Für Helene

[Thing]

Du Liebende weichst mir nicht von der Seite,
die ich doch schmalstens Dir nur zeige.
Du klagst, daß ich mich Dir nicht neige,
nichts weiß von Deiner edlen Himmelsweite.

Ich wend mich ab, ich bin verdrossen.
Ich will von Dir nicht mehr begleitet sein.
Siehst Du denn nicht: Ich wär so gern allein!
Viel lieber hätt ich einsam meinen Mond genossen.

Ich sollte Mond Dir sein. Du meine Sonne.
Du glaubtest, sie berühren sich.
Das ist ein Irrtum, liebes Schätzchen.

Zeigst Du auch unentwegt Dein süßes Frätzchen:
Weder neige noch verneig ich mich.
Helene heißt sie, meine süße Wonne.



03.02.2012
(c)

[Schmuddelkind]

Sprachlich einfach toll!

Inhaltlich: Ob hier wohl (auch) an Helena erinnert wird, die so schön gewesen sein soll, dass sich kein Mann von ihr abwenden konnte? Jedenfalls schön, dass du die Zerrissenheit, die damit einhergeht ausgedrückt hast! So lese ich es jedenfalls.

LG

[Ex-Peace]

Wirklich ganz toll, lieber Thing!!!

[Thing]

Ihr Lieben!

Hab mich mal inhaltlich sonettisch vergangen:

These
Antithese
Synthese


War aber eine Fingerübung.
Ich getraue mich nicht, zu sagen, wie fix das ging.
Ein Sonett ist es selbstverständlich nicht.


Über Euer Lob freue ich mich sehr!

LG
Thing