Schreit Tränen rot bei Poetry.de

Josy · 26.04.2013, 19:27

Er wirkt so tot
doch er schreit
schreit Tränen rot
schreit qualvoll und weit

Der letzte Schein
geht zugrunde
darf nicht mehr sein
verändert die Wunde

Verzehrt das Blut
schluckt den Schrei
macht alles gut
und mich ganz frei.

~

C.Alvarez · 27.04.2013, 00:28

Hallo Josy,

ein sehr interessanter klandestiner (geheimnisvoller) Text.
Über das rote Tränen schreien mag ich mich nicht auslassen, es ist eine ganz persönliche Metapher, die sich der Kritik entzieht.
Der Satz: "schreit qualvoll und weit" allerdings gefällt mir nicht. Was soll "weit schreien" sein? Ich habe schon vom laut schreien gehört, vom weiten noch nicht. Vielleicht meinst du auch " schreit qualvoll und weint" und es war nur ein Tippfehler. Dann hätte es Sinn.

Ich würde mich freuen, wenn du den Text ein wenig erläutern könntest.

Liebe Grüße

Corazon

simbaladung · 27.04.2013, 06:19

Hallo, Josy,

ich hab mir dein erstes Gedicht, das du hier gepostet hast, nochmal durchgelesen und seh hier in dem lyrischen Du, dessen Todeskampf du hier beschreibst, den "alten Greis".(ob Opfer eines Unfalls oder Mords, angedeutet durch das rot/Blut, überlässt du dem Leser). Auf jeden Fall fühlt sich das lyrische Ich jetzt befreit von dieser unheilvollen Beziehung.
Vielleicht überinterpretiert? Dazu brauchst du auch keine Stellung zu nehmen, wollte dir nur meine Gedanken mitteilen.

Das erste Gedicht gefiel mir besser, dieses hat aber auch eine starke Wirkung.

lg simbaladung

26.04.2013, 19:27	#1
Josy Dabei seit: 09/2012 Alter: 24 Beiträge: 7 Meine Gedichte	Schreit Tränen rot Er wirkt so tot doch er schreit schreit Tränen rot schreit qualvoll und weit Der letzte Schein geht zugrunde darf nicht mehr sein verändert die Wunde Verzehrt das Blut schluckt den Schrei macht alles gut und mich ganz frei. ~

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27.04.2013, 00:28	#2
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Josy, ein sehr interessanter klandestiner (geheimnisvoller) Text. Über das rote Tränen schreien mag ich mich nicht auslassen, es ist eine ganz persönliche Metapher, die sich der Kritik entzieht. Der Satz: "schreit qualvoll und weit" allerdings gefällt mir nicht. Was soll "weit schreien" sein? Ich habe schon vom laut schreien gehört, vom weiten noch nicht. Vielleicht meinst du auch " schreit qualvoll und weint" und es war nur ein Tippfehler. Dann hätte es Sinn. Ich würde mich freuen, wenn du den Text ein wenig erläutern könntest. Liebe Grüße Corazon

27.04.2013, 06:19	#3
simbaladung Dabei seit: 07/2012 Alter: 67 Beiträge: 3.073 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, Josy, ich hab mir dein erstes Gedicht, das du hier gepostet hast, nochmal durchgelesen und seh hier in dem lyrischen Du, dessen Todeskampf du hier beschreibst, den "alten Greis".(ob Opfer eines Unfalls oder Mords, angedeutet durch das rot/Blut, überlässt du dem Leser). Auf jeden Fall fühlt sich das lyrische Ich jetzt befreit von dieser unheilvollen Beziehung. Vielleicht überinterpretiert? Dazu brauchst du auch keine Stellung zu nehmen, wollte dir nur meine Gedanken mitteilen. Das erste Gedicht gefiel mir besser, dieses hat aber auch eine starke Wirkung. lg simbaladung