat von Poesieger Beitrag anzeigen
Wie vermisst du mich und wo ist jetzt der Weg in dein Herz jenseits dieses Loches. schimmert dein Augenlicht durch die Gardinen?
Hättest du die Gardinen weggelassen, hätte das ein bewegender Spruch werden können ("wo ist jetzt der Weg in dein Herz", das ist schön ausgedrückt). Aber bei den Gardinen musste ich lachen.

Vielleicht war das ja auch beabsichtigt. Lachen und Weinen liegen in so einem Fall dicht beieinander - Lachen bei der Erinnerung an schöne Zeiten, selbst unter Tränen.

Geändert von DieSilbermöwe (21.09.2016 um 12:12 Uhr) Grund: Textergänzung
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2016, 00:30   #10
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Ja liebe Silbermöwe,

kann ich gut nachvollziehn, wenn wir unsere Lieben zurücklassen müssen.

Oft sehnt man sich, oft in ihrer Nähe zu sein, .... dann verblasst das Bild.

Manchmal plagt dann auch das schlechte Gewissen, muss ich wiklich ganz dicht

da sein, oder ist er/sie nicht trotzdem ganz dicht bei mir.

Du hast ihm mit Deinem Gedicht ein schönes (Denk)Mal gesetzt und das ist mehr

als Nähe!
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.09.2016, 08:34   #11
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Lieber stephanius,

genauso meinte ich das mit dem schlechten Gewissen.

Danke für deinen lieben Kommentar!
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2016, 23:25   #12
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

Liebe Silbermöwe,

dein "Gespräch am Grab" hat mir sehr gefallen.
Rührend in Worte gefasst und die Frage finde ich besonders gelungen.

Lieben Gruß

Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.10.2016, 14:07   #13
männlich Gylon
 
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269

Liebe Silbermöwe,
die Text rührt mich sehr!

Liebe Grüße Gylon
Gylon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2016, 07:03   #14
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Liebe Letreo, lieber Gylon,

vielen Dank für eure einfühlsamen Kommentare!
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2016, 09:14   #15
männlich Nöck
 
Benutzerbild von Nöck
 
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662

Liebe Silbermöwe,

das ist einer der schlimmsten Schicksalsschläge, die einen treffen können. Einen geliebten Menschen loslassen zu müssen ohne wenn und aber. Uns bleibt nur das Grab, zu dem es uns hinzieht, obwohl das, was uns zu Lebzeiten geistig und seelisch verband, dort nicht mehr zu finden ist. Aber unsere Gefühle sind einfach stärker als der Verstand.

Dein Gedicht berührt und macht nachdenklich.

Liebe Grüße
Nöck
Nöck ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2016, 17:23   #16
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Lieber Nöck,

in der ersten Zeit damals gab es mir ein klein bisschen Trost, abends auf den Friedhof zu gehen.

Danke für deine Zeilen.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.10.2016, 17:46   #17
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

liebe diesilbermöwe,

das gedicht hat einen natürlichen und persönlichen ton, der die sorge um das wohl eines geliebten menschen über dessen tod hinaus fühlbar macht.

sehr gern gelesen.

