Erbe bei Poetry.de

Werther · 12.03.2007, 21:55

Geh, Vater
Ich führe nun
Schwert und Wappen
mögen sprechen
über dein reich
mein Reich

aber halt
die Wiesen grünen
und ich dachte sie mir
Blau

(Ich überprüfte es mehrfach. Alles ist, wie es ist, mit Absicht so gesetzt.)

apnoe · 12.03.2007, 21:58

hi, werther,
ja, das hast du gut überlegt...man kann es so lesen, wie du es gemeint hast.gefällt mir.die pointe mag ich.
lg epona

Werther · 12.03.2007, 22:06

Hi du,
danke Wie liest/verstehst du es denn? (Kannst selbstverständlich auch per PN antworten )

Gruß, Werther

apnoe · 12.03.2007, 22:22

ist erledigt, brauchst nur schauen..
lg epona

Struppigel · 12.03.2007, 22:30

Ich stoße mich an dem kleingeschriebenen "reich", aber oben steht, es wäre alles richtig, mehrfach überprüft. Nun, dann gehe ich davon auch aus. Wie sollte man das "reich" aber sehen? Im Sinne von "viel Geld besitzen". Im Sinne von "reichen". Im Sinne von "ein kleines Reich"... Alles würde thematisch passen.

Nun zum gesamten Gedicht und meiner Interpretation: Ich denke beim Lesen des Textes an einen alten Mann, der im Sterben liegt. Der Sohn wartet nur darauf, dass er endlich geht, weil er das Erbe möchte.
Er bekommt dieses Erbe auch - er hält es für größer als der Vater sein kleines Reich betrachtet hat. Der Sohn will dieses Erbe verteidigen, beschützen, erkämpfen mit "Schwert und Wappen".
Am Ende erkennt er seinen Realitätsverlust - blaue Wiesen weisen aufgrund der absonderlichen Farbe darauf hin, dass der Sohn alles falsch sieht/gesehen hat. Das Erbe ist nicht wie gewünscht, vielleicht nicht groß genug, vielleicht in der falschen Form - anstelle von viel Geld ein Haus, ein Garten oder ähnliches. Böses Erwachen.

Hab ich gern gelesen!

Werther · 12.03.2007, 22:47

Hallo Mod-Igele,
alles, was dir zum "reich" einfällt, hab ich mir auch so gedacht Such dir aus, was dir am besten passt.
Danke für deine Interpretation. Sie kommt meiner Intention auch recht nahe (wobei's aber natürlich auch nicht schlimm wäre, wäre es nicht so. Kommt ja drauf an, wie man es für sich selbst versteht).

Danke für's Lesen

Gruß, Werther

Struppigel · 12.03.2007, 22:50

Zitat:

Such dir aus, was dir am besten passt.

Jupp, ich habe mir das "kleine Reich" ausgesucht, weil der Vater es geringer bewertet als der Sohn.

12.03.2007, 21:55	#1
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Erbe Geh, Vater Ich führe nun Schwert und Wappen mögen sprechen über dein reich mein Reich aber halt die Wiesen grünen und ich dachte sie mir Blau (Ich überprüfte es mehrfach. Alles ist, wie es ist, mit Absicht so gesetzt.)

12.03.2007, 21:58	#2
apnoe Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 785 Meine Gedichte	hi, werther, ja, das hast du gut überlegt...man kann es so lesen, wie du es gemeint hast.gefällt mir.die pointe mag ich. lg epona

12.03.2007, 22:06	#3
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Hi du, danke Wie liest/verstehst du es denn? (Kannst selbstverständlich auch per PN antworten ) Gruß, Werther

12.03.2007, 22:22	#4
apnoe Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 785 Meine Gedichte	ist erledigt, brauchst nur schauen.. lg epona

12.03.2007, 22:30	#5
Struppigel Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 1.007 Meine Gedichte	Ich stoße mich an dem kleingeschriebenen "reich", aber oben steht, es wäre alles richtig, mehrfach überprüft. Nun, dann gehe ich davon auch aus. Wie sollte man das "reich" aber sehen? Im Sinne von "viel Geld besitzen". Im Sinne von "reichen". Im Sinne von "ein kleines Reich"... Alles würde thematisch passen. Nun zum gesamten Gedicht und meiner Interpretation: Ich denke beim Lesen des Textes an einen alten Mann, der im Sterben liegt. Der Sohn wartet nur darauf, dass er endlich geht, weil er das Erbe möchte. Er bekommt dieses Erbe auch - er hält es für größer als der Vater sein kleines Reich betrachtet hat. Der Sohn will dieses Erbe verteidigen, beschützen, erkämpfen mit "Schwert und Wappen". Am Ende erkennt er seinen Realitätsverlust - blaue Wiesen weisen aufgrund der absonderlichen Farbe darauf hin, dass der Sohn alles falsch sieht/gesehen hat. Das Erbe ist nicht wie gewünscht, vielleicht nicht groß genug, vielleicht in der falschen Form - anstelle von viel Geld ein Haus, ein Garten oder ähnliches. Böses Erwachen. Hab ich gern gelesen!

12.03.2007, 22:47	#6
Werther Dabei seit: 01/2007 Beiträge: 404 Meine Gedichte	Hallo Mod-Igele, alles, was dir zum "reich" einfällt, hab ich mir auch so gedacht Such dir aus, was dir am besten passt. Danke für deine Interpretation. Sie kommt meiner Intention auch recht nahe (wobei's aber natürlich auch nicht schlimm wäre, wäre es nicht so. Kommt ja drauf an, wie man es für sich selbst versteht). Danke für's Lesen Gruß, Werther