Wanderlied

[Nauthiz]

Mir geht es hier hauptsächlich um den Schluss, weil ich noch sehr unsicher bin, ob er so stimmig und verständlich ist.
Aber auch jede andere Kritk ist herzlich willkommen!

Wanderlied

Es zieht mich fort von meinem Heim
Weit fort von hellem Feuerschein
Es ruft von draußen neues Glück
Ich gehe fort, kein Blick zurück
Das Wolkenspiel und Kräuterduft
Und Blätterrauschen in der Luft

Auf fremden Weg, noch nie gesehen
Es drängt mich, weiter fort zu gehen

Und zwischen Büschen scheint hervor
Ein altes, längst vergess’nes Tor
Es führt wohl in die Anderwelt
Die jeden Sinn in Frage stellt
Von Strauch und Blatt und Dorn verdeckt
Hat’s Neugier tief in mir geweckt

Auf fremden Weg, noch nie gesehen
Es drängt mich weiter fort zu gehen

Und wiederum zieht es mich fort
Weit weg an einen anderen Ort
Vergessen scheint der Sinn zu sein
In fremde Welten tret ich ein
Und Zauberlied und Nebelfeld
Auf, auf in diese neue Welt

Auf fremden Weg, noch nie gesehen
Es drängt mit weiter fort zu gehen

Auf meinem Weg durch Schattenlicht
Bedrängnisvoll durch Wolken bricht
Die Drohung alter Zaubermacht
Es naht heran die schwarze Nacht
Ein Blitz erglimmt, die Welt wird schal
In tiefem Sumpf bleibt keine Wahl

Auf fremden Weg, noch nie gesehen
Es drängt mich nun, nach Haus zu gehen

Es zieht mich fort ich kehre heim
Zurück zum hellen Feuerschein
Hab tausend Dinge wohl gesehen
Sehn ich mich doch zurück zu gehen
Und Stern um Stern, sie leuchten mir
Den Weg zurück, den Weg zu dir

Hab ich den Weg schon oft gesehen
Was drängt ist endlich dich zu sehen
Ein letztes Mal verweil ich hier
So wohlbehütet hier bei dir
Sehnt wiederum die Welt mich sehr
Nehm ich dich mit, ins Sternenmeer
Vergessen Herd und Feuerschein
Es lockt uns fort, wir kehren heim

… auf fremden Weg, noch nie gesehen!
Es drängt uns, wieder fort zu gehen…

[Ex Albatros]

dein Gedicht finde ich vom Reimschema und den Bildern und Gedanken gut, aber es ist m.E. zu langatmig, so dass sich, wie man sah, wenige Leser fanden. Du solltest das Geschehen mehr verdichten. Dann bin ich überzeugt, dass es mehr Resonanz erfährt.

Lieben Gruß

Albatros

[Nauthiz]

Morgen!
tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber ich schreibe meine Gedichte nicht für eine lyr. "Fast-Food" Gesellschaft. Wem es zu lang ist, eine Geschichte in Gedichtform zu lesen - was nun mal eine gewisse Länge voraussetzt - der kann es gerne bleiben lassen. Wie man schon im Titel sehen kann, ist es ein Lied und da wäre es außerdem schade, wenn es nach 2 Takten schon wieder vorbei wäre, oder findest du nicht?

[Ex Albatros]

ich lese aus deinen Zeilen heraus, dass Du dich etwas getroffen fühlst. Tut mir leid, war nicht meine Absicht. Ich schreibe auch nicht für eine Fast Food Gesellschaft, aber muss mich doch fragen, ob etwas nicht mit meinen Beiträgen stimmt, wenn sie nicht aufgerufen werden. Und geantwortet habe ich auf Deinen Beitrag, um Dir meine Ansicht darüber aufzuzeigen, an was es liegen könnte. Man kann diese Kritik jetzt einfach als unsubstantiiert oder unzutreffend abtun, man kann darüber auch nachdenken.

Ich meine, Dein oben stehender Beitrag könnte etwas Verdichtung ertragen. Die zündenden Gedanken sind m.E. einfach zu sehr gestreckt.

Dasselbe gilt auch für Deinen anderen Beitrag.

Liebe Grüße

Albatros

[Nauthiz]

Entschuldige mal, aber die Anzahl der Hits hat nichts mit dem Inhalt des Werks zu tun, sondern mit dem Titel. Hätte ich einen Titel a lá "Lass uns f***" gewählt hätte ich gewiss mehr Hits, aber so bin ich nun mal nicht drauf. Die - ich sags mal salopp - Sensationsgeilheit der Menschen lässt mich in Bezug auf meine Gedichte recht kalt.

Wie schon mal gesagt, der Titel heißt "WanderLIED" und das schreit mE geradezu nach einer gewissen Länge. Außerdem ist es eine Erzählung, und eine solche sollte auch nicht ein Drei Sätze "verdichtet" werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt war ein einfaches Reimschema, das man auch gut vertonen und singen kann.