Das Lebensgedicht

[Tigerly]

Alles vergessen, alles vorbei,
so komm ich weiter, ganz allein,
ich muss ab jetzt kämpfen, mit Kraft und mit Herz, ich weiß, er wird kommen der Schmerz.
Er lässt uns vergessen was wir einmal war‘ n,
er macht uns Angst an vielen Tagen.
Doch dann kommt die Sonne, sie wärmt uns auf.
Plötzlich kommt der Winter, wir gehen drauf.
Die Liebe erfriert, das Wesen geht ein,
nie wieder werden wir der selbe Mensch wie vorher sein.
Trotzdem kommen wir weiter,
durch Sturm und Wind. Wir waren mal jung, ein Kind.
Wir hatten ein Leben, ohne Sorge und Trauer.
Je älter wir werden, so mehr wird unsere Welt grauer.
Wir wissen nicht weiter, stehen zu oft vor dem fall.
Doch dann kommt ein Engel,
er befreit uns von unserer Qual.
Wir denken wir sind gerettet, aber dann kommt die Nacht.
Da weinen wir wie nie,
haben über uns keine macht.
Wir hoffen es ist bald vorbei, wir glauben zu wissen,
dass wir ab jetzt im warmen sitzen.
Dass wir nie wieder frieren müssen, auch wenn‘ s noch so schlimm kommt.
Unser Leben, wurde es von Gott geformt?
Hatten wir Einfluss darauf was geschehen wird?
Hat es Gott in der Hand, wann unsere Hoffnung wie Glas zerklirrt?
Können wir irgendwie einen Schutz aufbauen?
Damit wir auch in schlechten Zeiten nach vorne schauen.
Damit die Furcht nicht mehr in uns kommt,
Und ein paar sonnige Stunden unsere Benommenheit nimmt.
Damit wir uns trauen mit anzufassen.
Und lernen, niemanden ohne Grund zu hassen.
Vielleicht kapieren wie dann, dass das Leben es nicht schlecht mit uns meint.
Dass du nicht jede Nacht um Menschen weinst.
Dass du und ich sagen, was es Gutes gibt und dass du lernst, wie du deine Freunde richtig liebst.

P.S.: Dieses Gedicht habe ich in ein paar wenigen Minuten im Unterricht geschrieben. Ich hoffe dem ein oder anderen gefällt es. (: