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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 09.06.2007, 19:27   #1
Acanis
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 24

Standard Trauriges Ende

Es war schwer, mich zu entscheiden, welches meiner Gedichte ich in diesem Forum zuerst veröffentliche, denn auszusetzen gibt es sicher an allen genug und der erste Eindruck ist ja meist der entscheidende !
Aber ich habe mich einfach mal für ein älteres entschieden, in dem ich allerdings sprachlich doch teilweise etwas störend tricksen musste xD...
Liegt mir aber am Herzen, das Gedicht!
Freue mich auf anregende Kritik, mit der ich etwas anfangen kann oder einfach mal eine Meinung


Trauriges Ende

Dich vor einem Tage noch gesehn,
mit dir gespielt, mit dir gelacht,
ohne deine Angst vor dem Ende zu verstehn,
welches dir der nächste Tag hat gebracht.

Mit schmerzerfülltem Herze ich an deinem Bette stand,
dich kalt und starr dort liegen sah,
ich dein Ende mir nicht eingestand,
kurz voll Hoffnung ich noch war.

Eine reine Träne mir über die Wange streicht,
von Emotionen sichlicht übermannt,
dein Geiste aus dem Körper weicht,
aus meiner Nähe gar verbannt.

Niederen Hauptes ich nach Hause geh,
traurige Gedanken an dich fass,
nun bald täglich an deinem Grabe steh,
dass vergänglich' Leben hass.

Einsam auf die Kniee fall,
ich betend red mit dir,
deinen Geiste spüre überall,
du bringest Ruhe wieder mir.

Neue Hoffnung so du mir gibst,
und neue Kraft zum Weiterleben,
einsam über meinem Haupte Wache schiebst,
mir jeden Streit hast wohl vergeben.

Ich dein Antlitz nie vergessen werd,
doch lass nun endlich ich los,
denn du bist nun tief unter der Erd'
warst doch darüber auch für mich - ganz gross!
Acanis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 19:46   #2
männlich kuse
 
Benutzerbild von kuse
 
Dabei seit: 11/2005
Ort: Berlin
Alter: 37
Beiträge: 489

sprachlich mitunter etwas gezwungen, aber durchweg ganz ok. wortwahl in ordnung und grammatik auch...

aber inhalt...tja...naja...was wars denn nochmal? Die Thematik ist irgendwie...ja, nichts neues. Doch warum muss dann das gedicht auch langweilig sein? gelesen, vergessen.
aber man kann durchaus was daraus machen. wie schon gesagt ist das gedicht technisch in ordnung...nur die kreativität fehlt mir.
kuse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 20:04   #3
rabenblut
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 113

nur mal nebenbei:Wache schiebst...
Ansonsten gefällt mir die Thematik,aber ich kann nichts mit der Umsetzung anfangen.
Die benutzte Sprache erscheint mir zu gesteltzt,aufgesetzt.
In der vorletzten Strophe empfinde ich das "so" zB als überflüssig.
Gruß,
Der Rabe
rabenblut ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 20:06   #4
Acanis
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 24

Was ist für dich Kreativität, wie würdest du welche reinbringen?
Für mich hat sich Kreativität so definiert, dass ich meine Gedanken, denn ich habe geschrieben, um etwas loszuwerden, über das ich nicht reden wollte, in schönere Worte, als die allgemeine Sprache "packe" und es noch in eine Gedichtsform bringe.

Mir ist klar, dass das Thema sicher nicht neu ist, ich bin kein Neu-Mensch und erschaffe mir eine eigene Welt, ich habe Probleme, wie viele andere auch, oft die Gleichen und daher ist das Thema sicher "durchgekaut" ...

Was für mich aber nicht heisst, "Finger weg"... Denn ich will ja kein Gedicht-Band schreiben, sondern Gefühle loswerden, so, dass andere sie nachvollziehen können und beim lesen vielleicht auch betroffen werden...

Was und wie könnte ich also mehr aus diesem Thema machen, ich bin da offen für Anregungen !

Und meine Worte sollen keine Verteidigung sein oder dich überzeugen, es doch zu mögen Dazu könnte ich dich wohl nich so einfach überreden ...
Soll nur erläuternd wirken

Danke für deinen Kommentar

LG

edit

Habe den Fehler beseitigt, Rabenblut, vielen Dank !
Das so finde ich nicht entbehrlich, die Bedeutung bleibt ohne wohl gleich, der Vers verliert aber an Klang, finde ich...
Schade, dass du diese Art der Sprache nicht magst, ist halt Geschmackssache und sicher nicht die Art des Lyrik-Profis Ich finde aber, dieses "schwebende" der Sprache, tut seinen Dienst zur Stimmung, die das Gedicht aufbauen SOLLTE ...
Acanis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 20:36   #5
Salome
 
Dabei seit: 11/2006
Beiträge: 49

ich finde die thematik des gedichts..zwar nicht neuartig, aber dennoch.. bringen die zeilen deine gefühlswelt rüber-also etwas einzigartiges..
die sprache gefällt mir auch nicht sonderlich..sorry,..ich finde, es schaut bei manchen versen ein zwanghaftes reimschema durch..das kommt dann iwie nicht mehr so..original von dir, aber sonst: schön
Salome ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 20:48   #6
Acanis
 
Dabei seit: 06/2007
Beiträge: 24

Vielen Dank

Ich habe das Problem auf jeden Fall, mit dem Reimschema...
Dieses zwanghafte reimen erschwert einiges !
Aber irgendwie ist Lyrik in meinem Kopf eine feste Form, dass irgendwo auch seine Reime sind...
Das ist ja eigendlich nicht so, mein Kopf verkeilt sich da aber irgendwie...
VIelleicht kann ich das ja mal beruhigten Herzens ablegen, hier gibt es ja viele gute Beispiele...

Jedenfalls freut es mich, dass es dennoch ein "schön" bekommen hat !

LG
Acanis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2007, 23:58   #7
räubertochter
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 41

Hallo Acanis,

Zitat:
Original von Acanis
Aber irgendwie ist Lyrik in meinem Kopf eine feste Form
ja, genau das merkt man, denn viele Verse gestaltest du nach demselben Schema, und das ist irgendwann fade und nervt auch etwas. Außerdem hast du gerade so einen Satzbau gewählt, der ziemlich gestelzt und konstruiert wirkt.

Allerdings gebe ich dir Recht, was dein Recht, deine Empfindungen - egal wie abgegriffen sie sein mögen - niederzuschreiben angeht.
Beinahe jeder erste Kommentar hier beinhaltet diese Aussage:

Zitat:
Original von Salome ..zwar nicht neuartig, aber dennoch..
Wir erleben nunmal alle irgendwann dasselbe! Ist das so schlimm? Wo sollen wir all die geforderten neuartigen Empfindungen hernehmen? Es wurde schon so viel gesagt, aber gerade Gefühle ändern sich trotz allem nicht, und daher wird immer wieder über dieselben Dinge geschrieben werden. Klar, der Anspruch ist, dem ganzen einen eigenen Anstrich zu geben, sei es nur mit der Form. Manchen gelingt das sehr gut, und andere müssen das eben noch ein bisschen üben.

Gruß, räubertochter
räubertochter ist offline   Mit Zitat antworten
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