lg g
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 19:39   #18
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Silbermöwe,
Deinem Gedicht könnte man entnehmen, dass damit das eigene Erleben der Autorin in Reime gesetzt wurde.
Die Leser und Leserinnen schwimmen im Strom der eigenen Tränen und gelegentlich in Erinnerungen.
Damit - mit der Schilderung eines eigenen Schicksals macht man ein Gedicht fast unangreifbar. Wer hätte die Chupze, einer trauernden Hinterbliebenen etwas anderes als Mitgefühl zuzusichern und schlimmstenfalls Mitleid zu heucheln?
1. Strophe
Die Trauernde hat die Äußerlichkeiten des Gestorbenen vor ihrem geistigen Auge. Das ist nachvollziehbar und in vielen Ländern wird das Erinnern durch ein Bild des Gestorbenen auf dem Grabstein unterstützt.
Die Trauernde wird von der Frage gequält, ob der Tote sie vermisst.
Wer ist diese Frage, dass sie jemand quälen könnte? Quält sie sich da nicht selbst? Die Antwort wird wohl nicht erwartet, denn wenn sie Ja lautet - was dann? Und wenn sie Nein lautet - dann hätte man besser nicht gefragt.
Ganz profan: Ein Toter ist ein Toter, der fragt nicht mehr, der gibt auch keine Antworten.
2. Strophe:
Die Überlebende wohnt weit entfernt, würde gern öfter das Grab besuchen.
Die seltenen Besuche - wer registriert sie? Doch nur die noch Lebende. Dem Grab ist das völlig egal und der Rote führt keinen Besuchskalender.
Wieso bricht die Besucherin des Grabes über sich den Stab, verurteilt sich selbst - und es gibt keinen Grund (es sei denn, die Verwandten bemängeln die seltenen Besuche oder die Friedhofsverwaltung mahnt das Zurückschneiden oder Jäten des Unkrauts an) - außer einem durch nichts begründeten eigenen Gewissens.
3. Strophe:
Die Trauernde hat früher beim Verweilen am Grab lange mit dem Toten gesprochen, weil der Kummer nie ganz verheilt und das Band "nicht gebrochen" ist.
Nein, ich will nicht pietätlos sein: Sie, die Zurückgebliebene, das bezweifle ich nicht, hat gesprochen. Mit wem? Mit dem Toten? Also, beste Silbermöwe, jetzt wird es bedenklich. Du hast Selbstgespräche geführt (bestenfalls). Mit jemanden sprechen erfordert doch ein Zuhören. Tote hören nichts mehr. Den Tod zu akzeptieren fällt nicht leicht, aber mit Toten sprechen?
"...das Band ist nicht gebrochen" reimt sich auf gesprochen, aber wer hätte je von "gebrochenen" Bändern gehört?
4. Strophe:
Der Dank kommt zu spät, genauso wie die Blumen am Grab zu spät kommen.
5. Strophe:
Ich...
sag mir, vermisst du mich?
In der letzten Strophe erfährt der Leser/die Leserin, worum es geht:
Vermissen kann der Tote niemand. Die Strophe beginnt mit "ich".
Die Überlebende vermisst den Gestorbenen - warum, das liest man in den vorhergehenden Strophen.

Ich will der trauernden Hinterbliebenen ihre Trauer glauben, der Autorin kann ich nur sagen: Das ist ein denkbar schlechter Nachruf. Ich empfehle die Lektüre der Schillerschen Nänie.

Gruß,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 20:05   #19
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Zitat:
Zitat von gummibaum Beitrag anzeigen
liebe diesilbermöwe,

das gedicht hat einen natürlichen und persönlichen ton, der die sorge um das wohl eines geliebten menschen über dessen tod hinaus fühlbar macht.

sehr gern gelesen.

lg g
Lieber gummibaum,

vielen lieben Dank!
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 20:57   #20
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Lieber Heinz,

Du beschäftigst mit Lyrik, ok,

aber ich würde sagen ... Klassenziel verfehlt,

fünf ... setzen!

Grüße

Stephanius
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 21:28   #21
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo stephanius,
als Thüringer liebe ich die Sachsen, auch wenn sie manchmal was über die Unterlippe kullern lassen, was ein bisschen wirr klingt.
Du gibst mir Noten, bzw. hier eine Note? Übernimmst Du Dich da nicht ein bisschen?
Es geht doch um das Gedicht, oder sehe ich das falsch? Den Begriff "Klassenziel" hier einzuführen, lieber stephanius, damit war in Sachsen doch auch vor einem Vierteljahrhundert Schliss und da warst Du doch schon 12 Jahre alt.
Wenn hier im Forum ein Gedicht eingestellt wird, trenne ich konsequent den Autor/die Autorin vom literarischen Ich! Ich hoffe, das tust Du auch, denn andernfalls müsstest Du nach meinem "Mörderisch" eine Strafanzeige gegen mich stellen; in anderen Fällen (bei meinen "Gedichten") müsstest Du annehmen, dass Casanova bei mir in die Lehre gegangen ist oder gar in der lage wäre, Berge zu versetzen usw.
Welches "Klassenziel" hätte ich Deiner Meinung nach nicht erreicht und eine 5 verdient?
Vielleicht verstehst Du, dass hier im Internet virtuelle literarische Ichs von virtuellen Erlebnissen, Träumen, Empfindungen sprechen/schreiben.
Wenn das, was die Leute hier so schreiben, Selbsterlebtes, -erlittenes ist,
dann sind sie im falschen Forum. Vielleicht gibt es ja so etwas als virtuelle Therapieanstalt.
Ich habe im vorliegenden Fall die Qualität eines Gedichtes kommentiert.
Für die Seelenbefindlichkeit der Autorin mag ein Pfarrer oder Psychotherapeut Ansprechpartner sein.
Was Dich betrifft: Du bist hier im Forum ein Schreiberling wie die anderen User auch und nicht ein Lehrer oder Moralapostel, der Noten zu verteilen hat.
Gruß,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 21:42   #22
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

Heinz, wie kommst du darauf, dass stephanius 12 Jahre alt war?
Doch nicht etwa weil er 37 Beiträge hat?

Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 22:38   #23
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Letreo,
wusste ich es doch - Du kannst nicht nur rechnen, sondern auch meinen Fehler entdecken. Großes Lob! Du hast mich der Begehung einer Todsünde überführt.
Ich würde mich ja schlapp lachen, wenn er wirklich 37 Jahre alt wäre - aber was hat das letzten Endes mit dem Inhalt meines oder seines Beitrages zu tun?
Geht es hier um Gedichte oder um die Kenntnisse von Lebensaltern?
Vielleicht liest Du Silbermöwes Gedicht und machst Dir eigenständige Gedanken über Form und Inhalt des Gedichts und lässt Dir was Intelligenteres einfallen als vorgestanzte Ergebensheitbekundungen wie:
"Rührend in Worte gefasst und die Frage finde ich besonders gelungen."
Hat sie da nun was rührend (jetzt sag bloß nicht, sie hatte eine Rührschüssel dabei) in Worte gefasst, oder hat sie da was in rührende Worte gefasst, oder bist Du so gerührt von dem, was sie da einen Toten fragt?
Ich find das rührend - aber schlecht in Worte gefasst.
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 22:39   #24
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Lieber Heinz,

sei doch nicht gleich eingeschnappt. Bist doch sonst auch ganz gut dabei wenns ums austeilen geht.

Will Dir schon noch was dazu sagen, meld mich später noch einmal.

Streit bringt nix in diesem Forum, wir müssen schon zusammenhalten,

geh in Dich, ich tus auch.
Grüße Stephanius
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 22:58   #25
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

Heinz,

mit welchem Recht maßt du dir eigentlich an, meinen Kommentar, sowie mittlerweilen viele Kommentare hier zu hinterfragen bzw. anzuzweifeln? Das ist doch nun wirklich mir selbst überlassen, weshalb ich ein Gedicht kommentiere und vor allem wie.
Ich vermute, dass du allmählich sauer bist, weil du zu wenig kommentiert wirst und deiner Einschätzung nach mehr Lob verdient hättest. Nun, ich habe viele deiner Gedichte gelesen und einige auch kommentiert, das Problem ist, sie gefallen mir nicht mehr. Sie sind viel zu gekünstelt und schwer überladen und Humor kann ich für meinen Geschmack auch nicht entdecken. Das ist meine Meinung dazu, auch wenn du mich nicht direkt gefragt hast, aber man kann es in deinem Rumgemecker raushören.

