Nach der Hochzeit bei Poetry.de

Ilka-Maria · 15.11.2013, 17:31

Ich glaubte an Liebe,
doch sah nichts als Laken.
Ich glaubte an Leben,
wo saßen nur Schnaken.

Das Laken,
so duftig, weiß glänzend und schön,
ein Blutfleck, kreiert ganz ohne Gestöhn -
kein Klagen.

Die Pflicht ruft.
Und wieder sticht Stich auf Stich und sticht:
„schau mir nur einmal dabei ins Gesicht!“
Wenn‘s geruht!

Ich glaubte an Liebe,
doch du saugst nur Blut,
ich sehne nach Leben,
doch du rührst die Glut,

die längstens verbrannt
einst geschlungenes Band.

15. November 201§
by Ilka-Maria

Thing · 15.11.2013, 18:12

Liebe Ilka-Maria,

wie wäre es mit
ich sehn mich nach Leben
?

Später mehr!

Isabel Seifried · 17.11.2013, 11:37

Hier wird wohl die Hochzeitsnacht beschrieben? Das erste Mal? Oder doch ein anderer, verborgener Sinn?

Thing · 17.11.2013, 21:56

Ich glaube eher, der Alltagstrott.
Die Frau ist nur noch Objekt, ihre Träume und Wünsche sind der ernüchternden Realität gewichen und selbst die "Liebe" ist nur noch ein Ertragen.

Das hab ich herausgelesen.

Jeronimo · 18.11.2013, 14:55

Ja, das kommt davon, wenn man in Transsylvanien Urlaub macht!
Wieder ernst: Sehr traurig. Vielleicht bist du deshalb immer so kühl und pragmatisch.
Jedenfalls weißt du es zu beschreiben.

Jeronimo

Ilka-Maria · 18.11.2013, 16:37

Richtig gesehen: Es geht um Desillusion. Dank an Euch für das Feedback.

15.11.2013, 17:31	#1
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.134 Meine Gedichte Meine Favoriten	Nach der Hochzeit Ich glaubte an Liebe, doch sah nichts als Laken. Ich glaubte an Leben, wo saßen nur Schnaken. Das Laken, so duftig, weiß glänzend und schön, ein Blutfleck, kreiert ganz ohne Gestöhn - kein Klagen. Die Pflicht ruft. Und wieder sticht Stich auf Stich und sticht: „schau mir nur einmal dabei ins Gesicht!“ Wenn‘s geruht! Ich glaubte an Liebe, doch du saugst nur Blut, ich sehne nach Leben, doch du rührst die Glut, die längstens verbrannt einst geschlungenes Band. 15. November 201§ by Ilka-Maria

17.11.2013, 11:37	#3
Isabel Seifried Dabei seit: 03/2011 Ort: Deutschland Beiträge: 616 Meine Gedichte	Hallo Ilka-Maria, Hier wird wohl die Hochzeitsnacht beschrieben? Das erste Mal? Oder doch ein anderer, verborgener Sinn?

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15.11.2013, 18:12	#2
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Ilka-Maria, wie wäre es mit ich sehn mich nach Leben ? Später mehr!

17.11.2013, 21:56	#4
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich glaube eher, der Alltagstrott. Die Frau ist nur noch Objekt, ihre Träume und Wünsche sind der ernüchternden Realität gewichen und selbst die "Liebe" ist nur noch ein Ertragen. Das hab ich herausgelesen.

18.11.2013, 14:55	#5
Jeronimo gesperrt Dabei seit: 10/2011 Alter: 70 Beiträge: 4.237 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ja, das kommt davon, wenn man in Transsylvanien Urlaub macht! Wieder ernst: Sehr traurig. Vielleicht bist du deshalb immer so kühl und pragmatisch. Jedenfalls weißt du es zu beschreiben. Jeronimo

18.11.2013, 16:37	#6
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.134 Meine Gedichte Meine Favoriten	Richtig gesehen: Es geht um Desillusion. Dank an Euch für das Feedback.