Nicht genug.

[Eywlinn]

Wachsende Tränen
in den Spiegeln des Geistes dir Gegenübers.
Und tausend vergangene Worte,
mit dem Wunsch, nie gesagt worden zu sein.

Der Tag, zu dem unsere Schritte führten,
hier ist er - schwarz und kalt und voller
Trauer und Schuld, in deren Schatten
wir uns trotz allem küssen.

Deine Hand in meinem Haar,
über all den Zweifel dahinter, all den Gedanken
die sich gegen dich wehren - überwunden geglaubt.
Überwunden und doch nicht genug.

Mein Augenlicht, das uns betrügt,
du streichst so liebevoll an ihm entlang.
Doch es verrät meine an dich geschmiegte Seele,
und ich hasse die Welt dafür. An jedem Tag seit du da bist.

Wir hätten nicht hoffen dürfen an der Kreuzung
auf den Weg, der aus dem Gräsern unserer Gefühle erwachsen würde.
Wir hätten nicht darauf vertrauen dürfen
dass es genug sein könnte, was die Dämmerung in ihrem Zwielicht uns erlaubt.
Wir hätten nicht der Melodie verfallen dürfen
die unsere törichten Herzen im Gleichklang auf närrische Pfade führte.
Wir hätten nicht die Träume nähren dürfen, nicht so!
in einer Welt, die nun mal dem Leben und nicht den Träumern gehört.
Wir hätten einfach nicht fühlen dürfen was verboten ist.

Meine Finger in deinem Griff,
spüre ich das Zittern der Taubheit, die uns umschliesst.
Die in Watte gehüllte Nähe einer kleinen Ewigkeit,
in der alle Wahrheit noch ein letztes Mal verblasst.

Gläsern das Wissen um die gewisperten Lügen
deiner Lippen, die mich am Leben halten.
Zärtlichkeit, die meine Gedanken zur Ruhe bringt.
Vielleicht gelingt es dir - Bitte, hör nicht auf ...

Doch immer undeutlicher dringt dein Bild zu mir
über den Ozean zwischen deinen Augen und meinen.
Und wir beide kennen die Worte.
Und keiner von uns wird sie aussprechen ...

Nicht genug.