Mit freundlichen Grüßen

Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 23:44   #26
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Letreo,
mit welchem Recht? Ich habe nicht mehr und nicht weniger Rechte als andere.
Ich habe auch das Recht, mich über fast gleichlautende Kurzkommentare, denen es an oft jeglicher Grundlage mangelt und genauso oft von denselben Usern stammen, die sich anderenorts tummeln und sich dort gegenseitig beweihräuchern.
Du machst Dir Gedanken über meine Befindlichkeit wegen mangelnder Resonanz auf meine eingestellten Werklein? Das ist nett, aber überflüssig. Auf Claqueure habe ich noch nie gesteigerten Wert gelegt. Wenn ein oder zwei ausgewiesene Kenner/innen kritisch an meine Sachen rangehen, mir meine unvermeidlichen Fehler aufzeigen und sich persönlicher Beurteilungen des Verfassers enthalten, am Ende was Vorzeigbares herauskommt, macht mir das mehr Spaß als ein daunenzarter Schwanenhals, der bei poetry widerspruchslos geschluckt wird.
Du wirst mir verzeihen, wenn ich Gedichte nicht speziell für Dich schreibe. Ich erwarte doch gar nicht, dass sie jedem/jeder gefallen. Dass ich über ein gerütteltes Maß an Humor verfüge, kannst Du allein der Tatsache entnehmen, dass ich seit mehreren Jahren hier aktiv bin (und was die Anzahl von netten Kommentaren angeht - da bin ich eigentlich ganz gut weggekommen).
Rumgemecker - Du darfst selbstverständlich Rumgemecker nennen, was andere begründete Kritik nennen und meine positiven Beiträge ignorieren.
Ich und "sauer" - beste Letreo, Du machst Dir keine Vorstellung davon, wie hoch meine Frustrationsschwelle liegt. Sauer werde ich über andere Sachen, z.B. über gezielte "Warnungen" per PN an neue User, über verleumderische Lügen (die dann wie durch Zauberhand aus dem Forum verschwinden), sauer werde ich, wenn jemand fremde Gedichte erstmal als eigene ausgibt, um das ganze Unternehmen dann doch noch mit hanebüchenen Begründungen zu legalisieren, stinkesauer werde ich, wenn rechtslastige Parolen verkündet oder vertreten werden und darauf spekuliert wird, dass man das gar nicht merkt, und genauso stinkesauer werde ich, wenn User/innen mit Ungeziefer verglichen werden oder ich als Nigger beschimpft werde.
Ich lass immer mein Visier heruntergeklappt (um das mal bildlich auszudrücken), Du wirst mich bei keiner einzigen Lüge ertappen und - gesetzt den Fall, dass Du objektiv bist - feststellen, dass ich gerade Neulingen in vielerlei Hinsicht helfe, wenn ich es vermag.
Ich grüße genauso freundlich zurück,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 23:53   #27
weiblich Ex-Letreo71
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 4.032

Hallo Heinz,

hast du einen Schwanenhals schon mal gestreichelt?
Ich schon, er ist daunenzart.

Wie ich lese, bist du ja doch ganz schön sauer.

Kennst du den Spruch:"Der Klügere gibt nach?"

Nutze ihn.

LG Letreo
Ex-Letreo71 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2016, 23:53   #28
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Lieber Heinz,

ich vesteh Dich nicht, warum willst allen Deinen Willn aufdrücken.

Lyrik ist nur einfach Literatur, da spielt die Empathie schon noch eine große

Rolle, das denke ich zumindest, aber Du kannst mir gern das Gegenteil

beweisen.

