was bin ich, was bin ich nicht bei Poetry.de

Ame immortelle · 08.11.2014, 23:19

Schließ die Augen.
Konzentrier dich auf deinen Bauch.
Spürst du wie er sich hebt?
Konzentrier dich auf dein Herz.
Spürst du wie es pumpt?
Konzentrier dich auf deine Atmung.
Spürst du den Sauerstoff?
Konzentrier dich auf deine Muskeln.
Spürst du wie sie entspannen?
Was du hier spürst, ist dein Körper.

Schließ die Augen.
Konzentrier dich auf den Strom deiner Gedanken.
Spürst du wie er fließt?
Konzentrier dich auf deine Vorstellung der Zukunft.
Spürst du den Drang?
Konzentrier dich auf die Erinnerungen deiner Vergangenheit.
Spürst du ihr Gewicht?
Konzentrier dich auf die Dinge die dir wichtig sind.
Spürst du die Angst?
Was du hier spürst, ist dein Verstand.

Schließ die Augen.
Spürst du wie du spürst?
das bist du

Sylvester · 09.11.2014, 00:12

Hallo Ame immortelle,

willkommen im Forum.

Für mich liest sich Dein Text wie eine Anleitung für autogenes Training oder Meditationsübungen und nicht wie ein Gedicht.

Zuviele Fragen, die gleich darauf enträtselnd vom Autor selbst beantwortet werden, das lässt das ganze zudem wie einen belehrenden Monolog mit eingestreuten rhetorischen Fragen wirken.

Der Schluss wiederum scheint eine Frage zu beantworten, die sich wohl jeder stellt: wer man ist. Die Antwort, die Du gibst kann nicht zufriedenstellen.

Dennoch löblich, dass Du Dich mit solchen Fragen beschäftigst.

Gruß,

Sylvester

Ame immortelle · 09.11.2014, 13:34

Hallo Dylvester

Danke dass du dir die Zeit genommen hast. Dieser Text soll nichts darstellen, ist nicht als Gedicht gedacht und beinhaltet keine strategisch gewaehlten Stilmittel. Daher empfinde ich es auch als sinnlos, ihn auf derartiges hin zu analysieren. Es ist vielmehr der Versuch, etwas zu entblaettern, um eine erkenntnis herauszukristallisieren. Ich versuche dabei verschiede Ebenen, auf denen man sich seine Identitaeten sucht zu beschreiben deutlich zu machen, dass dem Selbst nicht entsprechen. Es resultiert, fuer mich, in einer Ebene, die nur aus etwas Wachem besteht, eine Aufmerksamkeit, etwas beobachtendes, eine Wahrnehmung. Wenn ich mich frage, wer oder was ich bin, gelange ich, angefangen beim außen, ueber die gedankliche, bei eben dieser Ebene.

Wenn dich das nicht zufrieden stellt ist das in Ordnung, aber vielleicht hilft dir diese Beschreibung den Sinn meiner Worte estwas besser erfassen zu koennen.

08.11.2014, 23:19	#1
Ame immortelle Dabei seit: 11/2014 Ort: . Alter: 35 Beiträge: 5 Meine Gedichte	was bin ich, was bin ich nicht Schließ die Augen. Konzentrier dich auf deinen Bauch. Spürst du wie er sich hebt? Konzentrier dich auf dein Herz. Spürst du wie es pumpt? Konzentrier dich auf deine Atmung. Spürst du den Sauerstoff? Konzentrier dich auf deine Muskeln. Spürst du wie sie entspannen? Was du hier spürst, ist dein Körper. Schließ die Augen. Konzentrier dich auf den Strom deiner Gedanken. Spürst du wie er fließt? Konzentrier dich auf deine Vorstellung der Zukunft. Spürst du den Drang? Konzentrier dich auf die Erinnerungen deiner Vergangenheit. Spürst du ihr Gewicht? Konzentrier dich auf die Dinge die dir wichtig sind. Spürst du die Angst? Was du hier spürst, ist dein Verstand. Schließ die Augen. Spürst du wie du spürst? das bist du

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09.11.2014, 00:12	#2
Sylvester Dabei seit: 11/2005 Ort: Nördliche Hemisphäre Alter: 55 Beiträge: 438 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Ame immortelle, willkommen im Forum. Für mich liest sich Dein Text wie eine Anleitung für autogenes Training oder Meditationsübungen und nicht wie ein Gedicht. Zuviele Fragen, die gleich darauf enträtselnd vom Autor selbst beantwortet werden, das lässt das ganze zudem wie einen belehrenden Monolog mit eingestreuten rhetorischen Fragen wirken. Der Schluss wiederum scheint eine Frage zu beantworten, die sich wohl jeder stellt: wer man ist. Die Antwort, die Du gibst kann nicht zufriedenstellen. Dennoch löblich, dass Du Dich mit solchen Fragen beschäftigst. Gruß, Sylvester

09.11.2014, 13:34	#3
Ame immortelle Dabei seit: 11/2014 Ort: . Alter: 35 Beiträge: 5 Meine Gedichte	Hallo Dylvester Danke dass du dir die Zeit genommen hast. Dieser Text soll nichts darstellen, ist nicht als Gedicht gedacht und beinhaltet keine strategisch gewaehlten Stilmittel. Daher empfinde ich es auch als sinnlos, ihn auf derartiges hin zu analysieren. Es ist vielmehr der Versuch, etwas zu entblaettern, um eine erkenntnis herauszukristallisieren. Ich versuche dabei verschiede Ebenen, auf denen man sich seine Identitaeten sucht zu beschreiben deutlich zu machen, dass dem Selbst nicht entsprechen. Es resultiert, fuer mich, in einer Ebene, die nur aus etwas Wachem besteht, eine Aufmerksamkeit, etwas beobachtendes, eine Wahrnehmung. Wenn ich mich frage, wer oder was ich bin, gelange ich, angefangen beim außen, ueber die gedankliche, bei eben dieser Ebene. Wenn dich das nicht zufrieden stellt ist das in Ordnung, aber vielleicht hilft dir diese Beschreibung den Sinn meiner Worte estwas besser erfassen zu koennen.