Grüße
Stephanius
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2016, 00:19   #29
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Lieber Stephanius,
ich geb mir mal die Blöße: Wem will ich wie und womit meinen Willen aufdrücken? Hin und her gebeutelt zwischen meiner Tochter und meinen Enkelinnen, um nur ein paar mein Leben bestimmende Wesen zu nennen, füge ich mich stets deren Willen. Da braucht es ein Ventil: Ich suche mir die Opfer für meine Willensaufzwingung ausgerechnet in einem virtuellen Raum?
Richtig ist, dass ich manchmal Lösungsangebote mache, aber nie erwarte, dass ein Autor sein Gedicht "nach meinem Willen" umbaut. Richtig ist auch, dass ich Rechtsausleger angreife und ihr Gewäsch zu entlarven versuche. Verrate Du mir den trick, wie man anderen seinen Willen aufdrückt und ich starte sofort bei meiner Tochter den ersten versuch. Blöd ist nur, dass ich weiß, was dabei heraus kommt: Sie lacht sich schlapp und schickt mich vor Toresschluss in mein Heim für schwer Erziehbare.
Hallo Letreo,
bitte richtig lesen. Ich habe nicht geschrieben, dass ich sauer bin, sondern dass ich sauer werde, wenn... (und die möglichen Ursachen dafür angegeben).
Die "Klügeren" die immerzu nachgegeben haben, sind Opfer der Dümmeren, Lauteren, Frecheren geworden. Nicht jeder Spruch ist von Weisheit geprägt, oft sind Sprüche, die angeblich Volksweisheiten sind, Herrschaftsinstrumente gewesen. "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" - und keiner weiß, wer der Vater ist - so paradox können Sprüche sein.
Ja, ich bin ein sturer Widder und hartköpfiger Hermundure, aber ich weiß auch, dass die Schwanendaunen - hast Du die schon mal angefasst? - unvergleichlich zarter sind als die Federn an seinem Hals.
Beste Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2016, 00:34   #30
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Hallo Heinz,

ja Du bist anstrengend, aber wir werden im Dialog bleiben.

Die Kraft die Du in die Kommentare steckst, die solltest Du in neue Gedichte

stecken, bin gemein, oder was ? Aber das bringt uns mehr vorwärts als uns in

endlosen Debatten aufzureiben. Kommentare müssen sein das bringt uns

voran, aber in Maßen.

Grüße

Stephanius
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2016, 00:44   #31
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Guten Abend und gleich gute Nacht,
oh, Du wirst Dich wundern, wie streichelzart ich sein kann, meine "Gast"katze
bestätigt mir das gerade mit murmelnden Geräuschen (anders kann man die Gespräche, die zu führen sie sich gnädig herablässt, nicht nennen). Sialoge bitte per PN und gern.
Gruß,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2016, 01:07   #32
männlich stephanius
 
Dabei seit: 06/2016
Ort: Sachsen
Beiträge: 406

Lieber Heinz,

ganz gute Nacht Dir dann, hab gern das letzte Wort, wir reden morgen dann

wohl weiter, freu mich drauf.

Bis dahin, die aller besten Grüße

Stephanius
stephanius ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.10.2016, 08:21   #33
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 60
Beiträge: 6.711

Die Kommentare von einem bestimmten, mir mittlerweile hoechst unsympathischem User, ignoriere ich, die sind mir allesamt zu blöd. Kann schreiben, dass er mein Gedicht schlecht findet, ja. Alles andere geht ihn überhaupt nichts an.

Lieber stephanius, liebe Letreo,

habt Dank.

@stephanius

Ja, das ist es - ein gewisser User will allen anderen seinen Willen aufdrücken. Warum gründet er nicht ein eigenes Forum und schreibt da den Usern vor, wie sie ihre Gedichte und Kommentare zu gestalten haben? Große Frage, die Antwort ist, dann hätte er nur 2 user, die sich anmelden würden.

Ich habe mir gestern vorgestellt, wie ich meinem früheren verstorbenen Lebensgefährten von einem bestimmten, mir höchst unsympathischen User, der mir und allen anderen hier außer 2 bestimmten anderen Usern (Beifallklatschern) maßlos auf den Wecker geht, erzählen würde. Seine Reaktion, wie sie früher ausgefallen wäre, ließ mich lächeln ....

Noch was zur Empathie: Sowas besitzt halt nicht jeder, ich wollte es auch lange nicht glauben.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Gespräch am Grab



Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Am Grab Poetibus Liebe, Romantik und Leidenschaft 4 25.09.2012 01:00
Am Grab Isabel Seifried Gefühlte Momente und Emotionen 0 27.04.2012 10:30
Am Grab Ilka-Maria Lebensalltag, Natur und Universum 3 27.08.2009 23:22
Das Grab (un)traum Düstere Welten und Abgründiges 4 19.01.2007 17:14
Grab Al-eX Gefühlte Momente und Emotionen 0 26.04.2005 20:41


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.